null Landwirtschaft - Bilanz Herdenschutz 2023
Medienmitteilung Dienststelle für Landwirtschaft

Landwirtschaft - Bilanz Herdenschutz 2023

Die Dienststelle für Landwirtschaft zieht Bilanz zum Herdenschutz 2023. Insgesamt wurden 3,6 Millionen Franken investiert und in erster Linie zur Finanzierung konkreter Massnahmen auf den Walliser Alpen verwendet. Auf kantonaler Ebene wurden 52 zusätzliche Herdenschutzhunde anerkannt.

Im Jahr 2023 wurden 3,6 Millionen Franken in den Herdenschutz im Wallis investiert. Die Gelder dienten in erster Linie der Finanzierung konkreter Massnahmen auf den Alpen, wie das Errichten von Zäunen, die Einrichtung von Nachtpferchen, der Kauf von mobilen Unterkünften, die Anstellung von Hilfshirten oder auch der Einsatz von Hütehunden. Der Anteil des Kantons beläuft sich auf 1,1 Millionen Franken. Im Jahr 2023 wies der Sektor Herdenschutz der Dienststelle für Landwirtschaft 2,7 Vollzeitäquivalente (VZE) aus. Das sind 0,6 VZE mehr als im Vorjahr.

Zudem wurde im Jahr 2023 in Zusammenarbeit mit der Vereinigung Arcadia das Ausbildungsprogramm für Herdenschutzhunde auf kantonaler Ebene umgesetzt. So konnten 52 zusätzliche Hunde auf den Alpen eingesetzt werden. Von den rund 10’000 Schafen, die von diesen Hunden bewacht wurden, fielen nur 6 Schafe dem Wolf zum Opfer. Im Jahr 2024 werden rund 30 weitere Hunde den Test absolvieren.

Für die kommende Saison wird der Kanton Wallis erneut einen Betrag von 1 Million Franken in den Herdenschutz investieren. Welchen Betrag der Bund zur Verteilung unter den Kantonen zur Verfügung stellen wird, ist noch unbekannt. Das Wallis wird sich primär darauf fokussieren, im Prozess der eidgenössischen Anerkennung der Ausbildung von Arcadia für seine Herdenschutzhunde Fortschritte zu machen.

Während des Sommers bewirtschaften Schafzüchterinnen und -züchter im Wallis 167 Alpen. Im vergangenen Winter aktualisierte der Kanton alle Schutzprotokolle, validierte diese und teilte sie nach den Kriterien der Nachhaltigkeit in zwei Hauptkategorien ein: «zumutbar schützbar» (67) und «nicht zumutbar schützbar» (100). Im Jahr 2023 wurden 401 Nutztiere vom Wolf gerissen (415 in 2022), davon 248 im Oberwallis (249 in 2022) und 153 im Unterwallis (166 in 2022).

Photo © Photoval / Valérie Pinauda