Medienkonferenzen

Entwicklung im Bahnverkehr bis 2030

18/01/2016 | Departement für Verkehr, Bau und Umwelt

Zugstaufe im Zeichen des Wallis

Staatsrat Jacques Melly und SBB CEO Andreas Meyer tauften heute in Sitten einen EuroCity ETR 610 – ein Zug, der für Modernität, Leistungsfähigkeit und Komfort steht. Sie sprachen bei dieser Gelegenheit auch über die Mobilitäts-bedürfnisse und -erwartungen der Walliser Bevölkerung für den Zeitraum 2016 bis 2030. Es gibt ein grosses Entwicklungspotenzial im Walliser Chablais, im Zentralwallis, im Oberwallis und entlang der Simplonachse.

Ein moderner, leistungsfähiger und komfortabler internationaler Zug trägt neu den Namen «Valais I Wallis» und wird in den Farben des Kantons Wallis zwischen mehreren Landesteilen der Schweiz und Italien verkehren. Staatsrat Jacques Melly und SBB CEO Andreas Meyer besprachen an dieser Zugstaufe auch die Entwicklung der Bahninfrastruktur bis 2030. Es ging bei ihrem Treffen darum, aus der geplanten städtebaulichen Entwicklung die künftigen Bedürfnisse der Walliser Bevölkerung im Personen- und Güterverkehr abzuleiten.

Besonderes Augenmerk wird mehreren Regionen des Kantons mit einem grossen Entwicklungspotenzial im Bahnverkehr und im Städtebau gelten. Verschiedene Bahnhöfe wie Monthey, Martigny, Sion, Sierre, Brig und Visp, um die sich das Stadtbild verändern wird, entwickeln sich in den nächsten Jahren zu eigentlichen Mobilitätspolen.

Einige Verbesserungen im Angebot wurden bereits eingeleitet, zum Beispiel die schrittweise Einführung von Doppelstockzügen auf der Simplonlinie im Jahr 2018. Diese Züge werden den Bahnreisenden mehr Sitzplätze und mehr Komfort bieten.

Für andere Verbesserungen sind noch weitere technische und finanzielle Abklärungen nötig, beispielsweise für den Angebotsausbau des von RegionAlps betriebenen RER Valais I Wallis bis nach Domodossola.

Eine gute Erschliessung ist für Tourismusorte ein wichtiger Faktor, deshalb sollen die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung der Autoverladezüge, die massgeblich zur touristischen Attraktivität des Oberwallis beitragen, eingehend geprüft werden.

Auch der Schienengüterverkehr, der für den Bestand und die Entwicklung der Walliser Wirtschaft eine zentrale Rolle spielt, wird Thema gemeinsamer Überlegungen sein, mit dem Ziel, die Bedingungen für die Beförderung und Verteilung von Gütern weiter zu verbessern.

Der Austausch über die Stossrichtungen im Bahnverkehr bis 2030 bildet eine neue Etappe. Viele Arbeiten sind noch mit dem Bund und insbesondere mit dem Bundesamt für Verkehr voranzutreiben. Dabei ist eine enge Abstimmung zwischen den beteiligten Partnern entscheidend, um die Projekte optimal zu gestalten und die Weichen in Richtung der gemeinsamen Ziele zu stellen.


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