Reportage
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Gefürchteter Eindringling: Jagd auf den Japankäfer
Jagd auf den tierischen «Staatsfeind Nr. 1». Seit seinem Aufkommen im Jahr 2023 bekämpft das Wallis den Japankäfer unermüdlich. Unter allen im Wallis vorkommenden invasiven Tierarten gilt dieser Käfer als der gefürchtetste. WeiterlesenÜberGefürchteter Eindringling: Jagd auf den Japankäfer » -
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Slalom zwischen den Sprachen an der Walliser Herbstmesse Foire du Valais
Im bunten Trubel der Foire du Valais zieht ein besonderer Bereich alle Blicke auf sich: 120 m², leuchtende Farben, eine riesige Karte des Wallis, mit überraschenden Details gespickt, und ein Fresko mit berühmten Walliser Persönlichkeiten; allesamt Werke des Siderser Künstlers Julien Valentini. WeiterlesenÜberSlalom zwischen den Sprachen an der Walliser Herbstmesse Foire du Valais » -
Reportage - Reglo
Seit August 2023 erhalten Jugendliche zwischen 12 und 20 Jahren auf der Plattform Reglo.ch Informationen zu ihren Rechten und Pflichten. Nun wurde das Projekt im April 2024 um einen Instagram-Account erweitert, der von den Mediamatiklernenden des Staates Wallis betreut wird. WeiterlesenÜberReportage - Reglo » -
Winter Palace: Das Château Mercier erhält seine erste grosse Fernsehrolle!
Für drei Wochen wurde das Château Mercier in die Filmkulisse der Fernsehserie Winter Palace verwandelt. Alle Zimmerszenen dieser historischen Saga unter der Regie von Pierre Monnard wurden hier in Siders gedreht. Ende 2024 schliesslich soll die Grossproduktion von der SRG und später dann auf Netflix ausgestrahlt werden, womit dieses Bijou in Kantonseigentum, dessen kulturelle Bedeutung der Staatsrat unlängst aufwerten will, eine internationale Bühne erhält. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen der Dreharbeiten WeiterlesenÜberWinter Palace: Das Château Mercier erhält seine erste grosse Fernsehrolle! » -
DAS ZEUGHAUS ALS MEDIENZENTRUM
Für gewöhnlich herrscht im Zeughaus eine angenehme Stille. Nicht so heute. Es ist der 22. Oktober 2023, Tag der eidgenössischen Wahlen und im Zeughaus von Sitten geht es zu und her wie in einem Bienenstock. Auf Einladung des Kantons haben die Redaktionen der verschiedenen Medien hier ihr Medienzentrum eingerichtet. Die gedämpfte Atmosphäre der Mediathek hat sich in einen lärmenden Tumult einer Medien- und Politikarena verwandelt: Eine Reportage vom Wahltag. WeiterlesenÜberDAS ZEUGHAUS ALS MEDIENZENTRUM » -
Energiewende - Solarenergie für die Kantonsverwaltung
Die Kantonsverwaltung setzt zur Deckung ihres Strombedarfs auf Sonnenenergie. Ziel ist es, über 50 000 m2 Dachfläche mit Photovoltaikpaneelen zu bestücken und immer leistungsfähigere Anlagen zu bauen. Reportage aus der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt. WeiterlesenÜberEnergiewende - Solarenergie für die Kantonsverwaltung » -
Ein Jubiläum, eine neue Chefin und ein Umzug: Pünktlich zum 30-jährigen Bestehen wagt das Kantonale Amt für Gleichstellung und Familie 2023 einen Neustart.
