Reportage

St. Niklaus

Zu Besuch St. Niklaus

Zu Besuch in St. Niklaus, mit Tanja Fux

<p style="text-align:center"><img alt="" data-fileentryid="26162828" src="/documents/4503540/25850286/Pastille_Alpen.png/2d86fd2d-49aa-8d55-44c1-79ea9bf3ce95?t=1694069186836" /></p> St. Niklaus ist mehr als nur ein Durchgangs- oder Ausgangspunkt für Gipfelstürmer. Es ist ein Ort voller Geschichten und Traditionen, an dem man die Vielfalt des Walliser Kulturerbes entdecken kann. Ob in St. Niklaus selbst oder in Gasenried oder Herbriggen, die zur Gemeinde gehören, man wird schnell vom ursprünglichem Charme dieser Bergdörfer in den Bann gezogen. Hier vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart auf harmonische Weise. Lokale Industrie, wie die Scintilla-Fabrik, Dorfleben und eine Bevölkerung, die stolz auf ihre Leistungen und ihre Region ist, zeugen davon. Folgen Sie uns auf diesem Rundgang mit Tanja Fux, der Chefin der Dienststelle für Berufsbildung, sowie mit den beiden ehemaligen Dorfpräsidenten Stefan Truffer und Roger Imboden.

 

Wissenswertes: Das Hotel, das zur Fabrik und dann zur Schule wurde

Beim Vorbereiten dieses Besuches mit Tanja Fux hatten wir eine Abmachung: über alles Mögliche in Zaniglas sprechen, nur nicht über die "Scintilla", wie sie hier genannt wird. Nicht, dass es ihr unangenehm wäre oder dass die Produktionsstätte von Präzisionsteilen uninteressant wäre! Ganz im Gegenteil! Aber das Bosch-Unternehmen ist so bekannt und sichtbar, dass es den historischen Charme des Bergdorfs manchmal ein wenig überdeckt.

Doch kaum haben wir unseren Treffpunkt gegenüber dem Regionalschulhaus verlassen, drängt sich die Geschichte der Fabrik fast von selbst auf. Bevor die Schule hier untergebracht wurde, war der Standort für das erste Gebäude der Scintilla in St. Niklaus reserviert. Stefan Truffer und Roger Imboden werden schier unerschöpflich, wenn es um Ausführungen rund um die Geschichte ihres Dorfes geht. Hier hatte nach dem Krieg alles begonnen, als die Solothurner Firma Arbeiter für die Herstellung ihrer Elektrowerkzeuge suchte. Dank eines Treffens zwischen dem damaligen Gemeindepräsidenten Rudolf Bittel und den Führungskräften der Scintilla bot sich den Bewohnern von St. Niklaus, die in vielfach prekären Verhältnissen und ohne Perspektiven lebten, eine Beschäftigungsgelegenheit. Das Hotel wurde in eine Werkstatt umgewandelt, und die Bergbewohner erlernten einen neuen Beruf. So entstand eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Scintilla und St. Niklaus, die bis heute andauert.

 

Ein besonderes Gebäude: Der Meier-Turm

Ende der Fabrikgeschichte... auf zum Meierturm, einem historischen Denkmal, das von der landwirtschaftlichen und alpinen Vergangenheit der Region und des Wallis zeugt. Der Meierturm war der Ort, an dem der Meier lebte und seines Amtes waltete Er war mit der Verwaltung der Ländereien des Bischofs von Sitten beauftragt. Dieses System geht auf das 8. Jahrhundert zurück, als sich der Grossgrundbesitz mit genauen Regeln entwickelte.

Unsere beiden ehemaligen Präsidenten sind richtig stolz auf "ihren" Turm und berichten präzise: Archäologische Altersbestimmungen in den 1980er Jahren haben es ermöglicht, den Bau des Turms anhand eines Balkens im Keller auf das Jahr 1273 zu datieren. Wir befinden uns also ganz einfach im ältesten Gebäude des Nikolaitals und vielleicht auch der gesamten Region.

Offenbar war die Instandsetzung dieses Turms für unsere beiden Gemeindepräsidenten eine Geschichte voller politischer Wendungen. Da wir hier nicht alle Anekdoten wiedergeben können, beschränken wir uns auf die wichtigsten Etappen: 1971 wurde der Turm von der Gemeinde erworben und 1974 als staatlich geschütztes Denkmal eingestuft. Zwischen 1986 und 1996 wurde er mit Unterstützung des Staates, der Gemeinde, der Stiftung "Pro Nikolai" und der Firma "Scintilla AG" vollständig renoviert. Im November 1996 wurden die Räumlichkeiten wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es handelt sich also um einen Ort, der mit moderner und alter Geschichte behaftet ist.

