Plattform Wasser

Willkommen auf der Wasserplattform des Kantons Wallis, die Ihnen eine Fülle von Informationen über die Wasserressourcen und ihre verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten bietet.Viel Spass bei Ihrem Besuch!

«An Gemeinden und Wasserverwalter: das jährliches Treffen der Wasserstrategie des Kanton Wallis»

Wie kann die Wassernutzung optimiert werden? Wie können die Gemeinden und die verschiedenen Akteure zusammenarbeiten? Welche Alternativen gibt es und wie werden wir uns in den kommenden Jahren anpassen müssen?

Um diese Fragen konkret zu beantworten, laden wir Sie ein, an unserem jährlichen Treffen teilzunehmen, das wir in beiden Sprachregionen des Wallis organisieren.

  • Donnerstag den 26. September 2024 von 9.00 bis 12.30 Uhr in Brig (auf Deutsch).

  • Donnerstag den 3. Oktober 2024 von 9.00 bis 12.30 Uhr in Martigny (auf französisch).

Diese Workshops finden in Anwesenheit des neuen Delegierten für Wasserfragen statt, und werden Informationen, Austausch, Networking und Praxis miteinander verbinden.

Dieser Vormittag ist Gemeindepräsidenten, Gemeinderäten, Brunnenmeistern, Wasserverwaltern und Mitarbeitern von technischen Diensten vorbehalten.

Um an diesem Erfahrungsaustausch zwischen den Akteuren im Wassersektor teilzunehmen laden wir Sie ein, sich einen dieser Termine in Ihrem Kalender vorzumerken und sich online anzumelden.

 

Programm für den 26. September

Ort: Mediathek Wallis, Schlossstrasse 30, 3900 Brig-Glis

  • 09:00   Anfang: Logistic, goals
  • 09:05   Willkommen:  Mathias BELLWALD - Präzident Brig
  • 09:10   Verband Walliser Gemeinden: Patrick ZIMMERMANN, Präzident Obergoms
  • 09:15   Von Wasserseilschaften und Einzelgängern: Rolf Weingartner*
  • 09:40   Wasserstrategie Wallis: Laurent HORVATH
  • 09:50   Mitteilung über die Qualität des Trinkwassers: Linda BAPST, Chefin der kantonalen Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen
  • 10:05   Pause 15 minuten
  • 10:20   Workshop: Zusammenarbeit zwischen Gemeinden: Olivier CHAIX
  • 10:30   Gruppenarbeit: Mögliche Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden
  • 12:00   Feedback Arbeitsgruppen: Gruppen
  • 12:15   Abschluss und Aktionsplan: Laurent HORVATH
  • 12:25   Apero

 

*Rolf Weingartner war Professor für Hydrologie am Geographischen Institut der Universität Bern und spezialisierte sich auf Themen wie Wasserhaushalt, Gebirgshydrologie, Hochwasser und Trockenheit. Seit 1989 leitet er den "Hydrologischen Atlas der Schweiz". Heute ist er Mitinhaber der Firma ecosfera gmbh, die u.a. für Kantone und Unternehmen hydrologische Fragestellungen bearbeitet.  Wasser spielt auch in seiner Freizeit eine zentrale Rolle, sei es beim Segeln, Kajakfahren oder Fotografieren.

Leitfaden für Gemeinden

 

 

   

Asset-Herausgeber

null Walliser Klimaplan - Erster Meilenstein mit der Treibhausgas-Emissionsbilanz erreicht
Medienkonferenzen
info

Walliser Klimaplan - Erster Meilenstein mit der Treibhausgas-Emissionsbilanz erreicht

15/06/2021 | Departement für Finanzen und Energie

Der Kanton Wallis verfügt nun über eine Bilanz seiner Treibhausgasemissionen, sowohl für die kantonale Verwaltung als auch für das gesamte Wallis. Diese Bestandsaufnahme zeigt, dass das Emissionsniveau im Wallis im nationalen Durchschnitt liegt und, wie in anderen Kantonen auch, deutlich reduziert werden muss. Diese Auswertung stellt den ersten Schritt der Erarbeitung eines Klimaplans dar. Dieser Klimaplan wird mit der Ausarbeitung von Massnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ergänzt. Mit diesem Vorgehen will der Staatsrat den Kanton auf den Weg zur Klimaneutralität bringen. Dies ist umso wichtiger, weil das Wallis und andere Bergkantone vom Klimawandel besonders stark betroffen sind.

Unter der Leitung der Delegation des Staatsrats für Energie und Nachhaltigkeit ist die Entwicklung eines Klimaplans für den Kanton Wallis eine der wichtigsten Massnahmen, die der Staatsrat im Rahmen seiner Agenda 2030 beschlossen hat. Ziel ist es, einen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu leisten sowie die Auswirkungen des nicht vermeidbaren Klimawandels vorauszusehen und zu verringern. Ziel des Staatsrates ist es, die Kohlenstoffneutralität anzustreben, d.h. Netto-Null direkte Emissionen.