Vis-à-vis nutzt die Gelegenheit, einen Blick in die neuen Büros des Kantonalen Amts für Gleichstellung und Familie (KAGF) zu werfen, die noch voller Umzugskartons sind. In den vergangenen 30 Jahren erlebte das KAGF mehrere Phasen des Wandels, meisterte Turbulenzen und begegnete dabei einer Konstante: der Zahl 3. So meisterte das Amt drei Umzüge, änderte seinen Namen drei Mal und durchlief drei grosse Phasen der Entwicklung. Über die Bedeutung dieser Zahl 3 unterhalten wir uns mit drei Persönlichkeiten, die eng mit dem KAGF verbunden sind. WeiterlesenÜberEin Jubiläum, eine neue Chefin und ein Umzug: Pünktlich zum 30-jährigen Bestehen wagt das Kantonale Amt für Gleichstellung und Familie 2023 einen Neustart. » -
Das Kollegium Spiritus Sanctus kämpft gegen Energieverschwendung
Das Kollegium Spiritus Sanctus in Brig, das sind acht Gebäude, welche 350 bis 20 Jahre alt sind, 900 Schülerinnen und Schüler sowie 90 Lehrerinnen und Lehrer und über 30 weitere Angestellte. Wie kann man bei einer solchen heterogenen Infrastruktur möglichst effizient energiesparen? Trotz Grossdimensionen geht das auf dem Briger Bildungshügel genau gleich wie zu Hause: Heizung runter, Lampen wechseln, Isolation verbessern, Nutzer, Bewohner und Gäste sensibilisieren und energieeffiziente Investitionen planen, falls nötig und wenn möglich. Vis-à-Vis hat den ehemaligen Kollegiums-Hauswart Ivan Tenisch sowie den Rektor Gerhard Schmidt in dessen eher spärlich beheiztem Büro besucht. WeiterlesenÜberDas Kollegium Spiritus Sanctus kämpft gegen Energieverschwendung » -
«Treffpunkt Rhoneufer»: Eine Wanderausstellung zeigt uns eine neue Seite vom «Rottu»
Die Rhone als Chance für unsere Lebensqualität – dies soll uns die Ausstellung «Treffpunkt Rhoneufer» bewusst machen. Die interaktive Wanderausstellung ist Teil der Projekte der Agenda 2030 und Ergebnis einer breiten privaten und öffentlichen Zusammenarbeit unter der Leitung der Dienststelle für Naturgefahren. Erster Halt: Siders. Vis-à-vis wirft einen Blick hinter die Kulissen. WeiterlesenÜber«Treffpunkt Rhoneufer»: Eine Wanderausstellung zeigt uns eine neue Seite vom «Rottu» »
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Porträt

Porträt Kevin Raux –mein Weg zum Schweizer Pass
«Ich schwöre!» – diese Worte sind es, die Kevin Raux am 24. Mai 2022 in der Simplonhalle in Brig zum Walliser Bürger machen. An seiner Seite: sein Vater Régis und seine Mutter Celcivane, die mit ihm zusammen diesen feierlichen Moment erleben. Die Familie Raux wird in einem vollen Saal vereidigt – insgesamt 360 Personen sind es an diesem Tag – in Anwesenheit des Staatsrats Frédéric Favre und der für die Einbürgerung zuständige Unterkommission des Grossen Rates. Am Ende der Zeremonie erhält Kevin Raux seinen Heimatschein, und damit geht für den Jungen aus Port-Valais ein langer Weg zu Ende.
Kevin Raux kam 2002 in Nyon zur Welt und zog als Vierjähriger mit seiner Familie ins Wallis. Sehr jung schon kamen seine Eltern in die Schweiz. Sein Vater stammt aus der französischen Region Hauts-de-France, während seine Mutter im brasilianischen Rio de Janeiro geboren wurde. «Bisher habe ich mich immer ein bisschen unwohl gefühlt, wenn man mich nach meiner Herkunft gefragt hat. Ich hatte Angst, in eine Schublade gesteckt zu werden. Man hat mir aber nie zu spüren gegeben, dass ich Ausländer sei – vielleicht auch, weil es niemand wusste». Bis anhin war Kevin im Besitz eines Ausweises C und hat sich im Wallis immer zu Hause gefühlt. Als begeisterter Sportler hat er die Farben seines Wahlkantons immer mit Stolz getragen. In der Saison 2014/2015 wurde er als Mitglied des Walliser Tenniskaders sogar Walliser Meister! Auch im Karate brillierte er an den Schweizer Meisterschaften mit einer Bronzemedaille (2009/2010). Ein Vorzeigebeispiel für die Integration, würden die einen sagen. Doch der Weg zur Schweizer Staatsbürgerschaft verlangt noch einiges mehr ab.