Heute ist der fünfstöckige Turm ein wahres Patchwork aus unterschiedlichen Räumlichkeiten und Funktionen. Hier befinden sich das Bergführermuseum, das Heimatmuseum der Stiftung Pro Nikolai, der Burgerkeller, in dem man in einer mittelalterlichen und gemütlichen Atmosphäre regionale Produkte geniessen kann, die Burgerstube und andere Räume wie der der SAC-Sektion Monte-Rosa.

 

Kultfiguren: die Bergführer von St. Niklaus

Tanja Fux hingegen ist besonders begeistert von der Bergsteigergeschichte ihrer Wahlheimat seit vielen Jahren. Sie wurde etwas weiter oben im Tal, in Täsch, geboren und erzählt mit Begeisterung von den Heldentaten der Bergführer von Zaniglas, die ihre Zeit mit ihren kühnen und pionierhaften Besteigungen geprägt haben. Zu ihnen gehören Alois Pollinger, der erstmals den Viereselgrat der Dent Blanche bestieg, Josef Lochmatter, der die Südwand des Täschhorns erschloss, Josef Knubel, der die Eiger-Nordwand über die Lauper-Route erstmals bezwang, und Peter Knubel, der den Gipfel des Elbrus eroberte. Tanja Fux bewundert diese Bergsteiger, die St. Niklaus in der ganzen Welt bekannt gemacht und zum Aufschwung dieser Sport- und Kultursportart beigetragen haben.

Zaniglas, das ist also ein kleines Dorf, das das Zeug zu ganz Grossem hat! Eingebettet im Herzen der Walliser Alpen hat es eine Schlüsselrolle beim touristischen Aufstieg seiner Nachbarn Grächen und vor allem Zermatt gespielt. Doch St. Niklaus muss sich keineswegs verstecken, wenn es um seinen Charme und seine Vorzüge geht. Es bietet ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges touristisches Angebot, insbesondere die wunderschöne Alpe Jungen, eine einmalige Natur- und Ruhelandschaft, die es unbedingt zu entdecken gilt.

 

Ein Muss: die Alpe Jungen

Die Alpe Jungen ist ein einmaliger Ort, der über einem schwindelerregenden Abgrund thront und dessen steil abfallende Felswände das Tal dominieren. Um dorthin zu gelangen, muss man den anstrengenden Jungerweg oder die Jungenbahn nehmen, eine kleine Gondel, die ein atemberaubendes Panorama bietet. Tanja liebt es, mit ihrer Familie hierher zu kommen und Kraft zu tanken, am liebsten zu Fuss. Sie weiss, dass Jungen, wie die anderen Alpen in der Region, eine bewegte und lange Geschichte hat, die mit dem Hirtenleben und dem Lebensunterhalt der Bergbewohner verbunden ist. Heute ist die Alpe auch ein Ort der Freizeit und Erholung, wo die Gemeinde kulturelle und touristische Einrichtungen geschaffen hat, um Besucher und Einheimische willkommen zu heissen.

Die beiden ehemaligen Präsidenten sind stolz auf diese Errungenschaften, die das Erbe und die Schönheit von Jungen aufwerten. Auf dem Rückweg schliesslich sind sich alle drei einig und fassen St. Niklaus in wenigen Worten zusammen: "St. Niklaus ist ein Berg-, Industrie- und Tourismusdorf".

 

Ein Tipp: Nikolaital statt Mattertal

Wenn Sie ein Besuch in diesem kleinen Dorfjuwel reizt und Sie gerne ALLES über den Ort wissen möchten, fragen Sie nach unseren beiden Dorfführern. Gehen Sie zu Fuss nach Jungen hinauf und vielleicht begegnen Sie Tanja Fux. Um die Einheimischen nicht zu verärgern und in Anlehnung an die Frage "Genfer See oder Lac Léman": Wenn Sie im Dorf sind, vermeiden sie den Begriff Mattertal, denn St. Niklaus liegt nämlich im Nikolaital. So werden Sie auch von der lokalen Bevölkerung sofort mit offenen Armen empfangen.

 

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Porträt

St. Niklaus

Zu Besuch St. Niklaus

Zu Besuch in St. Niklaus, mit Tanja Fux

<p style="text-align:center"><img alt="" data-fileentryid="26162828" src="/documents/4503540/25850286/Pastille_Alpen.png/2d86fd2d-49aa-8d55-44c1-79ea9bf3ce95?t=1694069186836" /></p> St. Niklaus ist mehr als nur ein Durchgangs- oder Ausgangspunkt für Gipfelstürmer. Es ist ein Ort voller Geschichten und Traditionen, an dem man die Vielfalt des Walliser Kulturerbes entdecken kann. Ob in St. Niklaus selbst oder in Gasenried oder Herbriggen, die zur Gemeinde gehören, man wird schnell vom ursprünglichem Charme dieser Bergdörfer in den Bann gezogen. Hier vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart auf harmonische Weise. Lokale Industrie, wie die Scintilla-Fabrik, Dorfleben und eine Bevölkerung, die stolz auf ihre Leistungen und ihre Region ist, zeugen davon. Folgen Sie uns auf diesem Rundgang mit Tanja Fux, der Chefin der Dienststelle für Berufsbildung, sowie mit den beiden ehemaligen Dorfpräsidenten Stefan Truffer und Roger Imboden.

