(IVS).- Ende April waren in den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Wallis 6569 Arbeitslose gemeldet. Im Vergleich zu Ende März sind dies 295 weniger. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 %. Diese positive Veränderung ist im Wesentlichen auf die Wiederaufnahme der Arbeit in gewissen Branchen im Frühling zurückzuführen.

Die Arbeitslosigkeit ging im Mittel- und Unterwallis dank der Wiederaufnahme der Arbeit in den Berufsgruppen des Baugewerbes und der Landwirtschaft zurück. Im Oberwallis hingegen liess das Ende der touristischen Wintersaison die Arbeitslosigkeit ansteigen.

Während der Winter in diesem Jahr für den Tourismus eher positiv ausfiel, wirkte er sich weniger günstig auf das Baugewerbe aus. Hier liegen die Arbeitslosenzahlen im vergleichbaren Zeitraum über jenen des Vorjahres. Tatsächlich befinden sich noch viele Unternehmen in Wartestellung, namentlich wegen der Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten zahlreicher Gesetzesänderungen.

Die Lage auf dem Walliser Arbeitsmarkt ist weniger gut als letztes Jahr zur selben Zeit. Die Zahl der Arbeitslosen sowie jene der Langzeitarbeitslosen, d.h. Personen, die seit mehr als einem Jahr arbeitslos gemeldet sind, stieg an. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen hält sich jedoch im Vergleich zum schweizerischen Durchschnitt auf einem relativ tiefen Niveau.

Auf dem Schweizer Arbeitsmarkt herrscht weiterhin eine gewisse Unsicherheit. Die Expertengruppe des SECO geht jedoch davon aus, dass sich der Arbeitsmarkt auf Ende 2013 leicht verbessern sollte.