Medienmitteilung

Schliessung der Simplon-Eisenbahnlinie

09/08/2012 | Departement für Verkehr, Bau und Umwelt


Verstärktes Verkehrsmonitoring während
dem Unterbruch der Simplon-Eisenbahnlinie

 

Der Schienenverkehr auf der Simplon-Linie wird auf der italienischen Seite während rund zwanzig Tagen unterbrochen. Auf Anfrage des Kantons Wallis wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, welche den Verkehr monitoren wird und allfällige Verkehrsmanagementmassnahmen koordinieren wird. Gemäss Beurteilung der Spezialisten, wird der Unterbruch des Schienenverkehrs nur eine geringe Erhöhung des Strassenverkehrs zur Folge haben. Die Arbeitsgruppe wird die Entwicklung des Verkehrs aufmerksam verfolgen und ist bereit, bei Bedarf mit gezielten Massnahmen einzugreifen.

 

Mit Blick auf den geplanten Unterbruch der Simplon-Linie für den Schienenverkehr (vom 13. August bis 2. September 2012) und vor dem Hintergrund der Schliessung der Gotthardachse aufgrund eines Erdrutsches im Juli hat der Kanton Wallis die Bundesbehörden gebeten, für den gesamten Alpenraum eine Lösung zu erarbeiten, wie das erhöhte Verkehrsaufkommen während der Simplon-Unterhaltsarbeiten bewältigt werden kann, damit die Hauptverkehrsachsen der Alpen nicht unter dem zunehmenden Verkehr zusammenbrechen. 

 

Das UVEK hat auf Grund dieser Anfrage eine Arbeitsgruppe beauftragt, welche darauf achten soll, dass während den geplanten, dringenden Bauarbeiten in einem Tunnel auf der italienischen Seite der Simplonlinie (in Varzo) keine grösseren Probleme für die Hauptverkehrsachsen (Schiene und Strasse) entstehen. 

 

Die Arbeitsgruppe setzt sich aus Spezialisten der Verkehrsmanagement-Zentrale Emmen, Mitarbeitern des Bundesamtes für Verkehr (BAV), der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), Schweizerischer Nutzfahrzeugverband (ASTAG) sowie Vertretern der Dienststellen für Verkehr und Transport des Kantons Wallis zusammen. Die Arbeitsgruppe arbeitet unter der Führung des Bundesamtes für Strassen (ASTRA). Untersuchungen der Arbeitsgruppe und die letzten Erfahrungen, welche aufgrund der unerwarteten Unterbrechung des Schienenverkehrs auf der Gotthardlinie gemacht wurde, zeigen folgende Entwicklungen:

 

-         Die geplante Unterbrechung des Schienenverkehrs auf der Simplon-Linie wird keine massive Zunahme auf der Strasse zur Folge haben, weil der Warenverkehr weiterhin über den Schienenverkehr durch den Gotthard transportiert wird. Im Sommer - während der Ferienzeit - ist die transportierte Warenmenge schwächer gegenüber anderen Perioden des Jahres; 

-         Nach Einschätzungen werden nur eine geringe zusätzliche Anzahl Lastwagen die Simplon-Achse benutzen um die Alpen zu überqueren. Die Zunahme des Strassenverkehrs auf dem Simplon wird daher schwach sein.

 

 

Aus diesen Analysen geht hervor, dass sich die Situation auf dem Strassennetz trotz des Rückreiseverkehrs speziell am dem Wochenenden, nicht zu Probleme führen wird.

 

Jedoch sind eine Überwachung und ein genaues Monitoring eingerichtet, welche auf die Entwicklung des Verkehrs achtet. Bei Bedarf (Naturkatastrophen, Unwetter, usw.) können innert kürzester Frist Massnahmen umgesetzt werden, um einen guten Verkehrsfluss auf dem Schienen- und Strassennetz durch die Schweizer Alpen garantieren zu können.

 

 

 

 

Kontakte / Informationen

 

-        Bundesamt für Strassen (ASTRA), Tel : 031 324 14 91

-        Dienststelle für Strassen- und Flussbau, Tel. 027 606 34 00

MM