 

Wissenswertes: Das Hotel, das zur Fabrik und dann zur Schule wurde

Beim Vorbereiten dieses Besuches mit Tanja Fux hatten wir eine Abmachung: über alles Mögliche in Zaniglas sprechen, nur nicht über die "Scintilla", wie sie hier genannt wird. Nicht, dass es ihr unangenehm wäre oder dass die Produktionsstätte von Präzisionsteilen uninteressant wäre! Ganz im Gegenteil! Aber das Bosch-Unternehmen ist so bekannt und sichtbar, dass es den historischen Charme des Bergdorfs manchmal ein wenig überdeckt.

Doch kaum haben wir unseren Treffpunkt gegenüber dem Regionalschulhaus verlassen, drängt sich die Geschichte der Fabrik fast von selbst auf. Bevor die Schule hier untergebracht wurde, war der Standort für das erste Gebäude der Scintilla in St. Niklaus reserviert. Stefan Truffer und Roger Imboden werden schier unerschöpflich, wenn es um Ausführungen rund um die Geschichte ihres Dorfes geht. Hier hatte nach dem Krieg alles begonnen, als die Solothurner Firma Arbeiter für die Herstellung ihrer Elektrowerkzeuge suchte. Dank eines Treffens zwischen dem damaligen Gemeindepräsidenten Rudolf Bittel und den Führungskräften der Scintilla bot sich den Bewohnern von St. Niklaus, die in vielfach prekären Verhältnissen und ohne Perspektiven lebten, eine Beschäftigungsgelegenheit. Das Hotel wurde in eine Werkstatt umgewandelt, und die Bergbewohner erlernten einen neuen Beruf. So entstand eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Scintilla und St. Niklaus, die bis heute andauert.

 

Ein besonderes Gebäude: Der Meier-Turm

Ende der Fabrikgeschichte... auf zum Meierturm, einem historischen Denkmal, das von der landwirtschaftlichen und alpinen Vergangenheit der Region und des Wallis zeugt. Der Meierturm war der Ort, an dem der Meier lebte und seines Amtes waltete Er war mit der Verwaltung der Ländereien des Bischofs von Sitten beauftragt. Dieses System geht auf das 8. Jahrhundert zurück, als sich der Grossgrundbesitz mit genauen Regeln entwickelte.

Unsere beiden ehemaligen Präsidenten sind richtig stolz auf "ihren" Turm und berichten präzise: Archäologische Altersbestimmungen in den 1980er Jahren haben es ermöglicht, den Bau des Turms anhand eines Balkens im Keller auf das Jahr 1273 zu datieren. Wir befinden uns also ganz einfach im ältesten Gebäude des Nikolaitals und vielleicht auch der gesamten Region.

Offenbar war die Instandsetzung dieses Turms für unsere beiden Gemeindepräsidenten eine Geschichte voller politischer Wendungen. Da wir hier nicht alle Anekdoten wiedergeben können, beschränken wir uns auf die wichtigsten Etappen: 1971 wurde der Turm von der Gemeinde erworben und 1974 als staatlich geschütztes Denkmal eingestuft. Zwischen 1986 und 1996 wurde er mit Unterstützung des Staates, der Gemeinde, der Stiftung "Pro Nikolai" und der Firma "Scintilla AG" vollständig renoviert. Im November 1996 wurden die Räumlichkeiten wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es handelt sich also um einen Ort, der mit moderner und alter Geschichte behaftet ist.

Heute ist der fünfstöckige Turm ein wahres Patchwork aus unterschiedlichen Räumlichkeiten und Funktionen. Hier befinden sich das Bergführermuseum, das Heimatmuseum der Stiftung Pro Nikolai, der Burgerkeller, in dem man in einer mittelalterlichen und gemütlichen Atmosphäre regionale Produkte geniessen kann, die Burgerstube und andere Räume wie der der SAC-Sektion Monte-Rosa.

 

Kultfiguren: die Bergführer von St. Niklaus

Tanja Fux hingegen ist besonders begeistert von der Bergsteigergeschichte ihrer Wahlheimat seit vielen Jahren. Sie wurde etwas weiter oben im Tal, in Täsch, geboren und erzählt mit Begeisterung von den Heldentaten der Bergführer von Zaniglas, die ihre Zeit mit ihren kühnen und pionierhaften Besteigungen geprägt haben. Zu ihnen gehören Alois Pollinger, der erstmals den Viereselgrat der Dent Blanche bestieg, Josef Lochmatter, der die Südwand des Täschhorns erschloss, Josef Knubel, der die Eiger-Nordwand über die Lauper-Route erstmals bezwang, und Peter Knubel, der den Gipfel des Elbrus eroberte. Tanja Fux bewundert diese Bergsteiger, die St. Niklaus in der ganzen Welt bekannt gemacht und zum Aufschwung dieser Sport- und Kultursportart beigetragen haben.

