Gesunder Lebensstil
PRÄVENTIONSKAMPAGNE
Die Dienststelle für Gesundheitswesen wird in Zusammenarbeit mit Gesundheitsförderung Wallis, dem Walliser Ärzteverein und Pharmavalais im Herbst 2022 eine neue Präventionskampagne lancieren, die sich an die gesamte Walliser Bevölkerung richtet. Ziel dieser Kampagne ist es, an die kleinen, einfachen Verhaltensweisen des Alltags zu erinnern, die es ermöglichen, das ganze Jahr über gesund zu bleiben.
Die Kampagne mit dem Titel "les gestes santé" wird im Laufe der nächsten Jahre in verschiedenen Themenbereichen durchgeführt. Jedes behandelte Thema wird in Präventionsbotschaften umgesetzt, die unter denselben drei Grundgesten zusammengefasst sind:
- Sich schützen : Vorfällen oder Symptomen durch einfache Vorsichtsmassnahmen verhindern ;
- Richtig reagieren : In jeder Situation, die die Gesundheit eines jeden beeinträchtigen könnte, wirksam und überlegt handeln;
- Einen Spezialisten konsultieren : Bei Bedarf einen Spezialisten aufsuchen oder sich auf Krankheiten testen lassen.
Alle Inhalte, die mit den Themen in Zusammenhang stehen, werden auf dieser Seite aufgelistet. Die Seite als Werkzeugkasten dienen, der nach und nach aufgebaut wird und mit einfachen Tipps gefüllt ist, an die man in Alltag nicht unbedingt denkt.
Die Kampagne startet mit dem Thema Atemwegsviren, die sich in der kalten Jahreszeit besonders leicht ausbreiten.
DIE FREUDE AM ESSEN TEILEN
Für viele von uns ist das neue Jahr gleichbedeutend mit einem Neuanfang. Oft ist es die Gelegenheit, sich neue Gewohnheiten anzueignen, die sogenannten "guten Vorsätze", von denen sich viele um das Thema Ernährung drehen. Gesünder essen, nicht zwischen den Mahlzeiten naschen, nicht zu fett oder zu süss essen, eine Diät beginnen oder lokale Produkte konsumieren.
Solche Massnahmen können sich zwar positiv auswirken, wenn sie mit Zustimmung und unter Aufsicht des behandelnden Arztes überlegt und umgesetzt werden, sie können aber auch einschränkend wirken und die Mahlzeiten und ihre Zubereitung zu mühsamen und wenig angenehmen Momenten machen.
Zu Beginn des Jahres möchte die Kampagne #gesunderLebensstil alle daran erinnern, wie wichtig es ist, Freude am Essen zu haben und Mahlzeiten mit seinen Angehörigen zu teilen. In jedem Alter ist es möglich, sich gesund und abwechslungsreich zu ernähren und dabei Freude zu empfinden.
Bei Menschen über 60 Jahren kann der Alterungsprozess des Körpers zu Veränderungen in der Beziehung zur Ernährung führen. Die Empfindungen äussern sich unterschiedlich, wie z. B. ein weniger ausgeprägtes Durstgefühl oder ein verminderter Geschmacks- und Geruchssinn.
In diesem Fall ist es wichtig, darauf zu achten, eine abwechslungsreiche und regelmässige Ernährung beizubehalten. Wenn der Appetit fehlt, können verschiedene Geschmacksrichtungen, Aromen und Texturen helfen, die Ernährung wieder schmackhaft zu machen. Um die Freude am Essen aufrechtzuerhalten, können auch gemeinsame Mahlzeiten (Familie, Freunde) oder gemeinschaftliche Mahlzeiten gefördert werden.
Für jede Sorge stehen zahlreiche Fachleute zur Verfügung, die Lösungen anbieten können. Zögern Sie nicht, sich an Ihren behandelnden Arzt oder das SMZ in Ihrer Region zu wenden.
→ Degustationsübung, um Nahrungsmittel (wieder) ganz neu zu entdecken
Isolation und das Gefühl der Einsamkeit sind Faktoren, die das Verhältnis zum Essen erheblich beeinflussen können. Die Folgen können zahlreich und vielfältig sein (Schwierigkeiten, allein einkaufen zu gehen, sinkende Motivation bei der Zubereitung von Speisen oder unregelmässige Mahlzeiten). Wenn Sie ältere Verwandte oder alleinstehende Bekannte haben, können Sie zu deren Gesundheit beitragen, indem Sie mit ihnen gemeinsame Mahlzeiten einnehmen.
