Tigermücke

Nachdem sich die Tigermücke seit 2003 in mehreren Schweizer Kantonen angesiedelt hat, erschien sie im Wallis 2019 in Monthey, 2021 auf dem Zollgebiet von Brig-Glis und 2022 in Collombey-Muraz. Obwohl die Ansiedlung in der Rhoneebene unvermeidbar erscheint, wird das Ziel verfolgt, die Verbreitung zu bremsen und die Bestände möglichst gering zu halten.

Kontakt

Telefon 027 606 32 41
@ E-Mail Adresse tigermuecke@admin.vs.ch
 
Glauben Sie, eine Tigermücke im Wallis gesehen haben? Melden Sie jede verdächtige Präsenz auf der Website
Link www.zanzare-svizzera.ch

Die Tigermücke ist tagaktiv und deshalb besonders unerwünscht. Neben den durch die Stiche verursachten Unannehmlichkeiten kann diese Mückenart auch exotische Krankheiten wie Dengue-Fieber, Zika und Chikungunya übertragen. Wenn die Tigermücke und infizierte Reisende gleichzeitig anwesend sind, besteht die Gefahr einer Krankheitsübertragung und einer lokalen Epidemie. Diese Gefahr kann verringert werden, indem die Ausbreitung der Mücke eingedämmt wird.

 

Die Tigermücke wird anhand der folgenden Kriterien erkannt:

  • Sie sticht tagsüber mit Nachdruck in städtischen Gebieten.
  • Sie ist mit einer Grösse von ca. 5 mm (kleiner als eine 5-Cent-Münze) kleiner als die heimische Mücke.
  • Seine Beine sind schwarz-weiss gestreift.
  • Eine weisse Linie zieht sich durch seinen Thorax.

 

Die Hauptkriterien zur Identifikation der Tigermücke

Glauben Sie, eine Tigermücke im Wallis gesehen haben? Melden Sie jede verdächtige Präsenz auf der Website Swiss mosquito network.

Um die Belästigung durch die Tigermücke zu vermeiden, sollten folgende Tipps beachtet werden:

  • Keine Gegenstände wie – Planen, Spielzeuge, Pneus – draussen lassen, damit sich keine Pfützen bilden.
  • Alle unbenutzten Töpfe und Behälter umdrehen.
  • Jeder offene Behälter mit Wasser leeren.
  • Auffüllung mit Sand aller Behälter, die zwangsläufig Wasser enthalten.
  • Hermetische Verschliessung der Behälter, die nicht entleert werden können (Tanks, Sonnenschirmständer, usw.). 
  • Keine nicht zielgerichteten Produkte verwenden, die viele Insekten vernichten.
  • Unnötig, die Chlorung des Gartenpools zu erhöhen: Die Tigermücke meidet grosse Wassermassen.
  • Respektieren der natürlichen Gewässer, in denen Fressfeinde der Tigermücke verhindern, dass sie sich ansiedelt.

 

 

Diese invasive Mücke verbreitet sich hauptsächlich über die Strassenverkehrswege und bevorzugt Siedlungsgebiete. Trotz der Bemühungen siedelt sich die Tigermücke derzeit in der Region von Monthey und Collombey-Muraz an.

In Zusammenarbeit mit dem Schweizer Mückennetzwerk und den Gemeinden werden seit 2019 an mehreren Orten im Wallis Überwachungs- und Bekämpfungsmethoden eingeführt, um die Ausbreitung der Tigermücke zu überwachen und einzudämmen. Die Mücke wird über «Ovitrape» nachgewiesen (siehe nachfolgende Abbildung), eine Falle, die aus einem Holzstab in einem Wasserbehälter besteht, auf welchen die Mücke ihre Eier ablegt. Dem Wasser wird Granulat (Bti) zugegeben, um die Entwicklung der Larven zu verhindern. Anschliessend werden die Eier im Labor analysiert, um die Tigermücke von verwandten Arten zu unterscheiden.

 

Tigermückeneierfalle, © DWNL