Reportage

Porträt

Die Sammlung der „Imprimés valaisans“ – Einblicke in die Druckgeschichte des Wallis

Blick ins Staatsarchiv Die Sammlung der „Imprimés valaisans“ – Einblicke in die Druckgeschichte des Wallis

Die Sammlung der „Imprimés valaisans“ – Einblicke in die Druckgeschichte des Wallis

Die Sammlung der Imprimés valaisans umfasst Druckerzeugnisse aus dem Wallis von den Anfängen des Buchdrucks im Kanton (1644) bis ins 20. Jahrhundert. Sie wurde durch gezielte Recherchen in verschiedenen Institutionen wie der Kantonsbibliothek Wallis, den Archiven des Bistums Sitten, dem Stockalperarchiv und weiteren Schweizer Bibliotheken zusammengetragen und vom Staatsarchiv Wallis über die Jahre kontinuierlich erweitert.

 

Obwohl die Sammlung teilweise chronologisch geordnet ist, gibt es keine strikte thematische Klassifizierung. Dennoch bietet sie einen spannenden Einblick in die Druckgeschichte der Region und zeigt, wie sich Gesellschaft, Religion und Politik im Laufe der Jahrhunderte entwickelt haben. Die Sammlung enthält eine Vielzahl von Druckwerken, darunter:

  • Bücher und Monografien mit theologischen, historischen oder literarischen Themen
  • Plakate und Bekanntmachungen zu politischen oder religiösen Ereignissen
  • Zeitungen, Zeitschriften und Kalender, die das Alltagsleben widerspiegeln
  • Theaterprogramme, die die Tradition von Schul- und Klosteraufführungen dokumentieren

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den ersten Druckern in Sitten, allen voran Heinricus Streler, der 1644 die erste Druckerei im Wallis betrieb. Ihm folgten weitere Drucker wie Johann Strack, Peter-Paul Kraehan und Michael Naterer, die für verschiedene Institutionen arbeiteten.

 

Der Historiker Léon Imhoff legte mit seinen Forschungen in den Annales valaisannes den Grundstein für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Druckgeschichte des Wallis. Seine Arbeiten bildeten die Basis für eine umfassendere bibliografische Erfassung der Imprimés valaisans.

Diese Sammlung ist nicht nur ein Zeugnis der kulturellen Entwicklung des Wallis, sondern auch ein wertvolles Dokument der Verbreitung von Wissen und Ideen. Viele der Drucke sind selten oder einzigartig und nur noch in wenigen Exemplaren erhalten. Ihre Erhaltung und Dokumentation trägt dazu bei, die Geschichte des Wallis und seine Verbindungen zur europäischen Druck- und Geistesgeschichte besser zu verstehen.

Zwischen 2015 und 2018 wurde die Sammlung im Rahmen eines großen Digitalisierungsprojekts gescannt und neu verpackt. Seit Kurzem ist sie online zugänglich unter: Imprimés valaisans | Accueil.

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Zu Besuch

  • Es trägt den Namen des Flusses, der es geprägt hat. Das Turtmanntal lebt abseits schnelllebiger Trends und bewahrt seinen zugleich wilden und malerischen Charakter. Dominic Passeraub, Agrartechniker beim Landwirtschaftsamt und zugleich leidenschaftlicher Viehzüchter, ist dort oben ebenfalls Präsident der Alpgenossenschaft. Zwischen jahrhundertealten Traditionen und aussergewöhnlichen Käse öffnet er uns die Türen zu einer einzigartigen Region. WeiterlesenÜber »
  • Während Savièse für seine sonnige Lage oberhalb von Sitten bekannt ist, wissen wenige, dass sich die Gemeinde von der Talebene bis zu den Gletschern erstreckt und mit seinen vielfältigen Landschaften und hübschen Dörfern rund um St-Germain ein wahres Paradies ist. Sylvain Dumoulin nimmt uns mit in seine Gemeinde und stellt uns deren Sehenswürdigkeiten und Schätze vor: eine kaum bekannte Burgruine, ein lokales Motto, eine kulinarische Spezialität und ein traditionsreiches Fest. WeiterlesenÜber »
  • Zu Besuch in Salvan

