200 Millionen für die Landwirtschaft

Durch die Sicherung der Talebene werden die Landwirtschaftsflächen deutlich weniger stark von Überschwemmungen betroffen. Die geplanten Entwicklungen werden es der Branche erlauben, ihre Produktionsstrukturen zu verbessern und ihre Produkte aufzuwerten.

Zur Gewährleistung der Sicherheit von Personen und Gütern muss die 3. Rhonekorrektion Landwirtschaftsflächen für sich in Anspruch nehmen. Nachdem er diesen Flächenbedarf durch Anpassung des Generellen Projekts (GP-R3) auf das absolute Minimum beschränkt hatte, beschloss der Staatsrat, 200 Millionen Franken für die landwirtschaftliche Begleitung einzusetzen.

Die Landwirtschaftsstrategie beruht auf 4 Schwerpunkten:

  1. Einzelmassnahmen für direkt von den Gestaltungsmassnahmen der Rhone betroffenen Landwirtschaftsbetriebe. Es werden die besten Optionen für Landtausch, Landerwerb, Restrukturierung, aber auch Neuorientierung vorgeschlagen und dann unterstützt.
  2. Ausgleichende Kollektivmassnahmen werden entlang des neugestalteten Rhoneverlaufs umgesetzt und der Raum entlang der neuen Dämme neu konzipiert. Die landwirtschaftlichen Strukturen werden neuzugestalten sein. Dies wird durch Integralmeliorationen, Projekte von allgemeinem landwirtschaftlichem Interesse (Produktion, Promotion etc.) oder in Koordination mit anderen Grossprojekten erfolgen.
  3. Begleitende Kollektivmassnahmen werden ausserhalb der direkt von der Neugestaltung betroffenen Zone umgesetzt, vor allem überall da, wo man Auswirkungen auf das Grundwasser erwartet. Ziel ist es, die landwirtschaftliche Produktivität in der ganzen Ebene nicht nur zu erhalten, sondern sie zu steigern. Diese Massnahmen werden in Partnerschaft mit den betroffenen Kreisen entwickelt. 
  4. Integrierende Massnahmen, mit denen Synergien zwischen der Landwirtschaft und der Neugestaltung der Rhone gefunden werden sollen. Dabei geht es um die Nutzung innerhalb und ausserhalb der Dämme. Auch hier wird man partnerschaftlich vorgehen.

Variante klassischer Damm

Variante flacher Damm