Roadmap der Regierung

Das vom Walliser und vom Waadtländer Staatsrat genehmigte Generelle Projekt sieht vor, den Fluss durch eine Kombination aus Dammverstärkungen, Sohlenabsenkungen und Flussaufweitungen neu zu gestalten.

Die Arbeiten an der 3. Rhonekorrektion erfolgen nach einem Generellen Projekt, dem GP-R3, das die Ausbauvariante für den Fluss, deren Landbedarf und Ausführungsprioritäten festlegt. Dies ist die Grundlage, auf der die Auflagedossiers Abschnitt für Abschnitt und nach den Prioritäten der Sicherheit erstellt werden. Das GP-R3 wurde am 2. März von der Regierung des Wallis und der Waadt verabschiedet.

Bei seiner öffentlichen Vernehmlassung 2008 führte das GP-R3 zu zahlreichen Anmerkungen, Debatten und Expertisen, die sich hauptsächlich um die Auswirkung des Projekts auf die Landwirtschaft, aber auch um die Wahl der Ausbauvariante drehten. Das ursprüngliche Projekt von 2008 wurde verbessert und die Auswirkung auf die Landwirtschaft verringert. An der Ausbauvariante wurde hingegen nach Einholung von Expertisen nichts verändert.

Dem Synthesebericht des Generellen Rhoneprojekts liegt auch ein Umweltverträglichkeitsbericht bei.

Die Prüfung der Varianten

Vor seiner definitiven Validierung 2016 wurde das Generelle Projekt der Rhone (GP-R3) zweimal in Zweifel gezogen.

Auf Verlangen des Grossen Rates beauftragte der Staatsrat 2011 ein Expertengremium damit, die von einem Ingenieurbüro ausgearbeiteten Alternativvarianten zu prüfen (Bericht Zwahlen). Die Experten kommen zum Schluss, dass diese Varianten keine dauerhafte Sicherheit für die Bevölkerung erbringen und dass sie weder den Regeln der Kunst im Hochwasserschutz noch den Rechtsgrundlagen entsprechen.

2012 kommt die Expertise Speerli, Zimmerli, Hoehn zum Schluss, dass diese Varianten keine dauerhafte Sicherheit für die Bevölkerung erbringen und dass sie weder den Regeln der Kunst im Hochwasserschutz noch den Rechtsgrundlagen entsprechen.

Schon 2009 kam eine erste Expertise (Bericht Minor) zum Schluss, dass die Variante Sohlenabsenkung nicht umzusetzen sei, primär wegen ihrer Folgen für das Grundwasser.