Mobilität, Raumentwicklung und Umwelt

Bau der 3. Rhonekorrektion

Rechtsgrundlagen und Finanzierung

Das Gesetz über die Finanzierung der 3. Rhonekorrektion (GFinR3) trat am 1. Mai 2019 in Kraft.

National- und Ständerat stimmten der Vergabe eines Gesamtkredits über 1,022 Milliarden zur Finanzierung der zweiten Bauphase (2020 bis 2039) einhellig zu. Mit diesem Rahmenkredit des Bundes erhält die R3, nach ihrer technischen und rechtlichen Überprüfung, ihre dritte Bestätigung, diesmal eine finanzielle.

Wettbewerb für die Gestaltung der öffentlichen Räume entlang der R3

Der internationale Wettbewerb zur Gestaltung der öffentlichen Räume der R3 ging im Herbst 2019 zu Ende. Die Teilnehmer waren dazu aufgefordert, ein Konzept für die Wiedervereinigung von Bevölkerung und Fluss vorzustellen, unter Rücksichtnahme auf die technischen und rechtlichen Gegebenheiten sowie auf die der Natur und Landwirtschaft vorbehaltenen Flächen. Gewonnen hat ein Vorschlag, dem gemäss ein evolutiver und partizipativer Prozess, der sich auf den gesamten Flusslauf erstreckt, im Gleichschritt mit den Sicherungsarbeiten und in Zusammenarbeit mit den Gemeinden stattfinden soll.

Struktur und Organisation

Das Team des KAR3 wurde in den Bereichen Technik, Finanzen, Kommunikation und Raumplanung personell verstärkt.

Vorgezogene Massnahmen (VM)

Bei Fully wurden Dammerverstärkungen vorgenommen, um über 500 in der Nähe wohnende Personen zu schützen. Ähnliche Bauarbeiten wurden im November 2019 bei Massongex begonnen. In Granges und Sitten (Les Ronquoz) laufen seit Ende 2019 die Vorbereitungsarbeiten im Hinblick auf eine Dammverstärkung 2020.

Prioritäre Massnahmen (PM)

Die Bauarbeiten an der PM Visp wurden fortgeführt, namentlich durch umfangreiche Arbeiten an der Einmündung der Vispa. Hierbei wurde beim Personen- und Güterschutz ein bedeutendes Etappenziel erreicht: Grundstücke in der Bau- und Industriezone am linken Rhoneufer in Visp mit einer Gesamtfläche von über 150 Hektaren befinden sich nun ausserhalb der Gefahrenzone.

An der Erstellung der Auflagedossiers für die PM Martinach, Sitten und Chablais wurde, zusammen mit den Gemeinden, weitergearbeitet.