Zaniglas, das ist also ein kleines Dorf, das das Zeug zu ganz Grossem hat! Eingebettet im Herzen der Walliser Alpen hat es eine Schlüsselrolle beim touristischen Aufstieg seiner Nachbarn Grächen und vor allem Zermatt gespielt. Doch St. Niklaus muss sich keineswegs verstecken, wenn es um seinen Charme und seine Vorzüge geht. Es bietet ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges touristisches Angebot, insbesondere die wunderschöne Alpe Jungen, eine einmalige Natur- und Ruhelandschaft, die es unbedingt zu entdecken gilt.

 

Ein Muss: die Alpe Jungen

Die Alpe Jungen ist ein einmaliger Ort, der über einem schwindelerregenden Abgrund thront und dessen steil abfallende Felswände das Tal dominieren. Um dorthin zu gelangen, muss man den anstrengenden Jungerweg oder die Jungenbahn nehmen, eine kleine Gondel, die ein atemberaubendes Panorama bietet. Tanja liebt es, mit ihrer Familie hierher zu kommen und Kraft zu tanken, am liebsten zu Fuss. Sie weiss, dass Jungen, wie die anderen Alpen in der Region, eine bewegte und lange Geschichte hat, die mit dem Hirtenleben und dem Lebensunterhalt der Bergbewohner verbunden ist. Heute ist die Alpe auch ein Ort der Freizeit und Erholung, wo die Gemeinde kulturelle und touristische Einrichtungen geschaffen hat, um Besucher und Einheimische willkommen zu heissen.

Die beiden ehemaligen Präsidenten sind stolz auf diese Errungenschaften, die das Erbe und die Schönheit von Jungen aufwerten. Auf dem Rückweg schliesslich sind sich alle drei einig und fassen St. Niklaus in wenigen Worten zusammen: "St. Niklaus ist ein Berg-, Industrie- und Tourismusdorf".

 

Ein Tipp: Nikolaital statt Mattertal

Wenn Sie ein Besuch in diesem kleinen Dorfjuwel reizt und Sie gerne ALLES über den Ort wissen möchten, fragen Sie nach unseren beiden Dorfführern. Gehen Sie zu Fuss nach Jungen hinauf und vielleicht begegnen Sie Tanja Fux. Um die Einheimischen nicht zu verärgern und in Anlehnung an die Frage "Genfer See oder Lac Léman": Wenn Sie im Dorf sind, vermeiden sie den Begriff Mattertal, denn St. Niklaus liegt nämlich im Nikolaital. So werden Sie auch von der lokalen Bevölkerung sofort mit offenen Armen empfangen.

 

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Zu Besuch

St. Niklaus

Zu Besuch St. Niklaus

Zu Besuch in St. Niklaus, mit Tanja Fux

<p style="text-align:center"><img alt="" data-fileentryid="26162828" src="/documents/4503540/25850286/Pastille_Alpen.png/2d86fd2d-49aa-8d55-44c1-79ea9bf3ce95?t=1694069186836" /></p> St. Niklaus ist mehr als nur ein Durchgangs- oder Ausgangspunkt für Gipfelstürmer. Es ist ein Ort voller Geschichten und Traditionen, an dem man die Vielfalt des Walliser Kulturerbes entdecken kann. Ob in St. Niklaus selbst oder in Gasenried oder Herbriggen, die zur Gemeinde gehören, man wird schnell vom ursprünglichem Charme dieser Bergdörfer in den Bann gezogen. Hier vermischen sich Vergangenheit und Gegenwart auf harmonische Weise. Lokale Industrie, wie die Scintilla-Fabrik, Dorfleben und eine Bevölkerung, die stolz auf ihre Leistungen und ihre Region ist, zeugen davon. Folgen Sie uns auf diesem Rundgang mit Tanja Fux, der Chefin der Dienststelle für Berufsbildung, sowie mit den beiden ehemaligen Dorfpräsidenten Stefan Truffer und Roger Imboden.

 

Wissenswertes: Das Hotel, das zur Fabrik und dann zur Schule wurde

Beim Vorbereiten dieses Besuches mit Tanja Fux hatten wir eine Abmachung: über alles Mögliche in Zaniglas sprechen, nur nicht über die "Scintilla", wie sie hier genannt wird. Nicht, dass es ihr unangenehm wäre oder dass die Produktionsstätte von Präzisionsteilen uninteressant wäre! Ganz im Gegenteil! Aber das Bosch-Unternehmen ist so bekannt und sichtbar, dass es den historischen Charme des Bergdorfs manchmal ein wenig überdeckt.

