News

Klimawandel: Bewässerung in Bergregionen als Herausforderung

Angesichts der globalen Erwärmung bleiben die Bergregionen nicht untätig, sondern treffen Massnahmen im Bereich der Bewässerung in der Landwirtschaft. Verschiedene Projekte werden vom Kanton im Rahmen seiner Wasserstrategie unterstützt.

Am 10. Dezember 2022 organisierte der Verein «Walliser Suonen» ein wissenschaftliches Kolloquium zum Thema Klimaerwärmung und deren Auswirkungen auf die Geteilschaften, die die Suonen verwalten. Dabei wurde die Rolle des Staates erläutert.

Über Suonen wird Wasser zu Alpenwiesen geführt, damit diese landwirtschaftlich genutzt werden können. Dieses Bewässerungssystem muss jedoch infolge des Klimawandels angepasst werden.

Im Zuge der Wasserstrategie des Kantons wurden verschiedene Schwerpunkte festgelegt:

  • Anpassungen auf kommunaler Ebene rechtzeitig vornehmen
  • Einen sektorübergreifenden Ansatz verfolgen
  • Sich auf die Kompetenzen der Hochschulen und aus der Forschung stützen
  • Anreize auf der Ebene der Beitragssysteme schaffen
  • Grenzüberschreitend zusammenarbeiten

Die dazugehörigen konkreten Massnahmen wurden ebenfalls vorgestellt:

  • In der Gemeinde Anniviers wird der zukünftige Bedarf an Wasser und Ressourcen ermittelt, um das Bewässerungssystem bestmöglich zu steuern.
  • Im Rahmen des Projekts Lienne-Raspille, in dessen Zentrum der Tseuzier-Staudamm steht, wird Wasser in den Höhenlagen gespeichert und die Ressource sektorübergreifend genutzt. So kann die landwirtschaftliche Bewässerung gewährleistet und Strom erzeugt werden.
  • Es wird ein intelligentes System entwickelt, mit dem die Bewässerung im Grand Entremont effizienter gemacht werden kann.
  • In der Gemeinde Salgesch wird ein revolutionäres Bewässerungssystem von AQUA4D verwendet, mit dem der Wassereinsatz optimiert werden kann.
  • Die Schweiz und Italien führen gemeinsam das grenzüberschreitende Projekt ReservAqua durch.

Auf dem Weg zur Wasserstrategie