    Von der «Pierre Bergère» aus, einem neun Meter hohem Findling inmitten des Dorfes, hat man freien Blick über ganz Salvan. Die Gemeinde mit ihren 1 500 Einwohnern strotzt nur so vor ehrgeizigen Projekten. Yves Fournier ist unser heutiger Reisebegleiter und erzählt uns von der nagelneuen Schule, der sich im Umbau befindenden Eisbahn im Freizeitzentrum Le Tinderet, dem Tunnel und dem Aufzug, der den künftigen TMR-Bahnhof mit der Talstation der neuen Gondelbahn von La Creusaz verbinden wird. Hinzu kommt noch das Projekt des regionalen Naturparks Vallée du Trient, in dem sich sieben Gemeinden zur Erhaltung und Aufwertung des Naturerbes zusammengeschlossen haben. Die Dynamik dieser Gemeinde ist unübersehbar! WeiterlesenÜberZu Besuch in Salvan »
  • En visite sur la Weritzalp

    Die Weritzalp ist sehr wahrscheinlich nicht die bekannteste im ganzen Lötschental. Muss sie auch nicht. Eigentlich ist die Weritzalp, erreichbar von Wiler aus, aber auf Blattener Gemeindegebiet, eine Alp wie jede andere. Sagen nicht die Autoren dieses Textes, sondern Michael Rieder, bei dem wir heute zu Besuch sind. WeiterlesenÜberEn visite sur la Weritzalp »
  • Zu Besuch in Ayer

    Im touristisch aufstrebenden Val d’Anniviers hat sich das urchige Dörfchen Ayer seinen Charme bewahrt und legt grossen Wert auf Brauchtum und Tradition. Wir begleiten Adrienne Melly bei einem Besuch in ihrer Wahlheimat. WeiterlesenÜberZu Besuch in Ayer »
  • Zu besuch in Vollèges

    Als Eingangstor zum Val de Bagnes präsentiert sich Vollèges oft als der kleine Bruder des benachbarten Verbier. Bei näherem Betrachten bietet die Destination aber unzählige Gründe für einen Besuch. Berndard Abbet nimmt uns mit auf einen Spaziergang durch sein Heimatdorf. WeiterlesenÜberZu besuch in Vollèges »
  • St. Niklaus

    St. Niklaus ist mehr als nur ein Durchgangs- oder Ausgangspunkt für Gipfelstürmer. Es ist ein Ort voller Geschichten und Traditionen, an dem man die Vielfalt des Walliser Kulturerbes entdecken kann. WeiterlesenÜberSt. Niklaus »
  • in Euseigne

    Seine Berühmtheit verdankt das Dorf Euseigne den Erdpyramiden. Für Sylvia Sierro-Cina, administrative Mitarbeiterin bei der Dienststelle für Gesundheitswesen, hat das Dörfchen aber weit mehr zu bieten. Seit 14 Jahren lebt die « Pharaonin », wie sie von manchen Kolleginnen und Kollegen scherzhaft genannt wird, nun schon in Euseigne und begleitet uns heute auf einem Dorfrundgang. WeiterlesenÜberin Euseigne »
  • in La Bâtiaz

    Mit seiner Burg und den schmucken Gässchen erfreut sich das Stadtviertel La Bâtiaz weit über die Gemeindegrenzen von Martinach einer gewissen Berühmtheit. Wir begleiten Sandra Moulin-Michellod, spezialisierte Sachbearbeiterin in der Dienststelle für Landwirtschaft (DLW), bei einem Spaziergang durch ihren geliebten Herkunftsort, der voller Kindheitserinnerungen steckt. WeiterlesenÜberin La Bâtiaz »
  • Gondo

    « Gondo ist nicht nur das Unwetter. Gondo ist noch viel mehr. » Yannick Squaratti, Strassenwärter und Gemeinderat zeigt uns die verborgenen Schätze Gondos. WeiterlesenÜberGondo »

Dialog

Info

Glosse

Ratgeber

Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement im Fokus

Ratgeber: Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement

Schwierige Lebensphase im Beruf oder im Privaten? Das Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement weiss Ihnen zu helfen!

