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Rechnung 2022 des Staates Wallis

Immobilienmarkt und Maximalausschüttung der Schweizerischen Nationalbank kurbeln die Erträge an
Mit einem Ertrag von 4,3 Milliarden Franken und einem Aufwand von 3,99 Milliarden Franken weist die Rechnung 2022 des Staates Wallis ein positives Ergebnis aus. Nach den Abschreibungen und Wertberichtigungen schliesst die Rechnung 2022 mit einem Ertragsüberschuss von 56,3 Millionen Franken ab. Bei Bruttoinvestitionen in Rekordhöhe und Nettoinvestitionen von 226,3 Millionen Franken ergibt sich ein Finanzierungsüberschuss von 79,8 Millionen Franken. Diese ausgezeichneten Ergebnisse festigen die solide finanzielle Basis des Kantons und sind zum grossen Teil auf die zusätzlichen Einnahmen aus dem florierenden Immobilienmarkt und auf eine maximale Gewinnausschüttung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) zurückzuführen. Das Eigenkapital erhöhte sich per 31.12.2022 um 103,7 Millionen Franken auf 955 Millionen Franken.

In einem von Unsicherheiten geprägten Umfeld mit einer wieder aufflammenden Inflation, steigenden Zinssätzen, einer negativen Entwicklung der Finanzmärkte und einem verlangsamten globalen Wirtschaftswachstum schliesst die Jahresrechnung 2022 des Kantons Wallis sehr erfreulich ab.

Die Erfolgsrechnung weist einen Ertrag von 4,3 Milliarden Franken und einen Aufwand von 3,99 Milliarden Franken aus. Mit 306,2 Millionen Franken ist das Ergebnis vor Abschreibungen und Wertberichtigungen das höchste der letzten zehn Jahre. Die selbsterarbeiteten Mittel (aufgearbeitete Selbstfinanzierungsmarge) beläuft sich auf 358 Millionen Franken gegenüber 284 Millionen Franken im Vorjahr.

Nach den Abschreibungen und Wertberichtigungen sowie einer Einlage von 51,6 Millionen Franken in den Kompensationsfonds für Ertragsschwankungen schliesst die Rechnung 2022 mit einem Ertragsüberschuss von 56,3 Millionen Franken.

Die Steuererträge fielen trotz der Umsetzung der 3. Etappe der Unternehmenssteuerreform (STAF-VS) um 157,2 Millionen Franken höher aus als erwartet, was vor allem auf einen florierenden Immobilienmarkt zurückzuführen ist. Der Anteil des Kantons Wallis an der Maximalausschüttung des SNB-Gewinns beträgt 160,7 Millionen, womit der Kanton 53,4 Millionen Franken mehr erhält als ursprünglich budgetiert.

Dank den soliden Finanzen konnte der Kanton auch im letzten Jahr die Wirtschaft, die Bevölkerung und die Walliser Institutionen auf hohem Niveau unterstützen, insbesondere durch die Auszahlung von 1,62 Milliarden an Subventionen.

Die Investitionsrechnung weist Bruttoausgaben von 483,7 Millionen Franken und Einnahmen von 257,3 Millionen Franken aus, womit sich die Nettoinvestitionen auf 226,3 Millionen Franken belaufen. Einschliesslich der Ausgaben des Fonds FIGI belaufen sich die Investitionen des Kantons auf 554 Millionen Franken brutto. Der Finanzierungsüberschuss beträgt 79,8 Millionen Franken.

Das gute Rechnungsergebnis erhöhte das Eigenkapital per 31.12.2022 um 103,7 Millionen Franken auf 955 Millionen Franken.

Fonds FIGI

Bei einem Aufwand von 70,5 Millionen Franken und einem Ertrag von 70,8 Millionen Franken weist die Erfolgsrechnung des Fonds zur Finanzierung der Investitionen und der Geschäftsführung staatlicher Immobilien (Fonds FIGI) im Geschäftsjahr 2022 einen Ertragsüberschuss von 0,3 Millionen Franken aus. Die Investitionsausgaben des Fonds belaufen sich auf 70,3 Millionen Franken und sind durch Einnahmen in der Höhe von 11,3 Millionen Franken finanziert. Daraus resultieren Nettoinvestitionen in der Grössenordnung von 59 Millionen Franken.