Doch kaum haben wir unseren Treffpunkt gegenüber dem Regionalschulhaus verlassen, drängt sich die Geschichte der Fabrik fast von selbst auf. Bevor die Schule hier untergebracht wurde, war der Standort für das erste Gebäude der Scintilla in St. Niklaus reserviert. Stefan Truffer und Roger Imboden werden schier unerschöpflich, wenn es um Ausführungen rund um die Geschichte ihres Dorfes geht. Hier hatte nach dem Krieg alles begonnen, als die Solothurner Firma Arbeiter für die Herstellung ihrer Elektrowerkzeuge suchte. Dank eines Treffens zwischen dem damaligen Gemeindepräsidenten Rudolf Bittel und den Führungskräften der Scintilla bot sich den Bewohnern von St. Niklaus, die in vielfach prekären Verhältnissen und ohne Perspektiven lebten, eine Beschäftigungsgelegenheit. Das Hotel wurde in eine Werkstatt umgewandelt, und die Bergbewohner erlernten einen neuen Beruf. So entstand eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen der Scintilla und St. Niklaus, die bis heute andauert.

 

Ein besonderes Gebäude: Der Meier-Turm

Ende der Fabrikgeschichte... auf zum Meierturm, einem historischen Denkmal, das von der landwirtschaftlichen und alpinen Vergangenheit der Region und des Wallis zeugt. Der Meierturm war der Ort, an dem der Meier lebte und seines Amtes waltete Er war mit der Verwaltung der Ländereien des Bischofs von Sitten beauftragt. Dieses System geht auf das 8. Jahrhundert zurück, als sich der Grossgrundbesitz mit genauen Regeln entwickelte.

Unsere beiden ehemaligen Präsidenten sind richtig stolz auf "ihren" Turm und berichten präzise: Archäologische Altersbestimmungen in den 1980er Jahren haben es ermöglicht, den Bau des Turms anhand eines Balkens im Keller auf das Jahr 1273 zu datieren. Wir befinden uns also ganz einfach im ältesten Gebäude des Nikolaitals und vielleicht auch der gesamten Region.

Offenbar war die Instandsetzung dieses Turms für unsere beiden Gemeindepräsidenten eine Geschichte voller politischer Wendungen. Da wir hier nicht alle Anekdoten wiedergeben können, beschränken wir uns auf die wichtigsten Etappen: 1971 wurde der Turm von der Gemeinde erworben und 1974 als staatlich geschütztes Denkmal eingestuft. Zwischen 1986 und 1996 wurde er mit Unterstützung des Staates, der Gemeinde, der Stiftung "Pro Nikolai" und der Firma "Scintilla AG" vollständig renoviert. Im November 1996 wurden die Räumlichkeiten wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es handelt sich also um einen Ort, der mit moderner und alter Geschichte behaftet ist.

Heute ist der fünfstöckige Turm ein wahres Patchwork aus unterschiedlichen Räumlichkeiten und Funktionen. Hier befinden sich das Bergführermuseum, das Heimatmuseum der Stiftung Pro Nikolai, der Burgerkeller, in dem man in einer mittelalterlichen und gemütlichen Atmosphäre regionale Produkte geniessen kann, die Burgerstube und andere Räume wie der der SAC-Sektion Monte-Rosa.

 

Kultfiguren: die Bergführer von St. Niklaus

Tanja Fux hingegen ist besonders begeistert von der Bergsteigergeschichte ihrer Wahlheimat seit vielen Jahren. Sie wurde etwas weiter oben im Tal, in Täsch, geboren und erzählt mit Begeisterung von den Heldentaten der Bergführer von Zaniglas, die ihre Zeit mit ihren kühnen und pionierhaften Besteigungen geprägt haben. Zu ihnen gehören Alois Pollinger, der erstmals den Viereselgrat der Dent Blanche bestieg, Josef Lochmatter, der die Südwand des Täschhorns erschloss, Josef Knubel, der die Eiger-Nordwand über die Lauper-Route erstmals bezwang, und Peter Knubel, der den Gipfel des Elbrus eroberte. Tanja Fux bewundert diese Bergsteiger, die St. Niklaus in der ganzen Welt bekannt gemacht und zum Aufschwung dieser Sport- und Kultursportart beigetragen haben.

Zaniglas, das ist also ein kleines Dorf, das das Zeug zu ganz Grossem hat! Eingebettet im Herzen der Walliser Alpen hat es eine Schlüsselrolle beim touristischen Aufstieg seiner Nachbarn Grächen und vor allem Zermatt gespielt. Doch St. Niklaus muss sich keineswegs verstecken, wenn es um seinen Charme und seine Vorzüge geht. Es bietet ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges touristisches Angebot, insbesondere die wunderschöne Alpe Jungen, eine einmalige Natur- und Ruhelandschaft, die es unbedingt zu entdecken gilt.