Das Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement (BMUKM) trat vor gut drei Jahren an die Stelle der Sozialberatung (SB) des Staates Wallis und ist seither den hohen Erwartungen mehr als gerecht geworden. So sind insbesondere die Anfragen stark gestiegen: Zwischen 2020 und 2021 verdoppelte das BMUKM seine Geschäftstätigkeit und die Zahl der bearbeiteten Dossiers stieg von 97 auf 194 (BMUKM – Tätigkeitsbericht 2021).

Das Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement ist als Raum zu verstehen, wo Betroffene in schwierigen Situationen ein offenes Ohr, Informationen, Ratschläge, Orientierung, Hilfe oder Begleitung finden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Probleme persönlicher Natur sind oder auf den Arbeitsplatz zurückzuführen sind.

 

Die pluridisziplinär ausgerichtete Struktur bietet allen Angestellten und Kadermitarbeitenden der Kantonsverwaltung, dem Personal der Staatsanwaltschaft und den Walliser Gerichten, den Mitarbeitenden der kantonalen IV-Stelle und der Ausgleichskasse des Kantons Wallis sowie den Lehrkräften der Sekundarstufe II massgeschneiderte Unterstützung an.

Was alles hinter dem BMUKM steckt, verrät uns Liliane Baer, die seit den Anfängen des Büros 2019 die Leitung übernimmt:

Aussagen aus dem Tätigkeitsbericht 2021

«Ein Team zu führen ist keine einfache Aufgabe. Gewisse Konflikte sind schwieriger zu bewältigen als andere, insbesondere wenn die Gefahr besteht, dass die Situation eskaliert. Das Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement war eine grosse Hilfe für mich. Ich habe nicht nur rechtliche Unterstützung, sondern auch wertvolle Tipps erhalten, wie man nonverbal kommuniziert, was man mit seiner Körperhaltung vermittelt und wie man eine Botschaft angemessen rüberbringt. Dank ihnen konnte ich Lösungen finden, erhielt Unterstützung und wurde in meinen Entscheidungen bestärkt, wie ich das Arbeitsklima innerhalb meines Teams wieder herstellen kann.»

Ein Kadermitarbeitender des Staates Wallis

«Ich habe mich 2021 ans Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement gewendet. Dabei ist das Wort Mitarbeiterunterstützung keinesfalls ein leeres Versprechen. Ich konnte mich im Vertrauen an jemanden wenden, der ohne zu werten zugehört hat. Man hat selten die Möglichkeit, frei von der Leber sprechen zu können, ohne Angst zu haben, was Falsches zu sagen. Meine Gesprächspartnerin blieb während des gesamten Gesprächs neutral, wodurch man auch nicht in eine Negativspirale gerät. Sie hat mir geraten, meine Interessen in den Vordergrund zu stellen, aus meiner Komfortzone herauszugehen und etwas zu unternehmen. Sie zeigte mir auf, wie wichtig es ist, auf ein angemessenes, faires Vokabular ohne Aggressivität oder Selbstmitleid zu achten. Ich habe mehrere Treffen in Anspruch genommen und weiss nun, wie ich meine Ziele erreichen und die Fristen einhalten kann, die ich mir selbst setze. Die Beratung ist mittlerweile abgeschlossen. Ich kann aber jedem, der sich in einer schwierigen Lebenslage befindet, empfehlen, sich ans Büro zu wenden. Es kann nur etwas Positives dabei herauskommen. Ich werde das Angebot ganz sicher wieder in Anspruch nehmen, wenn eine entsprechende Situation auftaucht.»

