Mineralische Abfälle

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Abfälle aus der Errichtung und dem Abriss von Gebäuden (einschliesslich Aushub- und Ausbruchmaterial) erreichen das grösste Volumen. Im Jahr 2020 wurden 1'665'610 Tonnen auf Deponien und in Anlagen zur Verwertung mineralischer Abfälle entsorgt, was mehr als 70 % des gesamten Abfallaufkommens entspricht.

Die heutigen Bautechniken machen die Bewirtschaftung von Baustellenabfällen oft komplexer, da die Materialien nach dem Rückbau nicht immer trennbar und wiederverwendbar sind. Tatsächlich erschwert das Zusammenfügen verschiedener Arten von Materialien und Komponenten die Rückverwandlung in wiederverwendbare Sekundärrohstoffe. Darüber hinaus können Schadstoffe in den Baumaterialien enthalten sein. Die Planung der Abfallwirtschaft ist unter diesem Gesichtspunkt von entscheidender Bedeutung.

Der technische Leitfaden für die Verwertung mineralischer Rückbaumaterialien wurde aktualisiert und am 22. Februar 2024 veröffentlicht. Er folgt dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft, ist in erster Linie praxisorientiert und basiert auf den geltenden Normen. Für alle am Bau Beteiligten definiert der Leitfaden die Rahmenbedingungen, formuliert die einzuhaltenden Anforderungen und beschreibt die Besonderheiten bei der Verwendung von Recyclingstoffen.

Die Dienststelle für Umwelt (DUW) hat ebenfalls dieses "Merkblatt Bauabfälle: Entsorgungskonzept und Schadstoffermittlung" ausgearbeitet. Es ist eine Hilfestellung für die Prüfung der im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens erstellten Unterlagen, gemäss dem Vollzug des Artikels 16 der Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (Abfallverordnung, VVEA).

Vision und Aufgabe der DUW

Bei mineralischen Abfällen geht es in erster Linie darum, das Bewusstsein für die Lebenszyklusanalyse eines Produkts zu schärfen, beginnend mit seiner Konzeption (Materialsuche, Zusammensetzung), seiner Herstellung (rationelle Nutzung von Ressourcen), seiner Nutzung, seiner Wiederverwendung in einem neuen Verwendungszweck und schliesslich seiner Verwertung. Ziel ist es, eine Kreislaufwirtschaft für Materialien zu erreichen. Die Lebenszyklusanalyse steht im Vordergrund, um ökologisch sinnvolle Wiederverwendungs- und Verwertungsmöglichkeiten zu definieren. Um die Verwendung von Recyclingmaterial zu fördern, muss die Qualität des rezyklierten Kieses gewährleistet sein und die eidgenössischen und kantonalen Anforderungen erfüllen.

Die DUW plant die Bewirtschaftung von Deponien und Anlagen zur Verwertung mineralischer Abfälle, indem sie die aktuelle Verfügbarkeit von Lagervolumen definiert und den Volumenbedarf für die verschiedenen Arten von Deponien, die im gesamten Wallis vorhanden sind, ermittelt.

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