Innovationsprojekte

Inselpfosten - in Gelb und Schwarz

Haben Sie schon einmal diese gelb-schwarzen Leiteinrichtungen gesehen, die dem Autofahrer das Vorhandensein einer Verkehrsinsel für Fußgänger beim Überqueren der Straße anzeigen? Das Projekt Inselpfosten - in Gelb und Schwarz - ist davon inspiriert.

Das kantonale Straßennetzbesteht aus ca. 1'800 km Straßen und ebenso viele Nebenstraßen, die potenziell ein Zufluchtsort für Bienen und andere Tierarten darstellen können.

Dieses Pilotprojekt besteht daher in der Aufstellung von Bienenstöcken in der Nähe der kantonalen Straßeninfrastruktur mit dem Ziel, die Biodiversität zu fördern und das Bewusstsein für die Notwendigkeit ihrer Berücksichtigung bei der Verwaltung der Strassenränder und Böschungen der Kantonsstraßen zu schärfen. Der Unterhalt konzentriert sich nicht mehr nur auf die Straße, sondern wird auf den Straßenrand ausgeweitet.

Durch die Produktion von Honig zielt dieses Projekt auch darauf ab, gesunde Lebensmittel aus einem kurzen Produktions- und Konsumkreislauf zu fördern.

Infoblatt

Die ersten Bienenstöcke des Projekts "Inselpfosten - in Gelb und Schwarz" sind installiert!

Anfang Mai wurden drei Bienenstöcke an der Strasse nach Nendaz aufgestellt, geschützt vor Schnee und schlechter Witterung. Zur Erinnerung: Dieses Projekt besteht aus der Aufstellung von Bienenstöcken in der Nähe von kantonalen Strasseninfrastrukturen. Sie sollen das Bewusstsein für die Notwendigkeit schärfen, bei Unterhaltsarbeiten die Randstreifen und Böschungen zu berücksichtigen und die Biodiversität zu fördern. Um eine bienenfreundliche Umgebung zu schaffen, wird die Fläche spät (Ende Juni) mit einem Mäher gemäht, der weniger invasiv ist als ein Kreiselmäher. Ausserdem wird die Mahd gesammelt und in die Böschung gelegt.

 Bis Mitte Juni werden drei weitere Bienenstöcke bei Kippel im Lötschental auf 1300 Metern Höhe installiert. Diese Bienenstöcke werden auf einem kantonalen Grundstück an der ehemaligen Kantonsstrasse aufgestellt, das ideale Bedingungen für das Wohlbefinden der Bienen bietet. Die umliegenden Wiesen und ein Bach versorgen die Bienen mit der nötigen Nahrung. Die Fläche wird zweimal im Jahr mit Schafen beweidet und muss daher nicht gemäht werden.

 Zwei DFM-Mitarbeitende, ein Strassenwärter und ein Bauleiter, betreuen die Bienenstöcke.

 Lang leben die Bienen!