(IVS).- Nach 2-jähriger Bauzeit wurde in Turtmann die Industrie- und Umfahrungsstrasse offiziell eröffnet und dem Verkehr übergeben. Das neue Teilstück dient als Zufahrt zum Industriegebiet und als Umfahrungsstrasse von Turtmann für den Verkehr Richtung Niedergampel/Gampel-Bratsch. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,25 Millionen Franken. Sie werden laut der geltenden Gesetzgebung zwischen dem Kanton und den Gemeinden aufgeteilt.

Im Beisein von Vincent Pellissier, Chef der Dienststelle für Strassen, Verkehr und Flussbau und Silvan Oggier Gemeindevizepräsident von Turtmann wurde die neue Industrie- und Umfahrungsstrasse auf dem Gebiet der Gemeinde Turtmann eingeweiht. Diese Strasse entlastet das Dorf Turtmann vom Durchgangsverkehr Richtung Niedergampel/Gampel-Bratsch und schliesst das Industriegebiet von Turtmann direkt an die T9 an.

Das Bewilligungsverfahren zum Bau dieser Strasse hatte mehrere Hürden zu nehmen: Nach Einsprachen, einem Kantonsgerichtsentscheid, Petitionsverfahren, Besprechungen, Abklärungen und Verhandlungen hatte die Gemeinde 2011 eine neue Zufahrt zum Industriegebiet beantragt und gleichzeitig eine neues Verkehrskonzept (30-er Zonen) ausgearbeitet.

Die neue IU-Strasse weisst eine Länge von 760 m auf. Die Fahrbahnbreite beträgt 6.80 m. Die Turtmänna wird mit einer 11.00 m langen Brücke überquert. Die Strasse wird mit einem Kreisel von 34.00 m Aussendurchmesser an die T9 angeschlossen. Gleichzeitig wurde die Turtmänna auf einer Länge von 420 m renaturiert.

Die bestehende Industriestrasse wurde auf einer Länge von 550 m saniert und ausgebaut. Die Fahrbahnbreite beträgt 6.10 m. Im Bereich der Wohnzone wurde zusätzlich ein Trottoir auf einer Länge von 120 m erstellt.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf 3.25 Millionen Franken. Sie werden laut der geltenden Gesetzgebung zwischen dem Kanton und den Gemeinden aufgeteilt. Der Bund beteiligt sich im Rahmen der flankierenden Massnahmen A9 ebenfalls an den Kosten.