Medienmitteilung

Walliser Landwirtschaftsschule - Partnerschaftsvereinbarung mit dem landwirtschaftlichen Institut von Obala in Kamerun

12/08/2021 | Dienststelle für Landwirtschaft

Die Walliser Landwirtschaftsschule unterzeichnet eine Partnerschaftsvereinbarung mit dem landwirtschaftlichen Institut von Obala in Kamerun. Dank dieser Partnerschaft können junge Walliser Landwirte in tertiärer Ausbildung ein Modul ihres Unterrichts in landwirtschaftlichem Unternehmertum in Afrika absolvieren. Dies unterstreicht den Willen der Walliser Landwirtschaftsschule, sich in einem internationalen Rahmen zu positionieren.

Das landwirtschaftliche Institut von Obala befindet sich im Zentrum der Region Lekié, dem Landwirtschaftskreis von Zentralkamerun, und ist eines vom Staat Kamerun anerkanntes Berufsbildungszentrum. Das Institut wurde 2002 gegründet und bildete in seinem Gründungsjahr einige Dutzend Studierende aus. Heute zählt es mehr als 1’500 Studierende und bietet Kurse von der Sekundärschulstufe bis auf Ingenieur-Ebene an. Im April 2021 erhielt das Institut die Auszeichnung des ersten landwirtschaftlichen Ausbildungszentrums in Kamerun. Die Beziehungen des landwirtschaftlichen Instituts von Obala mit der Schweiz sind eng. Bundesrätin Simonetta Sommaruga ehrte das Institut bei ihrem Besuch im September 2014.

Die Partnerschaft zwischen der Walliser Landwirtschaftsschule und dem landwirtschaftlichen Institut von Obala betrifft ein 10-tägiges Seminar in Afrika für die Walliser Kandidaten, die sich in der Ausbildung zum Fachausweis befinden. Der Austausch über landwirtschaftliches Unternehmertum an diesem Seminar wird den Studierenden die Möglichkeit geben, andere Aspekte der Landwirtschaft zu entdecken. Die erste Etappe dürfte sich gegen Ende 2022 oder 2023 konkretisieren.

Für dieses Partnerschaftsprojekt wird bei Movetia, Organ des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation, das Austausche während der Ausbildung verwaltet und unterstützt, ein Unterstützungsgesuch eingereicht. Es ist Teil eines weit grösseren Projekts, in welches andere Partner wie die Stiftung «Fondation rurale interjurassienne» sowie ein afrikanischer Partner der Elfenbeinküste miteingebunden sind.

Andere Austauschprogramme mit dem landwirtschaftlichen Institut von Obala sind in Planung, so eines über den Gemüseanbau, der in Kamerun weit verbreitet ist und ein wichtiger Unterrichtsbereich in Châteauneuf darstellt.