Mobilität

Kantonales Mobilitätskonzept 2040

Im April 2018 verabschiedete der Staatsrat eine Gesamtstrategie für das Mobilitätsmanagement. Enthalten ist diese in einem Dokument, das den Titel «Kantonales Mobilitätskonzept 2040» trägt und von der Dienststelle für Mobilität (DFM) ausgearbeitet worden ist.

Bau- und Unterhaltsarbeiten am Kantonsstrassennetz im Unterwallis

Zu den wichtigsten, von der Dienststelle für Mobilität 2018 im Unterwallis ausgeführten Strassenbauarbeiten gehörten:

  • Fahrbahnrestrukturierungen auf diversen Streckenabschnitten bei Dugny, Fully und Leytron mit Erhöhung der Fussgängersicherheit;
  • Rück- und Wiederaufbau des «Pont du Nant» bei Le Sépey in Choëx;
  • Baubeginn des Umfahrungstunnels von Les Evouettes;
  • Sanierung der Brücke über die Druckleitung auf der Strasse Riddes – La Tzoumaz;
  • Sanierung des «Pont de Collaire» zwischen dem Kreisel «La Tine» und Mayettes;
  • Sanierung der Brücke über die Dranse bei Martigny-Croix;
  • Abänderung der Kehre bei der ARA in Verbier;
  • Abänderung der ersten Kehre nach dem «Pont du Gueuroz» auf der Strasse Martigny – Salvan;
  • stellenweise Verbreiterung der Strasse nach Sapinhaut, an der Ortsausfahrt von Saxon;
  • Belagsinstandsetzungen und -erneuerungen auf zahlreichen Strassen;
  • Sanierung und Sicherung zahlreicher Fussgängerübergänge;
  • Instandsetzung der Forclaz-Strasse, im Abschnitt «Ban du For», nach einer mehrwöchigen Verkehrsunterbrechung infolge Felssturz;
  • Zahlreiche Fahrbahninstandsetzungen und Fahrbahnrandverstärkungen nach den Unwettern vom Januar 2018;
  • Korrektion der ersten Kehre beim Ortsausgang Vissoie in Richtung St-Luc (Arbeiten noch im Gang);
  • Fahrbahnkorrektion und Trottoirbau an der Ortsausfahrt von Vissoie, in Richtung Grimentz (Arbeiten noch im Gang);
  • Fahrbahnkorrektion und Trottoirbau am Ortsausgang von Venthône;
  • Fahrbahnkorrektion innerorts Chermignon-d’en-Bas;
  • Korrektion der Kehre bei der Via Ferrata, unterhalb von Nax;
  • Fahrbahnkorrektion am Ortseingang von Haute-Nendaz;
  • Fahrbahnkorrektion und Trottoirbau am Ortsausgang von Euseigne, in Richtung Mâche;
  • Lärmschutzmassnahmen: Auswechslung von Fenstern auf den Ortsdurchfahrten von Roumaz und St-Germain beziehungsweise Baar, Brignon und Beuson.

Bau- und Unterhaltsarbeiten am Kantonsstrassennetz im Oberwallis

Zu den wichtigsten Strassenbauarbeiten im deutschsprachigen Kantonsteil gehörten:

  • Instandsetzung der Brücke «Belvedere 2» am Furkapass;
  • Abschluss des Neubaus der Rottenbrücke in Oberwald;
  • Realisierung der Teststrecke an der Radwanderroute Nr. 1 zwischen Geschinen und Münster;
  • Sanierung des Dorfbach-Durchlasses in Bitsch;
  • Beginn der Innerortssanierung Belalpstrasse und Bahnhofstrasse in Naters;
  • Sanierung der Stützmauer «Warbflie» mit Erstellung einer Bushaltestelle in Mund;
  • Revision der Hubtechnik der Saltinabrücke in Brig;
  • Abschluss der Strassensanierung, Abschnitt Henzen – Kreisel Lalden, auf der T9 in Visp;
  • Abschluss der Strassensanierung Mettelsand, Los 1 und fortgeführte Sicherung von Stützmauern als Sofortmassnahme zwischen Täsch und Zermatt;
  • Beginn der Bauarbeiten am Strassenlos 2E auf der Strecke St. Niklaus – Grächen;
  • Umfahrung Stalden: fortgeführte Realisierung der Brücke «Chinegga» und Abschluss der Bauarbeiten am Viadukt «Illas»;
  • Fertigstellung der gemeinsam mit der MGBahn genutzten Brücke «Spisszug» auf der Strecke St. Niklaus – Schwidernen;
  • Beginn der Ortskernsanierung in Kippel;
  • Sicherung der Trockenmauer «Bodmen 2» und Beginn der Strassensanierung Schiljinu zwischen Susten und Leukerbad;
  • Bewältigung der Unwetterschäden vom Januar und Februar;
  • Sanierung von zahlreichen Fussgängerstreifen, inklusive Beleuchtung.