Eine Mitarbeiterin des Staates Wallis

Weitere Berichte und den ausführlichen Tätigkeitsbericht 2021 finden Sie

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Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement im Fokus

Ratgeber: Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement

Schwierige Lebensphase im Beruf oder im Privaten? Das Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement weiss Ihnen zu helfen!

Das Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement (BMUKM) trat vor gut drei Jahren an die Stelle der Sozialberatung (SB) des Staates Wallis und ist seither den hohen Erwartungen mehr als gerecht geworden. So sind insbesondere die Anfragen stark gestiegen: Zwischen 2020 und 2021 verdoppelte das BMUKM seine Geschäftstätigkeit und die Zahl der bearbeiteten Dossiers stieg von 97 auf 194 (BMUKM – Tätigkeitsbericht 2021).

Das Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement ist als Raum zu verstehen, wo Betroffene in schwierigen Situationen ein offenes Ohr, Informationen, Ratschläge, Orientierung, Hilfe oder Begleitung finden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Probleme persönlicher Natur sind oder auf den Arbeitsplatz zurückzuführen sind.

 

Die pluridisziplinär ausgerichtete Struktur bietet allen Angestellten und Kadermitarbeitenden der Kantonsverwaltung, dem Personal der Staatsanwaltschaft und den Walliser Gerichten, den Mitarbeitenden der kantonalen IV-Stelle und der Ausgleichskasse des Kantons Wallis sowie den Lehrkräften der Sekundarstufe II massgeschneiderte Unterstützung an.

Was alles hinter dem BMUKM steckt, verrät uns Liliane Baer, die seit den Anfängen des Büros 2019 die Leitung übernimmt:

Aussagen aus dem Tätigkeitsbericht 2021

«Ein Team zu führen ist keine einfache Aufgabe. Gewisse Konflikte sind schwieriger zu bewältigen als andere, insbesondere wenn die Gefahr besteht, dass die Situation eskaliert. Das Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement war eine grosse Hilfe für mich. Ich habe nicht nur rechtliche Unterstützung, sondern auch wertvolle Tipps erhalten, wie man nonverbal kommuniziert, was man mit seiner Körperhaltung vermittelt und wie man eine Botschaft angemessen rüberbringt. Dank ihnen konnte ich Lösungen finden, erhielt Unterstützung und wurde in meinen Entscheidungen bestärkt, wie ich das Arbeitsklima innerhalb meines Teams wieder herstellen kann.»

Ein Kadermitarbeitender des Staates Wallis

«Ich habe mich 2021 ans Büro für Mitarbeiterunterstützung und Konfliktmanagement gewendet. Dabei ist das Wort Mitarbeiterunterstützung keinesfalls ein leeres Versprechen. Ich konnte mich im Vertrauen an jemanden wenden, der ohne zu werten zugehört hat. Man hat selten die Möglichkeit, frei von der Leber sprechen zu können, ohne Angst zu haben, was Falsches zu sagen. Meine Gesprächspartnerin blieb während des gesamten Gesprächs neutral, wodurch man auch nicht in eine Negativspirale gerät. Sie hat mir geraten, meine Interessen in den Vordergrund zu stellen, aus meiner Komfortzone herauszugehen und etwas zu unternehmen. Sie zeigte mir auf, wie wichtig es ist, auf ein angemessenes, faires Vokabular ohne Aggressivität oder Selbstmitleid zu achten. Ich habe mehrere Treffen in Anspruch genommen und weiss nun, wie ich meine Ziele erreichen und die Fristen einhalten kann, die ich mir selbst setze. Die Beratung ist mittlerweile abgeschlossen. Ich kann aber jedem, der sich in einer schwierigen Lebenslage befindet, empfehlen, sich ans Büro zu wenden. Es kann nur etwas Positives dabei herauskommen. Ich werde das Angebot ganz sicher wieder in Anspruch nehmen, wenn eine entsprechende Situation auftaucht.»

Eine Mitarbeiterin des Staates Wallis

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