Dies ist umso notwendiger, als das Wallis als Bergkanton von der Klimaerwärmung besonders stark betroffen ist. Die steigenden Temperaturen beschleunigen nicht nur den Rückgang der Gletscher, sondern führen auch vermehrt zu Naturgefahren (Überschwemmungen, Bergstürze, Murgänge usw.) Mit der Klimaneutralität will der Staatsrat auch einen Beitrag zur globalen CO2-Neutralität und zu den nationalen Zielen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen beizutragen.

Als erster Schritt der Ausarbeitung des Klimaplans wurde durch ein Expertenbüro eine Erhebung der Treibhausgasemissionen mit Daten aus dem Jahr 2019 durchgeführt.

Kohlenstoffbilanz für den gesamten Kanton
Die Kohlenstoffbilanz für den gesamten Kanton umfasst die kantonale Verwaltung, die Privatpersonen sowie die Unternehmen. Sie berücksichtigt sowohl direkte Emissionen, die innerhalb des Kantons entstehen, als auch indirekte Emissionen, die durch die Aktivitäten des Kantons ausserhalb des Wallis verursacht werden.

Die direkten Emissionen betragen 48% und erreichen jährlich 2.6 Millionen Tonnen CO2eq oder 7.7 Tonnen CO2eq pro Einwohner. Die indirekten Emissionen betragen jährlich 8.4 Tonnen CO2eq pro Einwohner.

Die gesamten Emissionen belaufen sich auf mehr als 5,5 Millionen Tonnen CO2-eq oder 16,2 Tonnen pro Einwohner. Lässt man die Emissionen der Grossindustrie (Brennstoffe, Strom, Verbrennung von Sondermüll und industrielle Prozesse) weg, sinken die Pro-Kopf-Emissionen auf weniger als 12 Tonnen pro Kopf und Jahr.

Die wichtigsten Emissionsquellen sind der Energieverbrauch (Brennstoffe (21%), Treibstoffe (16%) und Elektrizität (7%)), welche mehr als 44% der Emissionen ausmachen, sowie der Verbrauch verschiedener Güter durch die Walliser Bevölkerung (38%), industrielle Prozesse (10%), Abfall und Abwasser (10%) und die Landwirtschaft (5%).

Kohlenstoffbilanz der kantonalen Verwaltung
Der Staatsrat war bestrebt, ein spezifisches Inventar der Treibhausgasemissionen der kantonalen Verwaltung zu erstellen, um seine Vorbildfunktion zu unterstreichen.

Die Gesamtemissionen der kantonalen Verwaltung (einschliesslich der Kantonspolizei, des Bildungs- und Hochschulwesens, der Justiz und des Parlaments) belaufen sich auf fast 55’000 Tonnen CO2-eq. Die Hauptemissionsquellen (mehr als 55%) stehen im Zusammenhang mit Investitionsgütern, d.h. dem Bau von Gebäuden und Strasseninfrastrukturen sowie der Anschaffung neuer Fahrzeuge. Dazu gehört der Import von Materialien für den Bau der Autobahn A9. Mehr als 15% der Gesamtemissionen der kantonalen Verwaltung entfallen auf den Berufsverkehr und fast 13% auf den Pendelverkehr.

Die Emissionen im Zusammenhang mit Heizung und Stromverbrauch sind aufgrund fehlender oder unbestätigter Daten unsicher. Derzeit machen sie nur 10% der Emissionen aus. Ein Prozess zur Verbesserung der verfügbaren Daten für sämtliche Staatsgebäude ist im Gange.

Fortführung der Arbeit des Klimaplans in einem partizipativen Ansatz
Mit dieser Analyse verfügt der Staat Wallis über eine detaillierte Beschreibung der aktuellen Situation, die das Ausmass der Emissionen des Kantons und die Notwendigkeit ihrer Reduzierung aufzeigt und gleichzeitig die in den einzelnen Bereichen zu treffenden Massnahmen identifiziert. Diese Bestandsaufnahme dient als Grundlage für die Erarbeitung des Klimaplans, der mit der Erstellung eines Massnahmenplans zur Reduzierung der in der Klimabilanz inventarisierten Treibhausgasemissionen ergänzt wird. Die Anpassung an den Klimawandel und der Kampf gegen seine unvermeidlichen Auswirkungen ist ein weiterer Schwerpunkt des Klimaplans, der ebenfalls auf der Grundlage des Klimaszenarios des Bundes entwickelt wird. In einem ersten Schritt werden die mit dem Klimawandel verbundenen Risiken und Chancen in einem stark von Naturgefahren betroffenen Kanton identifiziert und anschliessend die zu ergreifenden Massnahmen definiert. Zur der Massnahmenpläne zuhanden des Staatsrates werden partizipative Workshops veranstaltet, zu denen auch Akteure der Zivilgesellschaft eingeladen werden. Der Klimaplan kann somit Anfang 2022 fertiggestellt werden.

Fotogalerie

Kontakt

Kontakt zum Delegierten für Wasserfragen

Wählen Sie eine Option

Wir danken Ihnen im Voraus für Ihre Frage. Sie werden innerhalb von 48 Stunden eine Antwort erhalten.