Das Wallis und die Schweiz, ein vorgezeichnetes Schicksal?

Das Wallis trat 1815 als 20. Kanton der Schweizerischen Eidgenossenschaft bei. Obwohl diese Verbindung heute einleuchtend scheint, zeigt die Geschichte der Beziehungen zwischen dem Wallis und seinen Nachbarn, vom Mittelalter bis Anfang des 19. Jahrhunderts, dass dem nicht immer so war.

Als bischöfliche Grafschaft und später als Republik der sieben Zenden war das Wallis im Verlauf seiner Geschichte immer wieder gezwungen, politische, wirtschaftliche und militärische Verbindungen mit seinen Nachbarn einzugehen oder aufzulösen. Je nach Wirtschaftslage, Gelegenheit, religiösem oder politischem Trend näherte es sich dem einen oder anderen Partner, verbündete sich, distanzierte sich wieder oder zerstritt sich offen.

Zwischen Spannung und Einvernehmen, zuweilen zwischen Krieg und Frieden, führte das Wallis ein subtiles, von Diplomatie und riskanten Manövern geprägtes Spiel und wusste sich meist aus der Affäre zu ziehen, um seine politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit zu bewahren. „

Diese virtuelle Ausstellung ist in fünf Bereiche unterteilt.