Medienmitteilung

Modernisierung der Simplonlinie

18/11/2013


Arbeiten am Tunnel St-Maurice aufgenommen

 

Die SBB haben heute die Sanierungsmassnahmen des Tunnels St-Maurice in Angriff genommen. Dies in Anwesenheit der Vertreter der Kantone Wallis und Waadt und des  Bundesamts für Verkehr (BAV). Die Kosten werden auf 45 Millionen Franken veranschlagt. Der neue Tunnel wird passierbar für Doppelstockzüge; die Eröffnung ist im Frühjahr 2016 vorgesehenen.

Die Simplonlinie wird laufend modernisiert. Der Tunnel von St-Maurice wurde 1859 gebaut und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Auf einer Länge von 490 m muss er verbreitert und erhöht werden. Damit wird er den heutigen Sicherheitsvorschriften angepasst und auch für Doppelstockzüge passierbar. Der operationelle Betrieb ist für den Frühling 2016 geplant.

Bis ins Jahr 2020 sollte die gesamte Simplonstrecke für Doppelstockzüge befahrbar sein. Im Moment führt die SBB Abklärungen durch, ob das Ziel bereits 2018 zu erreichen wäre. Ab diesem Zeitpunkt sollten die RegioExpress Züge, die aktuell zwischen Genf und Vevey zirkulieren, in Richtung Chablais/Wallis weitergeführt werden. Schritt für Schritt wird im Fernverkehr auf Doppelstockzüge umgestellt und das aktuelle Material ersetzt.

Der Zugsverkehr wird während der Bauzeit im Tunnel St-Maurice einspurig geführt. Der Tunnel wird um einen Meter abgesenkt und um 1,5 Meter verbreitert. Bis Februar 2014 wird die Geleisespur auf der Rhoneseite abgebaut und eine Schutzwand zwischen Baustelle und Fahrspur aufgestellt.

Die Vergrösserung des Tunnels wird nach aussen kaum sichtbar sein. Der Einbau der neuen Röhre wurde in Absprache mit den Dienststellen für Heimatschutz geplant. Die Gesamtkosten für die Sanierungsmassnahmen belaufen sich auf rund 45 Millionen Franken.

 Philippe Gauderon, Chef der SBB Division Infrastruktur, Toni Eder, Vizedirektor des BAV und Verantwortlicher der Abteilung Infrastruktur, Jacques Melly, Vorsteher des Departements für Verkehr, Bau und Umwelt des Kantons Wallis und Nuria Gorrite, Regierungsrätin und zuständig für Infrastrukturvorhaben im Kanton Waadt haben heute zum Auftakt der Arbeiten, das Geleise 1 ausser Betrieb gesetzt.

Bis 2030 wird der Schienenverkehr in der Schweiz weiter stark wachsen. Deshalb müssen Ausbauten und Unterhalt langfristig und solide finanziert sein. Über die Vorlage «Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur» (FABI) wird das Schweizer Volk am 9. Februar 2014 abstimmen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Medienmitteilung

Toni Eder, Nuria Gorrite, Jacques Melly und Philippe Gauderon