 

Ein Muss: die Alpe Jungen

Die Alpe Jungen ist ein einmaliger Ort, der über einem schwindelerregenden Abgrund thront und dessen steil abfallende Felswände das Tal dominieren. Um dorthin zu gelangen, muss man den anstrengenden Jungerweg oder die Jungenbahn nehmen, eine kleine Gondel, die ein atemberaubendes Panorama bietet. Tanja liebt es, mit ihrer Familie hierher zu kommen und Kraft zu tanken, am liebsten zu Fuss. Sie weiss, dass Jungen, wie die anderen Alpen in der Region, eine bewegte und lange Geschichte hat, die mit dem Hirtenleben und dem Lebensunterhalt der Bergbewohner verbunden ist. Heute ist die Alpe auch ein Ort der Freizeit und Erholung, wo die Gemeinde kulturelle und touristische Einrichtungen geschaffen hat, um Besucher und Einheimische willkommen zu heissen.

Die beiden ehemaligen Präsidenten sind stolz auf diese Errungenschaften, die das Erbe und die Schönheit von Jungen aufwerten. Auf dem Rückweg schliesslich sind sich alle drei einig und fassen St. Niklaus in wenigen Worten zusammen: "St. Niklaus ist ein Berg-, Industrie- und Tourismusdorf".

 

Ein Tipp: Nikolaital statt Mattertal

Wenn Sie ein Besuch in diesem kleinen Dorfjuwel reizt und Sie gerne ALLES über den Ort wissen möchten, fragen Sie nach unseren beiden Dorfführern. Gehen Sie zu Fuss nach Jungen hinauf und vielleicht begegnen Sie Tanja Fux. Um die Einheimischen nicht zu verärgern und in Anlehnung an die Frage "Genfer See oder Lac Léman": Wenn Sie im Dorf sind, vermeiden sie den Begriff Mattertal, denn St. Niklaus liegt nämlich im Nikolaital. So werden Sie auch von der lokalen Bevölkerung sofort mit offenen Armen empfangen.

 

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Dialog

Info

Glosse

Die Walliser Landwirtschaftsschule feiert ihr 100-jähriges Bestehen.

Blick ins Staatsarchiv

Die Walliser Landwirtschaftsschule feiert ihr 100-jähriges Bestehen.

Entstehung der Landwirtschaftsschule Châteauneuf

Die offizielle Eröffnung der kantonalen Landwirtschaftsschule Châteauneuf am 13. Oktober 1923 war eng mit der Modernisierungswelle in der Landwirtschaft verbunden, die damals durchs Wallis rollte. Mit der Agrarkrise, unter der ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ganz Europa litt, kristallisierte sich die Notwendigkeit nach einer besseren Ausbildung der Walliser Bauern und Hirten heraus. Auf lokaler, kantonaler und nationaler Ebene entstanden deshalb landwirtschaftliche Genossenschaften und Kooperationen; in den Städten und auf dem Land wurden Kurse angeboten und man publizierte Handbücher über die Landwirtschaft, ihre Modernisierung und Fortschritte. Nachdem sich die kantonalen Behörden in den 1890er-Jahren bewusst wurden, wie sehr die Walliser Landwirtschaft gegenüber der restlichen Schweiz ins Hintertreffen geraten war, gab es grosse Bemühungen, die Agrarwirtschaft im Kanton zu stärken.

1892 öffnete dann die Landwirtschaftsschule Écône ihre Tore. Die Eröffnung der Schule war der Zusammenarbeit zwischen dem Staat Wallis und dem Ordenshaus Maison St-Bernard zu verdanken, dem das Grundstück gehörte, auf dem die Schule errichtet wurde. Nachdem es zu Meinungsverschiedenheiten über die Verwaltung der Schule kam, entschieden die Kantonsbehörden mit der breiten Unterstützung der Bevölkerung, selbst eine Landwirtschaftsschule zu bauen und so den Ausbildungsbedarf zu decken. Die Wahl des Standorts fiel auf den Gutsbetrieb Châteauneuf, der seit 1914 dem Staat Wallis gehörte und vor einem Rhonehochwasser geschützt war.

Nach der Einweihung der Schule im Jahr 1923 hatten die jungen Walliserinnen und Walliser die Gelegenheit, praktisch kostenlos eine Ausbildung absolvieren und dabei neue Kenntnisse und Kompetenzen erwerben zu können. Während die Ausbildung der Walliser Landwirte im 20. Jahrhundert einer der Grundpfeiler der Walliser Agrarpolitik war, ist deren Erfolg der kantonalen Landwirtschaftsschule wesentlich auf den Mentalitätswandel im Agrarsektor zurückzuführen. Nach den Engpässen, die es während des Ersten Weltkrieges insbesondere in der Lebensmittelversorgung gab, realisierten die Landwirte, dass auch sie Teil einer globalen Wirtschaft waren und eine professionelle Ausbildung die Grundlage dafür bilden würde, mit den Herausforderungen des 20. Jahrhunderts fertig zu werden.