Bisher habe ich mich immer ein bisschen unwohl gefühlt, wenn man mich nach meiner Herkunft gefragt hat. Ich hatte Angst, in eine Schublade gesteckt zu werden. Man hat mir aber nie zu spüren gegeben, dass ich Ausländer sei – vielleicht auch, weil es niemand wusste
Vom ersten Gespräch bis zum Erhalt des Schweizer Passes gilt es für den Kandidaten oder die Kandidatin vierzehn Etappen auf dem Weg der sogenannten ordentlichen Einbürgerung zu meistern. Dabei sind einige etwas aufreibender als andere, wie zum Beispiel die Anhörungen vor den Behörden. Erste Station ist jeweils die Einwohnergemeinde: «In Port-Valais wurde ich gemeinsam mit meinen Eltern vorgeladen. Eigentlich war es mehr ein Gespräch als ein Test. Es ging um die Schweizer Geschichte, Geografie und ihre Institutionen. Alles kein Problem!», erinnert sich Kevin.
Dann die zweite mündliche Prüfung, diesmal beim Kanton. Die Anhörung findet in Anwesenheit der Unterkommission für Einbürgerung des Grossen Rates statt. Für unseren Neuschweizer fiel diese Vorstellung ernüchternd kurz aus: «Ich musste da ganz alleine hin, ohne meine Eltern, und die Fragen stellten sich als schwieriger heraus als gedacht». Das Ergebnis war also leider eher bescheiden. «Vor allem an der Frage nach den Departementen der sieben Bundesräte und dem Unterschied zwischen Stände- und Nationalrat bin ich gescheitert», bedauert Kevin. Sein Vater und seine Mutter bestanden die grosse mündliche Prüfung am selben Tag.
Ich musste da ganz alleine hin, ohne meine Eltern, und die Fragen stellten sich als schwieriger heraus als gedacht». Das Ergebnis war also leider eher bescheiden.
Wäre ich nochmals gescheitert, hätten wir alle wieder bei null anfangen müssen, auch meine Eltern, die alles beim ersten Mal bestanden hatten».
Beim zweiten Versuch war Kevin dann schliesslich erfolgreich: «Diesmal habe ich mich wirklich gut vorbereitet. Zwei Monate habe ich damit verbracht, alles auswendig zu lernen». Doch erst nachdem ihm seine Prüfer gratuliert haben, wird ihm die Tragweite des Ganzen bewusst: «Wäre ich nochmals gescheitert, hätten wir alle wieder bei null anfangen müssen, auch meine Eltern, die alles beim ersten Mal bestanden hatten». Beim Gedanken daran wird ihm noch immer ganz mulmig zumute.
Damit ist klar: Die Schweizer Staatsbürgerschaft muss man sich verdienen. Doch es lohnt sich! Als Schweizer Staatsbürger kann Kevin nun auch in politischen Belangen mitreden. «Dies war fast meine grösste Motivation», erklärt er. «Ich liebe gesellschaftliche Debatten und ich würde mich gerne politisch engagieren. Meine Werte? Unternehmerische Freiheit und sozialer Zusammenhalt liegen mir sehr am Herzen». Unser zukünftiger Politiker lässt sich jedoch noch Zeit, bevor er sich eine Partei sucht. Bis dahin freut er sich auf seine «allerersten Male», wie zum Beispiel die Urversammlung seiner Gemeinde oder die nächste eidgenössische Volksabstimmung.
