Bildungssystem
Die lange Tradition der dezentralisierten Regierung in der Schweiz spiegelt sich auch in ihrem Bildungssystem wider. Die Grundschulen und die weiterführenden Schulen fallen in die Zuständigkeit der Kantone und Gemeinden; die Universitäten und höheren berufsbildenden Schulen unterstehen der gemeinsamen Verantwortung des Bundes und der Kantone.
Das Bildungssystem der Schweiz ist unterteilt in die Primar-, Sekundar- und Tertiärstufe. Die Primarstufe und die Sekundarstufe I bilden die obligatorische Schulzeit, die neun Jahre dauert. Nach Abschluss der obligatorischen Schule folgt die Sekundarstufe II. Über 50% der Schüler entscheiden sich nach der Schule für eine praktische Berufslehre, die bis zu vier Jahre dauern kann.
Die Tertiärstufe umfasst die Hochschulen und die höhere Berufsbildung. Die Schweiz verfügt über universitäre Hochschulen und Fachhochschulen. Die höhere Berufsbildung umfasst die höheren Fachschulen und die Technikerschulen und schliesst mit Berufsprüfungen und höheren Fachprüfungen ab.
Fremdsprachige Kinder haben in der Schule oft eine zusätzliche Hürde zu nehmen, da die Unterrichtssprache nicht ihrer Muttersprache entspricht. Je nach Vorkenntnissen bieten die Schulen ergänzende Angebote an.