Zögern Sie nicht, mit der Person zu sprechen, um ihre Bedürfnisse und Wünsche zu erfahren. Sie können Ihren Bekannten zum Beispiel anbieten, sie beim Einkaufen zu begleiten, mit ihnen zu kochen oder sie zum Nachmittagsimbiss zu besuchen. All diese Aktivitäten ermöglichen neue positive Erfahrungen rund um das Thema Essen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie die Selbstständigkeit der Person so weit wie möglich bewahren, indem Sie nicht für sie tun, sondern ihr helfen. Wenn die Einsamkeit zu drückend wird, erwägen Sie, mit ihnen über verfügbare Angebote für Gemeinschaftsmahlzeiten zu sprechen.
Mit Ihrem Blick von aussen können Sie auch auf Schwierigkeiten hinweisen, die Ihren Angehörigen vielleicht gar nicht bewusst sind. Wenn sie an Gewicht oder Appetit zu verlieren scheinen oder Schwierigkeiten haben, sich zu ernähren oder gesunde und ausgewogene Mahlzeiten zuzubereiten, besprechen Sie dies mit ihnen und nehmen Sie ggf. Kontakt mit ihrem Hausarzt auf. Sie können sich auch gemeinsam beim SMZ in Ihrer Region erkundigen, das u. a. praktische Hilfeleistungen zu Hause sowie präventive Besuche bei älteren Menschen anbietet.
Gute Essgewohnheiten werden bereits im frühen Kindesalter geprägt. Es ist möglich und sogar empfehlenswert, dass Sie Ihr Kind ab dem Zeitpunkt der Nahrungsumstellung alle Arten von Lebensmitteln probieren lassen und mit ihm über die damit verbundenen Empfindungen (Geruch, Konsistenz, Geschmack) sprechen. Auch das Anbieten von Aktivitäten rund um die Ernährung trägt zur Entwicklung eines guten Verhältnisses zu Lebensmitteln bei. Man kann z. B. gemeinsam mit dem Kind Gemüse pflücken, es in die Auswahl der Mahlzeiten einbeziehen oder es im Rahmen seiner Möglichkeiten an der Zubereitung der Speisen teilhaben lassen.
Nutzen Sie jeden Moment, um sich mit Ihrem Kind auszutauschen, damit es sich anhand Ihrer eigenen Erfahrungen bewusst wird, was es isst und was es beim Essen empfindet (Hunger, Sättigung). Geben Sie einer gesunden Ernährung den Vorzug, aber verbieten Sie nicht den Zugang zu "schlechten" Lebensmitteln. Sprechen Sie stattdessen über das Wohlbefinden, das eine ausgewogene, abwechslungsreiche und schmackhafte Ernährung mit sich bringt.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder Schwierigkeiten mit der Ernährung haben, insbesondere im Alter zwischen 2 und 6 Jahren. Wenn Sie sich hilflos fühlen, wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt, eine/n Ernährungsberater/in oder eine Pflegefachfrau Schulgesundheit.
CONSEILS DE PROFESSIONNELS
GSUND DURCH DE WINTER
Die Herbst- und Winterzeit bringt eine Zunahme von Atemwegsinfektionen mit sich, die oft als Erkältungen bezeichnet werden. Die niedrigen Temperaturen begünstigen das Zusammenkommen in geschlossenen Räumen. In einem Raum voller Menschen zirkulieren Viren leichter von einer Person zur anderen. Wenn man sich hingegen im Freien oder in häufig gelüfteten Räumen aufhält, haben Viren weniger Möglichkeiten, übertragen zu werden. Erkältungen können durch mehr oder weniger virulente Viren ausgelöst werden und sich bei verschiedenen Personen unterschiedlich auswirken. Bei ein und demselben Virus verspüren manche Personen nur leichte Symptome, während anfälligere Personen sehr krank werden können und sogar ins Spital eingeliefert werden müssen.
Wir ermutigen Sie, sich den Flyer unserer Kampagne anzusehen und diese Tipps zu befolgen, um gesund durch den Winter zu kommen und die Feiertage im Kreise Ihrer Lieben zu geniessen.
IMPFUNG GEGEN DIE SAISONALE GRIPPE
Gehören Sie zu einer Gruppe mit erhöhtem Komplikationsrisiko bei einer Grippeerkrankung? Machen Sie den Check.
Die Impfung gegen die saisonale Grippe ist für gesunde Personen in Apotheken möglich. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link.
Wenn Sie Medikamente einnehmen oder eine Risikoperson sind, können Sie sich an Ihren behandelnden Arzt wenden.
IMPFUNG GEGEN COVID-19
Alle Informationen zur Impfung gegen COVID-19 finden Sie unter diesem Link.