Umfahrungsstrasse in Stalden - Tag der offenen Umfahrungsstrasse im Vorfeld der Strasseneröffnung
Der Bau der Umfahrungsstrasse von Stalden ist abgeschlossen. Nach acht Jahren Bauzeit wird die Strasse am 31. Oktober 2023 für den Verkehr freigegeben. Um der Bevölkerung das Bauwerk, darunter auch die Chinegga-Brücke, vorzustellen, wurden ein Tag der offenen Tür und eine offizielle Zeremonie organisiert. Die aus einem gedeckten Einschnitt und mehreren Brücken bestehende Umfahrung von Stalden entlastet das Oberwalliser Dorf vom Durchgangsverkehr mit Ziel Saas-Fee und Zermatt.
Die im Oktober 2015 begonnenen Arbeiten an der Umfahrung von Stalden sind heute abgeschlossen. Der offizielle Teil mit dem Vorsteher des Departements für Mobilität, Raum und Umwelt, Franz Ruppen, dem Gemeindepräsidenten von Stalden, Joël Fischer, dem Kreisleiter Oberwallis des Amts für Mobilität, Silvio Summermatter, sowie den Projektpartnern fand am Samstag, 14. Oktober um 13.00 Uhr statt, um den Abschluss der Bauarbeiten gebührend zu feiern. Die Bevölkerung besichtigte die Baustelle zahlreich im Rahmen eines Tages der offenen Umfahrungsstrasse, der für sie organisiert wurde.
Die neue Strasse ist 1,5 Kilometer lang, überwindet einen Höhenunterschied von fast 80 Metern und wurde in einem schwierigen topografischen Umfeld gebaut. Sie besteht aus einem gedeckten Einschnitt und sechs Brücken, von denen die Hauptbrücke, die Chinegga-Brücke, nicht nur durch ihre Grösse, sondern auch durch die Integration in ihre Umgebung beeindruckt. Das Tragwerk der Brücke besteht aus einem Spannbeton-Kastenbalken, der auf fünf Auflagern ruht. Die 270 Meter lange Brücke beschreibt einen weiten Bogen, um das Tal der Mattervispa in einer Höhe von etwa 60 Metern zu überspannen.
Die Umfahrung von Stalden entlastet das Oberwalliser Dorf vom Durchgangsverkehr. Das Dorf Stalden liegt an der Strasse zu den Touristenorten Saas-Fee und Zermatt und wird täglich von 9000 Fahrzeugen durchquert, wobei zu bestimmten Zeiten Spitzenwerte von bis zu 12’000 Fahrzeugen pro Tag erreicht werden. Die Gesamtkosten der Arbeiten belaufen sich auf fast 60 Millionen Franken.
