Altlasten
Sanierung von belasteten Standorten die die Umwelt schädigen
Heutzutage werden Abfälle gemäss den spezifischen Entsorgungswegen behandelt und umweltschädliche Aktivitäten werden durch die Umweltgesetzgebung geregelt. Dies war jedoch nicht immer so.
Alte Deponien sowie belastete Betriebs- und Unfallstandorte zeugen von einem unsorgfältigen Umgang mit Abfällen und umweltschädlichen Aktivitäten in der Vergangenheit. Die Substanzen aus diesen Standorten schädigen heute das Grundwasser, die Oberflächengewässer, den Boden und die Luft. Sie können sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Im Wallis wurden bis heute rund 1'300 belastete Standorte erfasst.
Rolle der Dienststelle für Umwelt (DUW)
Gemäss der Bundesgesetzgebung über den Umweltschutz und der Verordnung über die Sanierung von belasteten Standorten plant und kontrolliert die DUW die Untersuchungen, die Überwachung und die Sanierung von belasteten Standorten. Die Sektion Altlasten, Boden und Grundwasser befasst sich insbesondere mit folgenden Aufgaben:
- Verwaltung des Katasters der belasteten Standorte;
- Prüfung von Untersuchungs-, Überwachungs- und Sanierungsberichten;
- Festlegung der zu ergreifenden Massnahmen und Sicherstellung ihrer Umsetzung;
- Verfügung der Sanierung von Altlasten, die die Umwelt schädigen oder eine konkrete Gefahr einer Umweltschädigung darstellen;
- Überwachung der Sanierungsarbeiten;
- Bei Anträgen auf Kostenverteilung den Sachverhalt, der die Belastung verursacht hat, feststellen und die Verfügung über die Kostenverteilung vorbereiten;
- Beantragung von Entschädigungen des Bundes (VASA-Fonds);
- Beurteilung von Bauprojekten, die einen belasteten Standort betreffen und Festlegung der Bedingungen, die das Projekt und die Bauausführung erfüllen müssen.