Ich liebe gesellschaftliche Debatten und ich würde mich gerne politisch engagieren.
Mutter Helvetia verleiht uns nicht nur Rechte, sondern erlegt uns auch einige Pflichten auf. Dazu gehört auch der Militärdienst. Für Kevin ist dies kein Problem: «Ich sehe die Erfüllung der Militärpflicht als eine riesengrosse Chance. Man schliesst Freundschaften und erlebt dabei noch Dinge, die man sonst nie erleben würde. Wenn ich wählen dürfte, würde ich mich für die Luftwaffe entscheiden», fährt der künftige Soldat fort. Doch bevor es für ihn an die Rekrutenschule geht, muss Kevin noch seine Berufslehre als Kaufmann abschliessen. «Die ersten zwei Jahre war ich in der Staatskanzlei. Für mein drittes und letztes Lehrjahr werde ich in die Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation (DWTI) wechseln».
Der gebürtige1,96 Meter grosse Franco-Brasilianer und frischgebackene Schweizer Staatsbürger ist nun im Besitz von drei Pässen. Überglücklich erklärt er: «In der Schweiz bin ich geboren, hier habe ich meine gesamte Schulzeit verbracht. Meine Wurzeln sind hier, in der Schweiz. Doch werde ich keineswegs meine brasilianische und französische Herkunft leugnen». Aus seinen unterschiedlichen Wurzeln schöpft Kevin seine Kraft. Für sich selbst und für das Wallis, in dem er gross geworden ist.
In der Schweiz bin ich geboren, hier habe ich meine gesamte Schulzeit verbracht.
Zu Besuch

Zu Besuch St. Niklaus
Zu Besuch in St. Niklaus, mit Tanja Fux
Wissenswertes: Das Hotel, das zur Fabrik und dann zur Schule wurde
Beim Vorbereiten dieses Besuches mit Tanja Fux hatten wir eine Abmachung: über alles Mögliche in Zaniglas sprechen, nur nicht über die "Scintilla", wie sie hier genannt wird. Nicht, dass es ihr unangenehm wäre oder dass die Produktionsstätte von Präzisionsteilen uninteressant wäre! Ganz im Gegenteil! Aber das Bosch-Unternehmen ist so bekannt und sichtbar, dass es den historischen Charme des Bergdorfs manchmal ein wenig überdeckt.
Doch kaum haben wir unseren Treffpunkt gegenüber dem Regionalschulhaus verlassen, drängt sich die Geschichte der Fabrik fast von selbst auf. Bevor die Schule hier untergebracht wurde, war der Standort für das erste Gebäude der Scintilla in St. Niklaus reserviert. Stefan Truffer und Roger Imboden werden schier unerschöpflich, wenn es um Ausführungen rund um die Geschichte ihres Dorfes geht. Hier hatte nach dem Krieg alles begonnen, als die Solothurner Firma Arbeiter für die Herstellung ihrer Elektrowerkzeuge suchte. Dank eines Treffens zwischen dem damaligen Gemeindepräsidenten Rudolf Bittel und den Führungskräften der Scintilla bot sich den Bewohnern von St. Niklaus, die in vielfach prekären Verhältnissen und ohne Perspektiven lebten, eine Beschäftigungsgelegenheit. Das Hotel wurde in eine Werkstatt umgewandelt, und die Bergbewohner erlernten einen neuen Beruf. So entstand eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Scintilla und St. Niklaus, die bis heute andauert.
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Ein besonderes Gebäude: Der Meier-Turm
Ende der Fabrikgeschichte... auf zum Meierturm, einem historischen Denkmal, das von der landwirtschaftlichen und alpinen Vergangenheit der Region und des Wallis zeugt. Der Meierturm war der Ort, an dem der Meier lebte und seines Amtes waltete Er war mit der Verwaltung der Ländereien des Bischofs von Sitten beauftragt. Dieses System geht auf das 8. Jahrhundert zurück, als sich der Grossgrundbesitz mit genauen Regeln entwickelte.
