Verhältnismässige Kosten

Mit 1 investierten Franken kann ein Sachwert von 6 Franken vor Hochwasser geschützt werden!

Die Kosten für die 3. Rhonekorrektion werden zu diesem Zeitpunkt und auf der Grundlage des Generellen Projekts für den Fluss (GP-R3) auf 3.4 Milliarden Franken für das Wallis, und einschliesslich der Waadt, auf 3.6 Milliarden geschätzt. Darin enthalten sind die Projektierung und die Bauausführung, aber auch die landwirtschaftlichen Begleitmassnahmen sowie den Personalaufwand.

Die Kosten der 3. Rhonekorrektion werden bei der Erstellung der öffentlichen Auflagedossiers, die Schritt für Schritt erstellt und je einen Kostenvoranschlag enthalten werden, genauer bestimmt. Die Auflagedossiers werden in der Reihenfolge ihrer Relevanz für die Sicherheit erstellt und jeweils dem Bund unterbreitet, zwecks Zustimmung zu den Kosten und Überprüfung der Einhaltung seiner Anforderungen.

Ebenso werden die kantonalen Verpflichtungskredite vom Grossen Rat fortlaufend beschlossen, sobald die Dossiers mit präziser Kostenaufstellung öffentlich aufgelegt worden sind.

Kostenexpertise für die R3

Im Frühling 2018 verlangte das Bundesamt für Umwelt (BAFU), dass die Schätzung der Kantone Waadt und Wallis für die Gesamtkosten einer Plausibilitätsprüfung unterzogen werden. Ebenfalls 2018 veranlasste die Eidgenössische Finanzkontrolle (EFK) ein Audit für das Bundesamt für Umwelt (BAFU). Zweck dieses Audits war unter anderem die Überprüfung der Kostenschätzung für das Generelle Projekt der 3. Rhonekorrektion (GP-R3).

Beide Expertisen kamen in ihrem Ergebnis zum Schluss, dass die Kosten für die wasserbaulichen Massnahmen realistisch seien.

Wie schon die Expertise des BAFU fand auch die Prüfung der EFK im Rahmen des beantragten Bundeskredits über 1.022  Milliarden Franken zur Finanzierung der zweiten Bauetappe der R3 statt.