Winterdienst

Für den Strassenunterhalt mussten beträchtliche Mittel eingesetzt werden. Mit Hilfe von über einhundert konzessionierten Privatunternehmen wurden zur Gewährleistung der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer rund 11’889 Tonnen Salz auf National- und Kantonsstrassen gestreut.

Leistungen des öffentlichen Verkehrs

Im Jahr 2018 nahm das Unternehmen BLS den Huckepack-Verkehr durch den Simplontunnel wieder auf, und im Bahnhof Visp wurden - für den Fahrplan 2019 und fast durchgehend –  Anschlussverbindungen ohne Perronwechsel eingeführt. Mit der schrittweisen Inverkehrsetzung von Doppelstockzügen seit Dezember 2018 kann der Komfort für Reisende auf der Simplonlinie erhöht werden. Im regionalen Bahnverkehr wurde für die Gemeinden des Haut-Lac durchgehend der Stundentakt eingeführt und für das Entremont zu Hauptverkehrszeiten der Halbstundentakt. Le Châble konnte den neuen Bahnhof «Curala» in Betrieb nehmen, was das multimodale Umsteigen, namentlich zwischen «Schiene und Seil», vereinfacht. Bei den regionalen Busangeboten konnten, in Zusammenarbeit mit den Gemeinden, punktuelle Verbesserungen erzielt werden (Inbetriebnahme multimodaler Hubs in Vouvry, Savièse, Termen, Ried-Brig, im Saastal und in St. German).

STEP 2030/2035

Im fortschreitenden eidgenössischen Planungsprozess für die Bahninfrastruktur, STEP 2030/35, konnte erreicht werden, dass für das Wallis wichtige Projekte in die bundesrätliche Botschaft an das Parlament aufgenommen worden sind:

  • der partielle Doppelspurausbau im Lötschberg-Basistunnel;
  • ein durchgängiger Tunnel zwischen Täsch und Zermatt (lange Variante);
  • neue Haltestellen im Regionalverkehr (Martigny Expo, Collombey-Muraz La Barme);
  • und die Wiederinbetriebnahme der Bahnlinie am Südufer des Genfersees (als höchste Priorität eingestuft).

Wanderwege, Velorouten und Mountainbike-Strecken

Die Dienststelle für Mobilität hat im Verlauf des Jahres 2018 zehn Projekte im Freizeitverkehr subventioniert.

Seilbahnverbindungen

Im öffentlichen Seilbahnverkehr wurden die beiden Sektionen der Seilbahn Stalden – Staldenried – Gspon für 20 Millionen Franken komplett erneuert und modernisiert. Die erste Sektion ist ein Leistungsangebot des regionalen Personenverkehrs, dessen Kosten für Bau und Betriebsdefizite somit vollständig zulasten der Leistungsbesteller (Bund, Kanton und Gemeinden) gehen.

Flughafen Sitten

Der Kanton Wallis und die Stadt Sitten haben eine Strategie vorgelegt, um den Flughafen zu einem kantonalen Wirtschafts- und Tourismusförderungsinstrument zu machen. Da sich die Luftwaffe allmählich zurückzieht und der Flughafenbetrieb modernisierungsbedürftig ist, wirkt die DFM in verschiedenen Arbeitsgruppen mit, um für die Umstellung des Flughafens in den kommenden Jahren  operative und administrative Lösungen (Aktualisierung Sachplan Infrastruktur der Luftfahrt) zu finden. Der Flughafen bleibt mehrheitlich in öffentlicher Hand, nur mit dem Betrieb wird ein privater Partner betraut.