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Unsere beiden ehemaligen Präsidenten sind richtig stolz auf "ihren" Turm und berichten präzise: Archäologische Altersbestimmungen in den 1980er Jahren haben es ermöglicht, den Bau des Turms anhand eines Balkens im Keller auf das Jahr 1273 zu datieren. Wir befinden uns also ganz einfach im ältesten Gebäude des Nikolaitals und vielleicht auch der gesamten Region.
Offenbar war die Instandsetzung dieses Turms für unsere beiden Gemeindepräsidenten eine Geschichte voller politischer Wendungen. Da wir hier nicht alle Anekdoten wiedergeben können, beschränken wir uns auf die wichtigsten Etappen: 1971 wurde der Turm von der Gemeinde erworben und 1974 als staatlich geschütztes Denkmal eingestuft. Zwischen 1986 und 1996 wurde er mit Unterstützung des Staates, der Gemeinde, der Stiftung "Pro Nikolai" und der Firma "Scintilla AG" vollständig renoviert. Im November 1996 wurden die Räumlichkeiten wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es handelt sich also um einen Ort, der mit moderner und alter Geschichte behaftet ist.
Heute ist der fünfstöckige Turm ein wahres Patchwork aus unterschiedlichen Räumlichkeiten und Funktionen. Hier befinden sich das Bergführermuseum, das Heimatmuseum der Stiftung Pro Nikolai, der Burgerkeller, in dem man in einer mittelalterlichen und gemütlichen Atmosphäre regionale Produkte geniessen kann, die Burgerstube und andere Räume wie der der SAC-Sektion Monte-Rosa.
Kultfiguren: die Bergführer von St. Niklaus
Tanja Fux hingegen ist besonders begeistert von der Bergsteigergeschichte ihrer Wahlheimat seit vielen Jahren. Sie wurde etwas weiter oben im Tal, in Täsch, geboren und erzählt mit Begeisterung von den Heldentaten der Bergführer von Zaniglas, die ihre Zeit mit ihren kühnen und pionierhaften Besteigungen geprägt haben. Zu ihnen gehören Alois Pollinger, der erstmals den Viereselgrat der Dent Blanche bestieg, Josef Lochmatter, der die Südwand des Täschhorns erschloss, Josef Knubel, der die Eiger-Nordwand über die Lauper-Route erstmals bezwang, und Peter Knubel, der den Gipfel des Elbrus eroberte. Tanja Fux bewundert diese Bergsteiger, die St. Niklaus in der ganzen Welt bekannt gemacht und zum Aufschwung dieser Sport- und Kultursportart beigetragen haben.
Zaniglas, das ist also ein kleines Dorf, das das Zeug zu ganz Grossem hat! Eingebettet im Herzen der Walliser Alpen hat es eine Schlüsselrolle beim touristischen Aufstieg seiner Nachbarn Grächen und vor allem Zermatt gespielt. Doch St. Niklaus muss sich keineswegs verstecken, wenn es um seinen Charme und seine Vorzüge geht. Es bietet ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges touristisches Angebot, insbesondere die wunderschöne Alpe Jungen, eine einmalige Natur- und Ruhelandschaft, die es unbedingt zu entdecken gilt.
Ein Muss: die Alpe Jungen
Die Alpe Jungen ist ein einmaliger Ort, der über einem schwindelerregenden Abgrund thront und dessen steil abfallende Felswände das Tal dominieren. Um dorthin zu gelangen, muss man den anstrengenden Jungerweg oder die Jungenbahn nehmen, eine kleine Gondel, die ein atemberaubendes Panorama bietet. Tanja liebt es, mit ihrer Familie hierher zu kommen und Kraft zu tanken, am liebsten zu Fuss. Sie weiss, dass Jungen, wie die anderen Alpen in der Region, eine bewegte und lange Geschichte hat, die mit dem Hirtenleben und dem Lebensunterhalt der Bergbewohner verbunden ist. Heute ist die Alpe auch ein Ort der Freizeit und Erholung, wo die Gemeinde kulturelle und touristische Einrichtungen geschaffen hat, um Besucher und Einheimische willkommen zu heissen.
