Medienmitteilung Dienststelle für Sozialwesen

Organisationen für die Aufnahme von Opfern häuslicher Gewalt und Menschenhandel: erfolgreiche Annäherung

Die Stiftung für die Aufnahme von Opfern häuslicher Gewalt und Menschenhandel und deren Begleitung (FAVA) wurde gegründet. Sie hat zum Ziel den Fortbestand der Notaufnahmeeinrichtungen für Opfer häuslicher Gewalt und Menschenhandel sowie für die Betreuung von Opfern psychischer Gewalt zu gewährleisten. Die Stiftung ist das Ergebnis der vom Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK), der Stiftung EssentiElles und den Vereinen Accueil Aurore und Point du Jour gewollten Annäherung, um auf die zukünftigen Bedürfnisse und Herausforderungen zu reagieren.

2021 haben die Dienststelle für Sozialwesen (DSW), das Kantonale Amt für Gleichstellung und Familie (KAGF), die Stiftung EssentiElles und die Vereine Accueil Aurore und Point du Jour Überlegungen über eine Annäherung der drei historischen Einrichtungen zur Beherbergung von Opfern häuslicher Gewalt im französischsprachigen Wallis angestellt. Die Bedürfnisse in Bezug auf die Notaufnahme und die psychologische Betreuung von Personen, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind, oder im Zusammenhang mit Menschenhandel, werden komplexer und erfordern professionelle Strukturen sowie einfache und direkte Beziehungen zwischen den Partnern.

Diese Feststellung hat zur heutigen Gründung der Stiftung FAVA geführt, die Leistungen für die sichere Aufnahme für Opfer von häuslicher Gewalt und Menschenhandel mit entsprechender Begleitung sowie für die ambulante Behandlung von psychischer Gewalt anbietet.

Der Zweck der Stiftung FAVA besteht darin, Leistungen in bestimmten Bereichen des OHG (Bundesgesetz über die Hilfe an Opfer von Straftaten) oder des GhG (Gesetz über häusliche Gewalt) zu erbringen. Ihre Leistungen knüpfen an die bereits von den drei historischen Organisationen erbrachten Leistungen an. Dieses Vorgehen gewährleistet die Weiterführung der Tradition der Aufnahme und Betreuung und ermöglicht gleichzeitig eine zukünftige Entwicklung, die den neuen Herausforderungen in diesem sensiblen Bereich gerecht wird und mit den sich ändernden Bedürfnissen Schritt halten kann.

Die Stiftung FAVA wird eng mit den staatlichen Stellen zusammenarbeiten, insbesondere mit der DSW, dem KAGF und den OHG-Beratungsstellen, aber auch mit Partnern wie dem Spital Wallis, der Caritas Wallis und allen Organisationen, die sich für diese Themen einsetzen.

Die Stiftung wird durch die Integration der bestehenden Vereine und Stiftungen gegründet, die ihrerseits bis Ende des Jahres aufgelöst werden. Die Beherbergungseinrichtungen werden übernommen und bleiben auch in der neuen Einheit funktionsfähig. Alle derzeit dort tätigen Personen werden von der Stiftung FAVA angestellt.

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