Newsletter 7 | Winter 2023-2024

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

Ein Jahresende reimt oft mit Beschleunigung und Ehrgeiz. Es ist eine symbolische Zeit für jede Organisation. Es ist die Zeit, in der man zurückblickt, in der man die letzten Ziele erreicht, die man sich gesetzt hat und in der man bereits an die nächsten denkt. Wie jedes Jahr habe auch ich diesen Schritt mit allen meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gemacht. Nicht, um uns gegenseitig zu beglückwünschen, sondern um uns bewusst zu werden, dass im Laufe des Jahres jede Aktion, jede Überlegung und jedes abgeschlossene Dossier zu grossen und konkreten Fortschritten zugunsten des Umweltschutzes im Wallis beiträgt. Ein paar Beispiele finden Sie in diesem Newsletter. Dieses «Auftanken» von Sinn ist von grundlegender Bedeutung. Es erlaubt uns, die künftigen Umweltherausforderungen entschlossen und motiviert anzugehen. Meine Teams sind bereit und zuversichtlich für das beginnende Jahr, und ich bin ihnen für ihre Arbeit sehr dankbar. Ohne die Zusammenarbeit mit den vielen Menschen und Organisationen in unserem Umfeld, wäre nichts möglich. Auch ihnen gilt mein herzlicher und aufrichtiger DANK. Ich wünsche Ihnen ein gutes Jahr 2024 und viel Spass beim Lesen!

Christine Genolet-Leubin
Chefin der Dienststelle für Umwelt
 

Themen

  • Die Kreislaufwirtschaft als Grundlage für die neue Vision der Abfallbewirtschaftung im Wallis

  • Löschschaum im Wallis künftig ohne PFAS 

  • Grundwasser und Bohrungen: Zulässigkeitskarten helfen, Schaden zu vermeiden

  • Der Boden war Gesprächsthema vor den Türen des Grossratssaales

  • Zwischen Vergangenheit und Zukunft: Die CIPEL feierte 2023 ihren 60.

  • Interreg-Projekt RESERVAQUA oder besseres Wissen für ein integriertes Wassermanagement

 

Die Kreislaufwirtschaft als Grundlage für die neue Vision der Abfallbewirtschaftung im Wallis

Mit der Veröffentlichung des neuen kantonalen Abfallbewirtschaftungsplans (KABP) im Jahr 2023 hat sich das Wallis für eine umfassende Stärkung der Kreislaufwirtschaft entschieden. Die Herausforderung besteht nun in einer Umkehrung des Paradigmas, indem der Lebenszyklus einer Dienstleistung oder eines Produkts in seiner Gesamtheit betrachtet wird. Bei 700 kg Abfall pro Kopf oder 330 kg Lebensmittelverschwendung pro Person in einem Jahr in der Schweiz geht es darum, sich daran zu erinnern, dass der beste Abfall der ist, den man gar nicht erst produziert. Ausgehend von dem Modell " Nichts geht verloren... Alles verwandelt sich» veranschaulicht diese Pyramide die Grundprinzipien der Vision der Abfallbewirtschaftung für die nächsten 10 Jahre im Wallis, die mit der nationalen Vision des BAFU übereinstimmt.

Zum KABP

 

(c) KAF

Löschschaum im Wallis künftig ohne PFAS

Bis Ende 2023 wurden alle Feuerwehren im Wallis mit Schaummitteln ausgerüstet, die frei von per- und polyfluorierten Alkylverbindungen (PFAS) sind. Alte Schaumbestände, die noch solche Stoffe enthalten können, werden im Laufe des Jahres 2024 eingesammelt und entsorgt. Diese spezifischen Massnahmen für Löschmittel gehören zur Strategie der DUW, die 2021 mit dem Ziel festgelegt wurde, erneute PFAS-Verschmutzungen im Wallis zu vermeiden.