Die beiden ehemaligen Präsidenten sind stolz auf diese Errungenschaften, die das Erbe und die Schönheit von Jungen aufwerten. Auf dem Rückweg schliesslich sind sich alle drei einig und fassen St. Niklaus in wenigen Worten zusammen: "St. Niklaus ist ein Berg-, Industrie- und Tourismusdorf".
Ein Tipp: Nikolaital statt Mattertal
Wenn Sie ein Besuch in diesem kleinen Dorfjuwel reizt und Sie gerne ALLES über den Ort wissen möchten, fragen Sie nach unseren beiden Dorfführern. Gehen Sie zu Fuss nach Jungen hinauf und vielleicht begegnen Sie Tanja Fux. Um die Einheimischen nicht zu verärgern und in Anlehnung an die Frage "Genfer See oder Lac Léman": Wenn Sie im Dorf sind, vermeiden sie den Begriff Mattertal, denn St. Niklaus liegt nämlich im Nikolaital. So werden Sie auch von der lokalen Bevölkerung sofort mit offenen Armen empfangen.
Dialog
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Diensttreue
Der Kanton feiert seine Jubilare. WeiterlesenÜberDiensttreue » -
ZMLP
Der ZMLP feierte an seiner Delegiertenversammlung sein 75-jähriges Bestehen. WeiterlesenÜberZMLP » -
Neue Perspektiven entdecken
Rund 50 Kinder sind am 8. November, am Nationalen Zukunftstag, der Einladung der Walliser Kantonspolizei gefolgt. WeiterlesenÜberNeue Perspektiven entdecken »
Info
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INFO - Kaufmännische und Gewerbliche Berufsfachschule Sitten - Ernennung des neuen Direktors
Der Staatsrat hat Olivier Walther zum Direktor der Kaufmännischen und Gewerblichen Berufsfachschule Sitten (EPCA) ernannt. Derzeit ist er Abteilungsleiter an der Technischen Berufsfachschule Sitten (EPTM). Er wird sein Amt zum Beginn des Schuljahres 2025–2026 antreten und auf René Constantin folgen, der in Pension geht. WeiterlesenÜberINFO - Kaufmännische und Gewerbliche Berufsfachschule Sitten - Ernennung des neuen Direktors » -
INFO - Mediation in Verwaltungsangelegenheiten - Ernennung von zwei kantonalen Ombudspersonen
Der Staatsrat hat zwei kantonale Ombudspersonen ernannt und will so die einvernehmliche Beilegung von möglichen Streitigkeiten zwischen der Verwaltung und Bürgerinnen und Bürgern vereinfachen. Sabine Forny, selbstständige Mediatorin, übernimmt die deutschsprachigen Dossiers, während Fabien Maret, Inhaber des Anwaltspatents und diplomierter Mediator, fürs Unterwallis zuständig sein wird. Die Ombudspersonen intervenieren auf Anfrage einer der beiden Seiten, wenn die üblichen Massnahmen zur Beilegung eines Konflikts zu keiner zufriedenstellenden Lösung geführt haben. WeiterlesenÜberINFO - Mediation in Verwaltungsangelegenheiten - Ernennung von zwei kantonalen Ombudspersonen » -
INFO - Neuer Chef der Hauptbuchhaltung des Staates Wallis
Der Staatsrat hat David Albasini zum Chef der Hauptbuchhaltung des Staates Wallis ernannt. Der Verantwortliche Finanzen und Controlling der Dienststelle für Hochschulwesen folgt per 1. Mai 2025 auf Damian Locher, der die Leitung der Kantonalen Finanzverwaltung übernimmt. WeiterlesenÜberINFO - Neuer Chef der Hauptbuchhaltung des Staates Wallis » -
INFO - ACF - Damian Locher wird Chef der Kantonalen Finanzverwaltung
