Überführung für den Langsamverkehr über die A9 in Sitten - Offizielle Einweihungsfeier
Die am 6. Dezember 2023 der Öffentlichkeit übergebene Überführung für den Langsamverkehr über die A9 in Sitten wurde in Anwesenheit der Projektpartner offiziell eingeweiht. Ihr Bau war im November 2021 vom Kanton Wallis und der Stadt Sitten begonnen worden, um den Standort des Spitals Wallis und des künftigen Kompetenzzentrums Gesundheit mit dem Parkplatz Les Echutes in der Umgebung des Stade de Tourbillon zu verbinden. Der Bau der Brücke ermöglichte auch einen Durchgang für die Fernwärmeleitung. Längerfristig erwartet man pro Tag 5000 Benützer in diesem Bereich.
Die Bauarbeiten für die 180 Meter lange und 4,5 Meter breite Überführung über die A9 begannen Ende 2021 und dauerten zwei Jahre. Die Arbeiten wurden in fünf Etappen durchgeführt, wobei jeweils 25 bis 50 Meter lange Teilstücke aneinandergesetzt wurden. Für das Ansetzen der Teilstücke mussten die Fahrbahnen der A9 mehrmals zeitweilig gesperrt werden.
Die jetzt offiziell eingeweihte Brücke ermöglicht es den Benutzern des Spitalstandorts und des künftigen Kompetenzzentrums Gesundheit, zu Fuss oder mit dem Velo direkt ins Stadtzentrum von Sitten zu gelangen. Sie fördert die Komplementarität des Parkplatzangebots, indem sie eine effiziente Verbindung zwischen dem Spitalareal und dem Parkplatz Les Échutes herstellt und so den Verkehrsfluss, die Verkehrssicherheit und die Verkehrsordnung in diesem Gebiet verbessert. Schliesslich konnte man auch das von der Firma «Enevi» betriebene Fernwärmeverteilnetz in den Bau integrieren, welches nun über die unter dem Bauwerk befestigten Leitungen von der Wärmequelle bis ins Stadtzentrum von Sitten reicht. Längerfristig rechnet man mit etwa 5000 Benützern in diesem Bereich, gegenüber den gegenwärtig rund 3000.
Die Realisierung dieses Bauwerks ist das Ergebnis einer öffentlich-privaten Partnerschaft, an der verschiedene Akteure beteiligt waren, darunter der Kanton Wallis, die Stadt Sitten, das Bundesamt für Strassen, das Spital Wallis, die HES-SO Valais-Wallis und die Gesellschaft Sogaval (im Besitz von Oiken). Die Kosten der Überführung belaufen sich auf 9,6 Millionen Franken, die von der Stadt Sitten (3,7 Millionen), dem Kanton Wallis (2,6 Millionen), Sogaval (1,2 Millionen) und der Agglo Mittelwallis (1,7 Millionen) getragen wurden; der Restbetrag verteilt sich auf die übrigen Beteiligten. Der Bau dieser Überführung ist eine der Massnahmen des Agglomerationsprogramms Agglo Mittelwallis, die im September 2018 vom Bund genehmigt wurden.