 

Seither geniesst der Kanton Wallis einen ausgezeichneten Ruf und ist weitum für die hohe Qualität seiner landwirtschaftlichen Produktion bekannt. Ob zarte Spargeln aus dem Talgrund, vollmundige Trauben von steilen Rebbergen oder würziger Käse aus den Bergtälern – diese Produkte sind nicht nur dem einheimischen Boden zu verdanken, sondern auch dem Know-how und den Anbaumethoden, die in den Schulen weitergegeben und verbessert werden. Seit mittlerweile einem Jahrhundert vermittelt die Landwirtschaftsschule Châteauneuf ihr Wissen an die nächste Generation Landwirte, damit die Produkte unseres Kantons auch in Zukunft zu den besten der Welt gehören und dem Ruf des Wallis gerecht werden.

 

 

Das Buch zum 100-jährigen Jubiläum

Ein Buch wird diesem Jubiläumsjahr seinen Stempel aufdrücken. Das Buch wird in Form eines Koffers erscheinen, der eine historische Zusammenfassung und fünf Hefte "Aktuelles" enthält. Das von der Historikerin Delphine Debons koordinierte Buchprojekt wird von mehreren Personen geschrieben. Auch Künstler leisten ihren Beitrag. Die Box zur Hundertjahrfeier wird in der Reihe Cahiers de Vallesia des Staatsarchivs Wallis herausgegeben und erscheint im November. Ausschnitt aus dem Interview:

 

 

http://www.chateauneuf100ans.ch

 

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Ratgeber

Blick ins Staatsarchiv

Guy Jacquemet : Supporter-Papa eines Schweizermeisters

Porträt Guy Jacquemet : Supporter-Papa eines Schweizermeisters

Das lange Warten hat ein Ende

Der 27. April 2023 ist für die Jacquemets ein ganz besonderer Tag. An diesem Abend feierte Arnaud, der jüngste Sohn der Familie, mit Genf-Servette verdient den Gewinn der Meisterschaft der National League. Im letzten Spiel der Playoff-Finalserie setzten sich die Genfer Adler gegen den EHC Biel durch und holten sich damit den ersten Meistertitel in der 118-jährigen Klubgeschichte des Genfer Stadtklubs. Auch für Arnaud war es der erste Titel seiner Profikarriere in der National League.

Nachdem er mit Kloten 2009 und 2011 und mit Genève-Servette 2021 dreimal als Verlierer vom Platz musste, klappte es im vierten Anlauf endlich mit dem Sieg. Ein grosser Moment auch für Guy, der vor dem Fernseher mitfieberte. «Natürlich gingen die Emotionen hoch», erinnert er sich. «Für Arnaud war der Titel eine grosse Befreiung. Ich habe mich riesig für ihn gefreut, nicht für mich.»

Ich habe mich riesig für ihn gefreut, nicht für mich.
Arnaud Jacquemet © GSHC
Arnaud Jacquemet ©GSHC

Mitfiebern vor dem Fernseher

Allerdings zog es Guy vor, das Finalspiel bei sich zu Hause im TV und nicht vor Ort im Hexenkessel der Eishalle Les Vernets zu verfolgen. Im Allgemeinen ist er nicht oft auf der Tribüne der Genfer anzutreffen: «Dank Grossaufnahmen und Zeitlupe bin ich bei einer TV-Übertragung näher dabei, als wenn ich in der Halle bin.» Aber ob Finalspiel oder nicht: Als eingefleischter Fan ist Guy immer voll mit dabei: «Ich brenne vor Ungeduld, springe auf, schreie mit meiner Frau den Bildschirm an. Meine Nerven sind zum Zerreissen gespannt, weil ich Arnaud das Beste wünsche.»

Aber natürlich hat auch eine TV-Übertragung ihre Schattenseiten: Aus der Distanz nehmen Zwischenfälle sofort eine ganz andere Dimension an: «In Davos hat Arnaud den Puck einmal ins Gesicht bekommen, als er einen Schuss blocken wollte», erinnert sich Guy. «Er ging zu Boden und das ganze Eis war voller Blut. Dann sitzt du hilflos vor dem Bildschirm und kannst nichts tun. Es ist unerträglich.»

Ob sich Vater und Sohn deshalb nach jedem Match am Telefon kurz austauschen? Das war früher so, als Arnaud für zwei Saisons in Kanada spielte. Mittlerweile aber kaum mehr, auch nicht nach dem Titelgewinn. Für den Vater kein Problem, sondern ein Zeichen des Respekts: «Ich möchte ihn in solchen Momenten nicht stören. Ich meine, das ist sein Beruf. Mein Sohn gehört mir nicht. Er geht seinen eigenen Weg.», so der Papa.