Der Staatsrat ernennt Damian Locher zum neuen Chef der Kantonalen Finanzverwaltung. Der eidg. diplomierte Wirtschaftsprüfer und Betriebsökonom FH hält derzeit die Stelle des Adjunkten der Dienststelle inne und ist Chef der Hauptbuchhaltung des Staates. Bevor der aus Leuk stammende Locher 2007 zur Kantonsverwaltung wechselte, war er in der Privatwirtschaft tätig und sammelte dort umfassende Berufserfahrung. Er folgt per 1. April 2025 auf Pierre-André Charbonnet. WeiterlesenÜberINFO - ACF - Damian Locher wird Chef der Kantonalen Finanzverwaltung » -
INFO - Amt für digitale Bildung - Ernennung von Mathieu Moser zum Amtschef
Der Staatsrat hat Mathieu Moser zum Chef des Amtes für digitale Bildung ernannt. Mathieu Moser ist derzeit Direktor der Ecoles de l'Arpille und wird ab 1. Juni 2025 die Leitung dieses neu geschaffenen Amtes übernehmen. Er hat den Auftrag, die Umsetzung der Strategie zur digitalen Bildung zu steuern und zu koordinieren. WeiterlesenÜberINFO - Amt für digitale Bildung - Ernennung von Mathieu Moser zum Amtschef » -
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Glosse

Glosse
Immer diese moderne Technik
Einigen bekommt das Leben im Home Office gar nicht mal so schlecht. Vorteile gibt es in der Tat so manche. Der Wecker kann etwas später gestellt werden, das Kantinenessen fällt weg und es dürfen auch mal Spaghetti aglio et olio auf dem Speiseplan landen, ohne dass die Kollegen dabei gleich die Nase rümpfen. Was ich persönlich am Arbeitsalltag in den eigenen vier Wänden allerdings so gar nicht leiden kann, sind Videokonferenzen. Auch nach einem Jahr spielen sich diese gefühlt immer nach dem gleichen Schema ab.
Der Einstieg ist für gewöhnlich ein einziges Durcheinander. Es fallen Sätze und Fragen wie «Könnt ihr mich hören?», «Thomas, bist du auch da? Weiss jemand, ob Tina auch noch zu uns stösst?», «Kannst du uns sehen?», «Ich kann euch zwar hören aber nicht sehen.». Dann, wenn mal alle ordentlich verkabelt sind, wird das Meeting kurzzeitig entweder von einem bellenden Hund, einem schreienden Kind oder einem herzigen Büsi, das über die Tastatur tapst und seinen Allerwertesten in die Kamera hält, unterbrochen. Nachdem nun jeder seinen Kommentar zu den flauschigen Vierbeinern oder dem süssen Nachwuchs abgegeben hat, folgt die Bitte, doch das Mikrofon auszuschalten, wenn man selbst gerade nicht spricht. Damit Geräusche wie die vorherigen nicht die Traktandenliste durcheinanderbringen.
Das wäre dann also definitiv nicht der richtige Moment für den einen Kollegen, uns nach unserer Meinung zu seinem «lustigen» Hintergrundbild zu fragen. Insbesondere, weil niemand es wagt, die Wahrheit laut auszusprechen. Nämlich, dass diese tollen Hintergrundbilder in Wahrheit nicht viel mehr sind als ein Greenscreen, der die Haare oder Teile der Kopfhaut verschwinden lässt.
Also geht es weiter im Programm. Kollege X bittet um etwas Geduld. Denn selbst beim zehnten Videomeeting hat er noch nicht verstanden, wie er seinen Bildschirm mit anderen teilen kann. Und als es schliesslich klappt, bereut er es noch in der selben Sekunde. An dieser Stelle sei gesagt, dass es ratsam ist, gewisse Fenster, die im Browser im Hintergrund noch geöffnet sind, vor der Bildschirmfreigabe zu schliessen.
