Jeder erinnert sich noch an seinen ersten Schultag, an die Mischung aus Stolz und Angst, die uns alle beim Betreten dieser unbekannten Welt erfüllte, an dem Tag, ab dem wir zu den «Grossen» gehörten!

Was geht im Kopf eines fremdsprachigen Kindes vor, das neben diesen tiefen Gefühlen mit einer Sprache konfrontiert wird, die es nicht versteht? Das den Anweisungen der Lehrerin nicht folgen und nicht an den Gesprächen mit seinen Kameraden teilnehmen kann? Eines ist sicher, es betritt die Schulwelt nicht mit denselben Chancen wie die anderen. Die Ungleichheiten dürfen nicht auf dem Schulhof anfangen. Das Projekt «Soziale Mischung im Kleinkindalter» hat zum Ziel, fremdsprachige Kinder im Rahmen eines spielerischen und wohlwollenden Konzepts auf ihren ersten Schultag vorzubereiten, und bietet Sprachkurse für die Eltern an. Nach der Migration in ein fremdes Land mit 3 oder 4 Jahren «neu anfangen» ist eine grosse Herausforderung. Wir möchten nicht, dass die Schultaschen von ausländischen Kindern schwerer zu tragen sind als jene von kleinen Wallisern.

Wir möchten, dass alle Kinder einen schönen und unbeschwerten ersten Schultag erleben. Ihre einzige Sorge soll sein, mit wem sie in der Pause spielen und wer ihr bester Freund fürs Leben werden wird.

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