 

Die Qualitäten des Sohnes

Arnaud hat sich seinen Erfolg ganz alleine erarbeitet. So hat sich Guy geschworen, den Erfolg seines Sohnes niemals für sich selbst zu beanspruchen. Er kann solche Trittbrettfahrer nicht ausstehen. Zwar hört man Guy selten, in höchsten Tönen von einem Spieler schwärmen, der Papa weiss aber genau, welche Qualitäten seinen Sohn auszeichnen: «Seine Spielintelligenz, seine Skating-Technik und seine Schnelligkeit sind herausragend. Allerdings fehlt ihm der Killerinstinkt, was ihn zwar menschlich macht, für einen Hockeyspieler aber von Nachteil ist. »

Das Talent von Arnaud Jacquemet wurde schon früh erkannt: Nach seiner Ausbildung beim HC Siders wechselte er mit 15 zu Kloten. Mittlerweile kommt der Mittdreissiger, der zuerst auf der Position des Angreifers und nun als Verteidiger spielt, auf 850 Spiele auf höchster Stufe.

 

Allerdings fehlt ihm der Killerinstinkt, was ihn zwar menschlich macht, für einen Hockeyspieler aber von Nachteil ist.

Wegen der Liebe zum Hockey

Obwohl auch der Papa ein guter Sportler ist, kommt er nicht auf den Palmares des Sohnemanns. Guy war in vielen Sportarten heimisch, darunter im Basketball: «Als ich jung war, spielte ich meist auf der Position des Playmakers, konnte mit meinen 1.83 m aber auch dunken.»

Eishockey hat er aber nie gespielt. «Ich kann mich gerade mal auf den Schlittschuhen halten», lacht er. Einlass in die verschworene Hockey-Welt fand er dank seiner Frau Carol: «Sie war die Tochter des Vereinspräsidenten des HC Lens. In ihrer Familie war Eishockey alles. »

Fan des HC Siders

Durch seine Frau entdeckt Guy seine Leidenschaft für den Eissport. Als Student findet er zum HC Siders und wird Teil der rot-gelben Familie, die von der Osttribüne aus ihr Team anfeuert. Es ist die Zeit der kanadischen Ära, in der Daniel Métivier und Normand Dubé unter dem legendären Trainer Jacques Lemaire ein Tor ums andere schiessen. Nach Guys Ingenieurstudium zog es das frisch verheiratete Paar ins Waadtland – den gelb-roten Vereinsfarben blieben sie aber treu: «Am Dienstagabend fuhren wir jeweils von Lausanne nach Siders, die ersten Jahre sogar noch über die Hauptstrasse, bis dann die Autobahn eröffnet wurde.»

Nachdem die Familie Zuwachs erhielt, zogen die Jacquemets nach Siders, wo der kleine Arnaud mit 4 Jahren erstmals in der Grabenhalle seine Schlittschuhe schnürte. «Auch wenn wir grosse Hockeyfans waren, haben wir Arnaud nie dazu gedrängt, Hockey zu spielen», betont der Papa. Mitte der 90er-Jahre nimmt Guy eine Funktion im Junioren-Vorstand des HC Siders an, bevor er sich später auch kantonal engagiert.

 

Am Dienstagabend fuhren wir jeweils von Lausanne nach Siders, die ersten Jahre sogar noch über die Hauptstrasse, bis dann die Autobahn eröffnet wurde.

Eine verdiente Belohnung

Doch auch nach dem Titelgewinn seines Champions behält Guy einen kühlen Kopf und steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden: «Ehrlich gesagt ist mir persönlich der Titel ziemlich egal.» Alles was zählt ist Arnaud und dass er endlich den Lohn für seine ganze Arbeit einfahren konnte: «Ich gönne es ihm von Herzen, dass er für die ganze Arbeit endlich entschädigt wurde. Man muss ehrlich sein: Das Leben eines Profi-Spielers ist ein echtes Hundeleben. Man schuftet, schwitzt, leidet und jedes Training, jeder Match ist eine Prüfung. Die Karikatur des dümmlichen Hockeyspielers hat rein gar nichts mit der Realität zu tun.»

Start der Meisterschaft

Schon bald geht es in der National League wieder los. Am 15. September beginnt für Genf-Servette die Mission Titelverteidigung. Mit von der Partie Arnaud, der auch dieses Jahr die Nummer 17 trägt. Guy ist zuversichtlich, dass das Team rund um seinen Sohn den Exploit wiederholen kann, fügt aber hinzu: «Vieles hängt aber von der Schwedischen Neuverpflichtung ab. Und wenn man sich die Kader der anderen Teams so anschaut, muss man definitiv die ZSC Lions im Auge behalten», so der Kenner.

Sicher ist aber, dass Guy und seine Frau auch weiterhin vor dem TV mit ihrem Sohn mitfiebern werden. Im Wissen, dass ein weiterer Meistertitel dieses Mal nur ein Bonus wäre.

 

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