Das ist definitiv zu viel für mich. Da gibt es nur einen Ausweg. Irgendwie scheint plötzlich die Verbindung so schlecht…ii-i-chchchchch – knister - ka-n uch – knister - nii..meh…ören.
Ratgeber

Ratgeber: Wie sieht es mit unserer Cyber Awareness aus?
Wäre der Angriff von echten Cyberkriminellen ausgegangen, hätten sich diese über eine fette Beute gefreut: 1400 Login-Daten von Userinnen und Usern beim Staat Wallis. Zum Glück aber stand hinter der Offensive vom 21. April 2023 die kantonale Dienststelle für Informatik selbst und war in Wirklichkeit eine Phishing-Simulation.
Im Rahmen ihrer Sensibilisierungskampagne für Cyberkriminalität hat die KDI 2022 begonnen, die Cyber Awareness des Personals der Kantonsverwaltung auf Herz und Nieren zu prüfen. Dabei setzt die Dienststelle auf die DiagnoPhish-Methode der Westschweizer Firma Navixia. Zum Programm gehören neben Videos und Merkblättern auch ein Quiz, Schulungsgames und natürlich Pseudo-Phishing-Angriffe. Durch das Programm sollen die Userinnen und User darin geschult werden, Cybergefahren zu erkennen und abzuwehren.
Um die Sicherheitskultur beim Staat Wallis nachhaltig zu verankern, ist Kampagne langfristig angelegt. Wie die Bilanz der ersten 5 Tests ausgefallen ist, verrät uns Jérôme Christen, Projektmanager für Cybersecurity bei der kantonalen Dienststelle für Informatik.
Blick ins Staatsarchiv

Blick ins Staatsarchiv
Konkursakten: ungeahnt Archivschätze
Einmal abgesehen von den mittelalterlichen Manuskripten und Pergamenten, die im Staatsarchiv Wallis aufbewahrt werden, mag die restliche Archivsammlung der kantonalen Dienststellen nebensächlich oder gar langweilig erscheinen. Dennoch stösst man immer wieder auf ungeahnte und wertvolle Funde, mit denen man nicht gerechnet hätte.
In den Konkursakten, die die Dienststelle für Betreibungs- und Konkurswesen jedes Jahr zu hunderten bearbeitet, finden sich teilweise wertvolle Hinweise zum wirtschaftlichen und kulturellen Leben im Wallis. Ist ein Konkursverfahren erst einmal abgeschlossen, werden die dazugehörigen Unterlagen für gewöhnlich nach zehn Jahren entsorgt. In Absprache mit der jeweiligen Dienststelle bewahrt das Staatsarchiv Wallis jedoch einzelne Akten auf, insbesondere wenn die Fälle in den Medien waren oder wichtige Einrichtungen betreffen.
Auf diesem Weg fanden auch die Archivbestände des ehemaligen Comic Festivals Festival de bande dessinée de Sierre, welches von 1984 bis 2004 jährlich über die Bühne ging, ins Kantonsarchiv. Im Jahr 2005 wurde der Verein für insolvent erklärt und die Archivbestände im Rahmen des Konkursverfahrens von der Dienststelle für Betreibungs- und Konkurswesen beschlagnahmt, bis sie 2017 schliesslich dem Staatsarchiv übergeben wurden.
Auch wenn dieser Fundus in den kommenden Jahren noch einem gründlichen Inventar unterzogen werden muss, lässt ein Blick in die zahlreichen Kartonschachteln erahnen, wie vielfältig die Kulturgeschichte unseres Kantons doch ist.
Wer traut sich da noch zu behaupten, die Archive der Kantonsverwaltung seien langweilig?
Inhalt einer Kartonschachtel der Festivalausgabe 1985 (Aktenzeichen CH AEV 5252-2017/61, Karton Nr. 148).