Rotwildprojekt Aletsch-Goms
Für einen sachgemässen Umgang mit dem Rothirsch in der Region Aletsch-Goms fehlen bislang wichtige Grundlagen, insbesondere hinsichtlich der Raumnutzung dieser Wildtierart. In einem umfassenden, rund 5 Jahre dauernden Rothirschprojekt sollen die vorhandenen Wissenslücken nun geschlossen werden.
Die für die Praxis wichtigen Erkenntnisse können nur mit einer umfassenden Raumnutzungsstudie angegangen werden. Dazu müssen Rothirsche eingefangen, markiert und besendert werden. Der Einfang erfolgt meist durch Beschuss mittels Narkosegewehr. Alle behändigten Rothirsche erhalten eine eindeutige Ohrmarke. Einige ausgewachsene Tiere werden zudem mit GPS-GSM-Sendern ausgestattet. Für die erfoerlichen Eingriffe an den Rothirschen wurde beim Veterinäramt Wallis ein Tierversuchsgesuch eingereicht und bewilligt. Das Projekt wurde im Herbst 2017 von der Walliser Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere DJFW und der Forschungsgruppe Wildtiermanagement der ZHAW iniziert. Als Projektpartner beteiligen sich auch die Dienststelle für Wald, Flussbau und Landschaft, das Bundesamt für Umwelt sowie Pro Natura.
Dieser Newsletter wird fortan periodisch über den Projektverlauf berichten.