Medienmitteilung Departement für Finanzen und Energie Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur Departement für Sicherheit, Institutionen und Sport

Gemeinsam genutztes Kompetenzzentrum «ETERPYS» - Grundsteinlegung

Im Rahmen einer offiziellen Zeremonie wurde auf dem ehemaligen Agroscope-Areal in Conthey der Grundstein für den Bau des geplanten Kompetenzzentrums «ETERPYS» gelegt. Der Neubau wird es ermöglichen, die kulturerblichen Sammlungen der Dienststelle für Kultur, das kantonale Zentrum für beschlagnahmte Gegenstände der Kantonspolizei und die zweite Produktionslinie des Druckereizentrums der kantonalen Dienststelle für Informatik unter einem Dach unterzubringen. Die Projektfinanzierung in Höhe von 25 Millionen Franken wird über den Fonds zur Finanzierung der Investitionen und der Geschäftsführung staatlicher Immobilien (Fonds FIGI) bewerkstelligt. Die Inbetriebnahme des Standorts ist für Herbst 2025 geplant.

Gemeinsam haben der Vorsteher des Departements für Finanzen und Energie, Roberto Schmidt, der Vorsteher des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur, Mathias Reynard, und der Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport, Frédéric Favre, in Begleitung des Chefs der Dienststelle für Immobilien und Bauliches Erbe, Philippe Venetz, sowie des Gemeindepräsidents von Conthey, Christophe Germanier, den Grundstein für das gemeinsam genutzte Kompetenzzentrum «ETERPYS» auf dem ehemaligen Agroscope-Areal in Conthey gelegt. Die Infrastruktur wird bestimmte Aktivitäten der Dienststelle für Kultur (Aufbewahrung der Sammlungen), der Kantonspolizei (Zentrum für beschlagnahmte Gegenstände) und der Kantonalen Dienststelle für Informatik (Druckzentrum) zusammenführen und es ermöglichen, den jeweiligen spezifischen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Die Sammlungen des Kantonalen Amts für Archäologie und der Kantonsmuseen sind aktuell auf drei verschiedene Standorte verteilt. Die dortigen Lager erfüllen nicht länger die internationalen Normen, die in Sachen Sicherheit und Klima für die Konservierung beweglicher Kulturgüter gelten. Hinzu kommt, dass alle drei Lager ausgelastet sind und keinen Platz für den Sammlungszuwachs der Museen und die Zunahme archäologischer Funde bieten. Das sich im Bau befindliche Gebäude wird es ermöglichen, die verschiedenen Sammlungen unter modernen Bedingungen unterzubringen. Indem der Neubau öffentlich zugänglich ist, wird die Aufgabe erfüllt, das Kulturerbe von kantonaler Bedeutung zu erforschen und zu vermitteln. Im Auftrag der Justizbehörden verwaltet die Kantonspolizei beschlagnahmte Gegenstände, die als Beweismittel dienen. Diese Gegenstände werden derzeit an verschiedenen Orten zwischengelagert, was keine rationale Verwaltung ermöglicht. Das neue Zentrum wird die Möglichkeit bieten, alle Beweismittel zentral zu verwalten und über ein Instrument zu verfügen, das den Anforderungen insbesondere in Bezug auf Sicherheit und Vertraulichkeit gerecht wird. Zudem ist ein Raum für Expertisen vorgesehen, der die wissenschaftlichen Untersuchungen ermöglicht, die an gewissen beschlagnahmten Gegenständen durchgeführt werden müssen.

Ebenfalls im Neubau untergebracht wird das von der Dienststelle für Informatik betriebene 2. Druckzentrum. Damit schafft man eine Redundanz für den Fall, dass das primäre Zentrum, in dem sich beide Druckproduktionslinien befinden, durch Feuer, Überschwemmung usw. zerstört wird. Dadurch lässt sich die Kontinuität der Druck- und Kuvertierdienste besser gewährleisten. Architektonisch ist das vom Büro mor&architectes entworfene Gebäude auf drei Ebenen mit einem Untergeschoss und zwei Obergeschossen unterteilt. Während das Untergeschoss durch eine monolithische Betonkonstruktion definiert wird, gibt in den Obergeschossen eine Metallstruktur den Ton an und bietet eine hohe Modularität im Hinblick auf die Raumgestaltung. Dabei ist das Projekt in zwei sehr unterschiedliche Einheiten aufgeteilt: einen gesicherten Bereich für die Kantonspolizei und einen öffentlichen Bereich für die Dienststelle für Kultur, wo auch das Druckzentrum untergebracht wird. Die Inbetriebnahme des Neubaus ist für Herbst 2025 geplant.

Die Projektfinanzierung in Höhe von 25 Millionen Franken wird über den Fonds zur Finanzierung der Investitionen und der Geschäftsführung staatlicher Immobilien (Fonds FIGI) bewerkstelligt.

© Studio Bonnardot