Medienmitteilung

Busunglück in Siders - Einweihung einer Gedenkstätte

13/03/2015 | Staatskanzlei 

(IVS).- Die Behörden der Stadt Siders und des Kantons Wallis sowie eine belgische und eine holländische Delegation haben eine Gedenkstätte für die Opfer des Busunglücks vom 13. März 2012 eingeweiht. Die öffentliche Zeremonie fand am Freitag, 13. März  beim Gerundensee im Beisein der Familien der Opfer,  des belgischen Ministerpräsidenten Charles Michel, des niederländischen Staatssekretärs für Bildung Sander Dekker, der Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, des Präsidenten des Walliser Staatsrates, Jean-Michel Cina, der Staatsräte Jacques Melly und Esther Waeber-Kalbermatten und des Präsidenten der Stadt Siders, François Genoud. Der erste Vize-Premierminister und Minister für Arbeit, Wirtschaft und Konsumenten Kris Peeters, der belgische Vize-Ministerpräsident und Sicherheits- und Innenminister Jan Jambon, Jacqueline Galant, die Ministerin für Mobilität, der Staatssekretär Bart Tommelein sowie Peter Vanvelthoven und Kris Verduyckt, Bürgermeister bzw. Schöffe von Lommel, werden ebenfalls anwesend sein.

Der Stadt Siders und den Familien der Opfer war es ein Anliegen, eine Gedenkstätte für alle von diesem Busunglück betroffenen Personen zu errichten – ein Busunglück, das am 13. März 2012, um 21.15 Uhr, im Autobahntunnel von Siders 28 Menschenleben gefordert hat.

Im Juli 2014 hat die Gemeinde eine Arbeitsgruppe mit der Suche nach einem geeigneten Standort für die Gedenkstätte beauftragt. Mit dem Espace August Piccard beim Gerundensee konnte der ideale Standort mit Blick auf den gedeckten Autobahneinschnitt gefunden werden. Landschaftsarchitekt Paolo Bürgi wollte damals die Annäherung zwischen den Ländern und den Völkern symbolisieren.

Die Gedenkstätte direkt über dem Tunnel soll ebenfalls eine Annäherung symbolisieren. Ein Zusammenrücken angesichts des Dramas, des Todes und des Schmerzes. Nachdem der Standort gewählt war, galt es, dieser Gedenkstätte Gestalt zu verleihen. Zu diesem Zweck wandte sich die Stadt an die Bildhauerin Beatriz Canfield. Das von der in Siders wohnhaften mexikanischen Künstlerin geschaffene Kunstwerk besteht aus zwei vertikalen Pfeilern mit einer Höhe von drei Metern. Dieses duale Werk zwischen Tag und Nacht, Himmel und Erde soll eine Rückkehr zum Wesentlichen und schlussendlich eine Hommage an das Leben sein.




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Rede von Staatsratspräsident Jean-Michel Cina

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