Ergisch

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In der Gemeinde Ergisch belegen Zufallsfunde sowie bei archäologischen Untersuchungen freigelegte Hinterlassenschaften Besiedlungen der Eisenzeit und der Römerzeit.

Eine Eisenfibel aus der Jüngeren Eisenzeit wurde in einer Moräne am Augstbordpass gefunden, der das Turtmanntal mit dem Nikolaital verbindet.

Zwischen 1915 und 1932 wurden in der Flur «Thelerbodenhubel» mehrere römerzeitliche Gräber ausgegraben. Keramikkrüge, für Faustina geprägte Münzen und zwei Bronzearmringe stammen aus dreien dieser Gräber. In der Nähe dieser Fundstelle wurde ein weiteres Grab mit besonderer Bauweise freigelegt. Es bestand aus einem Schacht mit einem Durchmesser von 110 cm und einer Tiefe von 140 m und besass eine aus Trockenmauern errichtete Grabkammer, welche mit zwei Steinplatten abgedeckt war. Eine aus einer Steinplatte bestehende Bank befand sich am Boden dieser Struktur, die ein Gefäss aus Giltstein und kalzinierte Knochen enthielt. In der Nähe wurde 1932 angeblich ein Skelett freigelegt, dessen Schädel fehlte.

Es wird berichtet, dass verschiedene Objekte «aus heidnischen Zeiten» südlich von Ringacker aufgelesen wurden. Das heute leider verschollene Fundmaterial bestand aus mehreren Münzen, Keramikgefässen und Ziegeln.