Die Botschafterin der Republik Polen, S.E. Iwona Kozlowska, hat den Walliser Behörden einen Besuch abgestattet. Regierungspräsident Roberto Schmidt empfing sie im Schloss Mercier in Siders in Begleitung von Staatskanzler Philipp Spörri, der Präsidentin des Grossen Rates, Géraldine Arlettaz-Monnet, dem Präsidenten der Stadt Siders, Pierre Berthod, dem Präsidenten der Burgerschaft Siders, Cédric Pugin und dem Präfekten des Bezirks Siders, Jean-Marie Viaccoz.

In seiner Begrüssungsansprache sprach Staatsratspräsident Roberto Schmidt von den starken Bindungen zwischen den Wallisern und den im Wallis lebenden polnischen Staatsangehörigen. Er lobte die Solidaritätsbewegung, die letztere schon früh zugunsten der ukrainischen Flüchtlinge ins Leben gerufen hatten und die viele Walliserinnen und Walliser dazu veranlasst hatte, sich ihnen anzuschliessen. Der Regierungspräsident erinnerte auch an die Anfänge dieser Solidarität, die bis zum Zweiten Weltkrieg zurückreichen, als zahlreiche Polen, die ins Exil gezwungen wurden, im Wallis Zuflucht fanden. Später leisteten sie einen wesentlichen Beitrag beim Bau der Staudämme, die für die Energieversorgung der Schweiz so wichtig sind.

Die polnische Botschafterin ging ihrerseits auch auf die Brücken ein, die während des Zweiten Weltkriegs von polnischen Flüchtlingen im Wallis gebaut worden waren, und rief dazu auf, diese heute durch neue Formen der Zusammenarbeit zu stärken, insbesondere in den Bereichen der Bildung, der Energie und der technologischen Entwicklung.