Ende November waren in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Wallis 6’620 Arbeitslose angemeldet, d.h. 691 mehr als letzten Monat. Die Arbeitslosenquote stieg hauptsächlich aufgrund der Verlangsamung der saisonalen Aktivitäten um 0,4 Prozentpunkte auf 3,7 %. Diese Quote liegt über dem schweizerischen Mittel (3.3%).

Die Arbeitslosigkeit stieg im Vergleich zum Vormonat in allen drei Regionen des Kantons. Der Anstieg in der Landwirtschaft (+184 Arbeitslose), im Baugewerbe (+135 Arbeitslose) und im Gastgewerbe (+207 Arbeitslose) macht 76% des monatlichen Anstiegs der Arbeitslosigkeit im Wallis aus.

Im März dieses Jahres hat der Bundesrat beschlossen, die Dauer der Rahmenfrist für den Leistungsbezug zu verlängern (max. 120 Taggelder, d.h. zusätzliche sechs Monate). Infolgedessen ist die Zahl der ausgesteuerten Personen seit September stark angestiegen.

Schliesslich hängen die Aussichten für diesen Winter von der Entwicklung der COVID-19-Massnahmen ab und sind daher im Tourismussektor äusserst unsicher.