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Bilanz 2022 der Abwasserreinigung im Wallis

Die Walliser Abwasserreinigungsanlagen (ARA) funktionieren im Allgemeinen sehr gut und die Wasserqualität ist ausgezeichnet. Dies ist das Ergebnis der Bilanz 2022 über die Abwasserreinigung im Wallis, welche die Dienststelle für Umwelt veröffentlicht hat. Die Leistungsfähigkeit der Abwasserbehandlung und die Senkung der Betriebskosten müssen durch die Umsetzung des Trennsystems im Abwassernetz, das immer noch deutlich mit Fremdwasser belastet ist, verstärkt werden. Die Bemühungen, die Einleitung von Schadstoffen ins Wasser zu reduzieren, müssen ebenfalls fortgesetzt werden.

Die Bilanz der Abwasserreinigung im Wallis zeigt, wie leistungsfähig die Abwasserreinigungsanlagen (ARA) sind und wie sie sich auf die Gewässer auswirken. Für das Jahr 2022 sind die Ergebnisse insgesamt positiv.

Die Entwicklung der Abwassermenge pro Einwohner nimmt regelmässig ab und erreicht 2022 einen geringeren Wert als in den Vorjahren. Dennoch müssen die von den Gemeinden unternommenen Bemühungen zur Trennung von Abwasser und Fremdwasser fortgeführt werden, um die Leistungsfähigkeit der ARA zu verbessern und die Betriebskosten zu senken.

In Bezug auf Stickstoff und Mikroverunreinigungen muss die Wasserqualität weiter verbessert werden. Neben der zukünftigen Ausstattung der ARA zur Behandlung von Mikroverunreinigungen kann jede Bürgerin und jeder Bürger mit ein paar einfachen und kostengünstigen Gesten zur Reduzierung dieser Mikroverunreinigungen beitragen, indem sie natürliche Produkte auswählen, genau dosieren und auf die Verwendung häufig unnötiger Substanzen verzichten. Die verschiedenen Formen des Stickstoffs, die im Wasser noch immer vorhanden sind, können die aquatische Umwelt ebenfalls stark beeinträchtigen. Bestimmte ARA müssen daher noch weitere Anstrengungen unternehmen, um die in der aktuellen Gesetzgebung festgelegten Reduktionsziele zu erreichen. Auf Schweizer Ebene sind derzeit Überlegungen im Gange, um die Massnahmen zur Reduktion der Stickstoffeinträge und ihre Kosten zu beurteilen.

Das Jahr 2022 hat im Zusammenhang mit der drohenden Energieknappheit deutlich gemacht, wie wichtig es ist, den Betrieb kritischer Einrichtungen wie der ARA zu gewährleisten. In der Tat hat die Entwicklung der ARA in den letzten Jahrzehnten dazu beigetragen, die Qualität der Oberflächengewässer wie dem Genfersee stark zu verbessern. Die Gemeinden wurden vom Kanton sensibilisiert, damit sie sich auf mögliche künftige Energieengpässe vorbereiten.

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© Marc Bernard, marcbernard.ch