Medienmitteilung Dienststelle für Landwirtschaft

Die Asiatische Hornisse erreicht das Wallis - Sichtung der invasiven Art bei Torgon

Am 30. Oktober 2023 wurde bei Torgon eine asiatische Hornisse gesichtet. Es ist das erste Mal, dass diese eingeschleppte, invasive Art im Wallis nachgewiesen wurde. Die 2023 ins Leben gerufene kantonale Task Force wird den Fall analysieren und Massnahmen für die nächste Bienensaison planen. Der Schutz der Bienenvölker steht dabei im Vordergrund. Die Asiatische Hornisse frisst Bienen und andere Insekten und schädigt so die Imkerei, die Landwirtschaft und die Biodiversität. Ziel ist, die weitere Ausbreitung dieses Schädlings zu verhindern.


 

Von Frankreich herkommend erreichte die Asiatische Hornisse 2017 die Schweiz. Sie breitete sich zunächst langsam und während der Bienensaison 2023 rasant entlang des Jurabogens und in der Westschweiz aus. Nach Fundmeldungen im Kanton Waadt rechnete man mit dem Auftauchen im Wallis.
Gestützt auf das nationale Konzept bildeten die zuständigen kantonalen Stellen zusammen mit den Imkerinnen und Imkern eine kantonale Task Force, welche nun ihre Tätigkeit aufnehmen wird. Zunächst gilt es herauszufinden, ob es sich bei der Beobachtung bei Torgon um ein einzelnes, verirrtes Individuum handelt, oder ob sich ein bisher unentdecktes Nest in der Nähe befindet. Die Bekämpfung zielt darauf ab, die Nester der Asiatischen Hornisse zu finden und zu zerstören.

Die Spezialisten des nationalen Bienengesundheitsdienstes unterstützen die kantonale Task Force bei den weiteren Arbeiten. Für 2024 wird die bestehende Überwachung in der Umgebung des Fundortes und im Chablais intensiviert.

Über das nationale Meldesystem auf der Internetseite asiatischehornisse.ch können verdächtige Beobachtungen gemeldet werden. Am einfachsten erfolgt die Meldung des Fundorts zusammen mit einem Foto des Insekts, das zum Beispiel mit dem Smartphone gemacht werden kann. Nach der Bestimmung durch spezialisierte Entomologen werden die zuständigen Stellen im Kanton informiert.