Meine Gemeinde für die 60+

Die Gemeinden spielen eine wichtige Rolle für die Lebensqualität der Generation 60+.

Die Generationen 60+ sind eine wichtige Ressource unserer Gesellschaften und ihr Einsatz ist auf Gemeindeebene besonders sichtbar. Einige sind auf kommunaler Ebene aktiv, viele sind bei den örtlichen Vereinen tätig und die Stunden ehrenamtlicher Arbeit sind unzählbar. Die steigende Zahl der Seniorinnen und Senioren stellt auch Herausforderungen an die Betreuung und die politischen Antworten darauf: Integration neuer Rentnerinnen und Rentner, die ins Wallis ziehen, Wohnraum, intergenerationelle Verbindungen, Unterstützung für pflegende Angehörige, Freizeitangebote etc.
Die Heterogenität der Lebenssituationen von 60+ und die besondere geografische Lage des Wallis sind zusätzliche Herausforderungen, die es zu berücksichtigen gilt.

 

Im April 2022 hat der Kanton Wallis seine Vision und Strategie für die Entwicklung der Politik zugunsten der Generationen 60+ vorgestellt. Es wurden fünf Initialziele definiert:

  1. Förderung der Entwicklung von günstigen Umgebungen und Rahmenbedingungen;
  2. Festigen der Gesundheit und der Autonomie;
  3. Sicherstellen der Zugänglichkeit und der Qualität von bedürfnisgerechten Leistungen und Diensten;
  4. Unterstützen der 60+ bei Lebensübergängen;
  5. Begünstigen und aufwerten der Teilhabe.

Auch die Gemeinden spielen bei der Erreichung dieser Ziele eine Rolle. Darüber hinaus legt das Walliser Gemeindegesetz (GemG) in Artikel 6 die Aufgaben der Gemeinden fest, darunter die Förderung der sozialen Wohlfahrt und die Förderung der kulturellen und sportlichen Tätigkeiten. 

 

Um die Rolle der Gemeinden bei dieser Bevölkerungsgruppe zu stärken, hat die kantonale Koordination zugunsten der Generationen 60+ eine finanzielle Unterstützung und eine Hilfe bei der methodologischen Umsetzung der lokalen Politik eingeführt. Gemeinden, die mit einem der Partner (derzeit Pro Senectute Valais-Wallis) eine Bedarfsanalyse ihrer Bevölkerung 60+ durchführen, können eine finanzielle Unterstützung beantragen, um diesen Prozess zu unterstützen. Sie verpflichten sich dann, auf der Grundlage der Ergebnisse der Bedarfsanalyse und der abgegebenen Empfehlungen einen Aktionsplan zu erstellen.

Älterer Mann spaziert im Herbst mit seinem Enkel in einem Park auf einem Weg mit Bänken.
©canva