Mehr über die PFAS im Wallis

 

Grundwasser und Bohrungen: Zulässigkeitskarten helfen, Schaden zu vermeiden

Das Grundwasser liefert 90% der Trinkwasserversorgung des Kantons. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, sie zu erhalten. Arbeiten, die einen Eingriff in den Untergrund erfordern, können das Grundwasser beeinträchtigen. Aus diesem Grund müssen sie von der DUW genehmigt werden. Um die Planung dieser Arbeiten zu erleichtern, hat die DUW 2023 interaktive Karten zur Verfügung gestellt, mit denen die Zulässigkeit von Versickerungsanlagen, vertikalen Erdwärmesonden und Wasser-Wasser-Wärmepumpen beurteilt werden kann. Diese Karten informieren die Gesuchstellerinnen und Gesuchsteller bereits bei der Planung ihrer Projekte und tragen so zu einem verstärkten Grundwasserschutz bei.

Weitere Informationen

 

 


Das KOBO – Wallis ist die Kooperation für den Boden zwischen drei kantonalen Dienststellen. Hier in der Mitte Christine Genolet-Leubin, Chefin der Dienststelle für Umwelt und Präsidentin des KOBO – Wallis, links Adrian Zumstein, Chef der Dienststelle für Raumentwicklung und rechts Gérald Dayer, Chef der kantonalen Dienststelle für Landwirtschaft. © DUW

Der Boden war Gesprächsthema vor den Türen des Grossratssaales

Während der Session des Walliser Grossen Rates im November 2023 verwandelte sich die Wandelhalle in einen Ausstellungssaal, der ganz dem Thema Boden gewidmet war. Dem Kompetenzzentrum Boden - Wallis wurde ein besonderer Platz eingeräumt, um seine Rolle und seine Prioritäten für eine nachhaltige Bewirtschaftung des Walliser Bodens zu präsentieren. Ein Interview mit der Präsidentin des KOBO - Wallis, Christine Genolet-Leubin, Chefin der DUW, über diesen wirkungsvollen Auftritt.

Lesen Sie das Interview

 

 


© FDDM

Zwischen Vergangenheit und Zukunft: Die CIPEL feierte 2023 ihren 60.

Im Jahr 2023 feierte die Commission internationale pour la protection des eaux du Léman (CIPEL) ihr 60-jähriges Bestehen. Die CIPEL trägt durch ihre Überwachung, die Stärkung von Synergien zwischen den verschiedenen Akteuren und die Förderung nachhaltiger Praktiken zum Schutz der Gewässer des Genfersees bei. Bei dieser Gelegenheit organisierten die DUW und die Stiftung für die nachhaltige Entwicklung der Berggebiete (FDDM) mit einer Walliser Klasse der Orientierungsschule Haut-Lac in Vouvry Workshops zum Thema Multifunktionalität der Rhone. Nach mehrmonatiger Arbeit entwickelten die Schülerinnen und Schüler ein Gänsespiel, das die wirtschaftlichen (für die Industrie und die Energieerzeugung), landschaftlichen, Freizeit- und Biodiversitätsfunktionen des Flusses beleuchtet. Ihr Werk wurde bei der Jubiläumsveranstaltung präsentiert.

Rückblick auf die CIPEL-Veranstaltung

 

 


©Blue Ark Conference

Interreg-Projekt RESERVAQUA oder besseres Wissen für ein integriertes Wassermanagement

Nach fünfjähriger Studiendauer wurde das Interreg-Projekt RESERVAQUA im Jahr 2023 abgeschlossen. Ziel des von Italien und der Schweiz geleiteten Projekts war es, die Wasserressourcen auf grenzüberschreitender Ebene zwischen dem Kanton Wallis, der autonomen Region Aostatal und der Region Piemont zu charakterisieren. Mit dem Ziel, die Kenntnisse über die Grundwasserleiter, die sich der Kanton Wallis und die angrenzenden italienischen Regionen teilen, zu verbessern, wurden vier Schwerpunkte untersucht: Wasserkörper, Wasser in der landwirtschaftlichen Praxis, Wasser-Governance und Kommunikation über Wasser. Die Ergebnisse von RESERVAQUA bieten einen spannenden Einblick in die vielen Facetten der Wassernutzung und des Wasserschutzes. Sie wurden am 23. November auf der Blue Ark Conference in Le Châble öffentlich vorgestellt.

Zum Interreg-Projekt RESERVAQUA

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