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Luftqualität und Saharastaub : Auswirkungen durch regionale Unterschiede geprägt

Die Feinstaub-Konzentrationen in der Luft (PM10) weisen derzeit vor allem oberhalb von Sitten und im Oberwallis Überschreitungen auf, während sie im restlichen Kanton und in der Romandie unter dem in der Luftreinhalte-Verordnung (LRV) festgesetzten Tagesgrenzwert von 50 mg/m3 liegen.

Im Wallis schwanken die am 18. März 2022 um 7.00 Uhr in der Ebene und in höheren Lagen gemessenen Tagesmittelwerte zwischen 27 (Les Giettes) und 136 (Brigerbad) mg/m3. Der festgestellte Anstieg ist auf die seit Dienstag, 15. März, erfolgte Zufuhr von Saharastaub zurückzuführen. Die atmosphärischen Bewegungen, die Topographie unseres Kantons und die Wetterlage erklären, warum die Luftqualität in den verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich beeinflusst wird.

Mineralischer Staub natürlichen Ursprungs, wie Sand, ist weniger problematisch als solcher, der aus Verbrennungsprozessen entsteht. Aber auch dieser kann Entzündungen der Atemwege auslösen und gesundheitliche Folgen haben. Aus diesem Grund empfiehlt der Kanton Wallis der Bevölkerung in den besonders betroffenen Regionen, bei einer Anfälligkeit auf Schadstoffbelastungen in der Luft körperliche Anstrengungen einzuschränken und auf Reizfaktoren, wie z. B. Tabak, zu verzichten.

Aufgrund der Wetterprognosen könnte die Situation bis zum Wochenende anhalten.