Medienmitteilung Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere

Hochjagd 2023 - Positive Erfahrungen mit dem angepassten Gamsjagdmodell

Die Ergebnisse der Hochjagd 2023 entsprechen den von der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) festgelegten Zielen. Beim Rothirsch wurde der während der zweiwöchigen Hochjagd vorgesehene Abschussplan in den meisten Hirschregionen fast erreicht. Die Gamsabschüsse entsprechen den Zielen der Gamskommission, unter anderem dem Schutz der 2.5-jährigen Gämsen für den Erhalt des zukünftigen Reproduktionskapitals auf Kantonsebene. Der Abschuss von Rehgeissen bewegt sich in leicht rückläufigen Werten.

Die Zahl der während der Hochjagd 2023 erlegten Rothirsche beträgt 1411 (1756 im Vorjahr mit Zusatzabschüssen) und liegt unter der kantonalen Abschussplanung (1700). In mehreren Hirschregionen werden deshalb noch einige gezielte Zusatzabschüsse in Problemgebieten durchgeführt, um einerseits die Schutzfunktion der Wälder zu gewährleisten und andererseits das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Wildtierarten aufrechtzuerhalten.

Um den Erhalt des Gamsbestands zu gewährleisten, wurde das Gamsjagdmodell in diesem Jahr angepasst. So wurden regional in einigen Wildräumen mit problematischem Bestandesrückgang weitere restriktivere Jagdvorschriften eingeführt. Zudem wurden für diese Hochjagd die 2.5-jährigen Gämsen im ganzen Kanton unter jagdlichen Schutz gestellt, mit dem Ziel, den Bestand in der reproduzierenden Altersklasse langfristig zu stärken. Insgesamt wurden im Kanton 1959 Gämsen erlegt (2423 im Jahr 2022). Die Schutzmassnahme für Gämsen im Alter von 2.5 Jahren wurde gut eingehalten und erklärt zum grossen Teil den Rückgang bei den Abschüssen.

In diesem Jahr wurden 312 Rehgeissen (354 im Jahr 2022) und 16 Wildschweine (11 im Jahr 2022) erlegt.

Illustrationsbild