Entwicklung einer Alterspolitik

Wie kann ich eine für meine Gemeinde passende Alterspolitik mitgestalten? 

Die Alterspolitik ist transversal zu den verschiedenen Dikasterien, die in den Gemeinden vorhanden sind. Sie betrifft die Seniorinnen und Senioren und die verschiedenen Generationen (generationenübergreifende Projekte), die Mobilität, die Vorsorge, die soziokulturelle Arbeit, die sozialmedizinische Betreuung (SMZ, Tagesstrukturen, Pflegeheime), die Sicherheit, die Stadtplanung, die Information usw. 

Ein erster wichtiger Schritt ist eine Bestandsaufnahme der Massnahmen für Seniorinnen und Senioren, die von der Gemeinde über ihre Verwaltung und von den im Gebiet ansässigen lokalen Unternehmen durchgeführt werden.

In einem zweiten Schritt werden die Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren in Form eines partizipativen Prozesses (Fragebogen, Bürgertreffen, Workshops, ...) evaluiert. Durch die Befragung der Seniorinnen und Senioren in der Gemeinde werden die Massnahmen, die zu ihren Gunsten ergriffen werden, und die lokale Politik umso relevanter und angepasster.

Der dritte Schritt zielt auf die Erstellung eines Aktionsplans ab. Somit eine Planung die die Massnahmen über einen begrenzten Zeitraum, die für die Umsetzung zuständigen Stellen, den Zeitrahmen und das erforderliche Budget umfasst.

Die Gemeindeverwaltung kann dann in Zusammenarbeit mit einer Seniorenkommission für die Umsetzung des Aktionsplans sorgen. Diese kann auch den gesamten Prozess begleiten. Nach dem festgelegten Zeitraum des Aktionsplans ist eine Evaluation der umgesetzten Massnahmen und die Ausarbeitung eines neuen Aktionsplans in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung vorzusehen.
 

 

Ziele eines kommunalen politischen Entwicklungsprozesses

  • Die soziale Integration älterer Menschen und ihre Vernetzung durch die Kommunalpolitik und die Erhebung ihrer Bedürfnisse fördern. 
  • Sensibilisierung der lokalen Akteure und der Politiker und deren Engagement für die Generationen 60+.
  • Validierung einer nachhaltigen Kommunalpolitik mit einem entsprechenden Budget.
  • Ein lokales Netzwerk oder eine Kommission für die Generation 60+ gründen.
  • Ein positives Bild des Alters vermitteln, Altersdiskriminierung bekämpfen und Leistungen verbessern.
  • Informationen für 60+ fördern.