Finanzlage der Walliser Gemeinden
Die Verwaltungsrechnung 2015 im Vergleich zu jener von 2014: eine laufende Rechnung mit einem Cash Flow von fast 375 Millionen Franken und ein Ertragsüberschuss von 65.5 Millionen Franken.
Die Aufwände nehmen um 1.3% (20.6 Millionen Franken) zu. Die Erträge steigen um 4.3% (81.7 Millionen Franken).
Die 134 Gemeinden erzielen per 31. Dezember 2015 zusammen eine Selbstfinanzierungsmarge (Cash Flow) von mehr als 375 Millionen Franken. Diese nimmt über 61.1 Millionen Franken, sprich 19.5% zu.
Die Gemeinden erhöhen das Abschreibungsniveau auf 309.5 Millionen Franken (+ 10.4%).
Der Ertragsüberschuss von 65.5 Millionen Franken zeigt eine sehr starke Zunahme von 95%.
Nettoinvestitionen von 428 Millionen Franken
Die Nettoinvestitionsniveaus der Einwohnergemeinden steigen mit 8.3% (428 Millionen Franken) wieder an. Dies stellt von seiner Bedeutung her nach dem Rekordjahr 2012 das zweitgrösste Volumen seit 2004 dar.
Finanzierungsfehlbetrag von 52.9 Millionen Franken
Die Gemeinden verzeichnen einen Finanzfehlbetrag von 52.9 Millionen Franken. Es handelt sich um den vierten Fehlbetrag in Folge. Dieses negative Ergebnis ist in zeitlicher Hinsicht wie auch in Anbetracht des Investitionsvolumens zu relativieren.
Finanzkennzahlen
Die fünf Kennzahlen, welche im Kanton Wallis ermittelt werden, zeigen alle ein positives Ergebnis mit folgender Bewertung (0 = ungenügend / 5 = sehr gut):
- Gut 4 für den Selbstfinanzierungsgrad
- Gut 4 für die Selbstfinanzierungskapazität
- Genügend 5 für das Respektieren des 10%-Satzes bei den ordentlichen Abschreibungen
- Kleine Verschuldung 5 für die Nettoschuld pro Kopf
- Sehr gut 5 für die Brutto-Schuldenvolumenquote
Von den möglichen 25 Punkten (5 x 5 Punkte) erreichen die 134 Walliser Gemeinden zusammen einen Wert von 23 Punkten.
Über alle Gemeinden betrachtet verzeichnet die Nettoverschuldung eine Zunahme von 1‘385 Franken auf 1‘619 Franken pro Einwohner. Mit einem Wert, der weit unter 3000 Franken pro Einwohner liegt, wird die Nettoverschuldung als gering beurteilt.
Diese Werte zeigen, dass die Finanzlage der Gemeinden nach wie vor als sehr gut bewertet werden kann. Die positive Entwicklung, die seit 2004 festgestellt wird, geht weiter.