Medienmitteilung Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen

Dienststelle für Verbraucherschutz und Veterinärwesen - Jahresbericht 2022

Das Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen (DVSV) veröffentlicht seinen Jahresbericht, in dem unter anderem die im Jahr 2022 durchgeführten spezifischen Kontrollen und Analysen aufgeführt sind. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Unterstützung des Pfadfinder-Bundeslagers im Goms dazu beigetragen hat, dass die Veranstaltung ohne nennenswerte Zwischenfälle durchgeführt werden konnte. Gezielte Inspektionskampagnen bei Lebensmittellieferungen an die Haustür und in Berghütten brachten einige Mängel in Bezug auf die Lebensmittelsicherheit ans Licht. Im Bereich Tierschutz und Hundeangelegenheiten blieb die Zahl der Anzeigen wegen Tierquälerei und der Meldungen über aggressives Verhalten von Hunden weiterhin hoch. Bei der Prävention im Bereich der Tiergesundheit wurde ein Schwerpunkt auf die Vogelgrippe gesetzt.  

Pfadi Bundeslager BULA

Die DVSV war bei diesem Grossanlass im Vorfeld unterstützend und während des Anlasses als offizielles Kontrollorgan im Einsatz. Durch eine konstruktive und enge Zusammenarbeit konnte die Lebensmittelsicherheit garantiert werden. Diese trug dazu bei, dass es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen kam.

Lebensmittel Hauslieferungen

Die DVSV führte 2022 eine gezielte Inspektionskampagne bei Unternehmen und Personen durch, die Lebensmittellieferungen nach Hause anbieten. Es inspizierte insbesondere Kuriere, die im Auftrag von Online-Bestellplattformen arbeiteten oder ihre Dienste zur Verfügung stellten. Bei den festgestellten Beanstandungen handelte es sich mehrheitlich um geringfügige Mängel.

Kontrolle von Berghütten

Von der kleinen Berghütte bis zum hochmodernen Gasthaus, die sich auf 1475 m ü.M
bis 3507 m ü.M befinden, gibt es im Wallis rund 80 Verpflegungs- und Übernachtungsorte für Berggänger. Mit einer Inspektionskampagne wurden diese Hütten im Lebensmittelbereich und der Gewinnung von Trinkwasser inspiziert. Die Umgebung, in der diese Hütten stehen (lange Transportwege, Dürre, Klimawandel, Stromknappheit usw.), macht es schwierig, die Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Von den überprüften Unternehmen wiesen
78% Mängel auf. Auch wenn keine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit der Klienten bestand, gibt es noch Verbesserungspotenzial.

Tierschutz und Hundeangelegenheiten

Im Bereich des Tierschutzes bleibt die Anzahl der Anzeigen wegen Misshandlungen hoch. Was die Meldungen von Hunden mit ungewöhnlich aggressivem Verhalten und Beissvorfällen betrifft, so setzt sich der in den letzten Jahren festgestellte Aufwärtstrend in besorgniserregender Weise fort mit einem Anstieg von über 30 % 2022 (307 gemeldete Fälle von Aggression).

Tiergesundheit

Angesichts der Bedrohung, die von der hochansteckenden Vogelgrippe ausgeht, wurde dazu der Präventionsschwerpunkt gelegt. Das 2020 eingeführte System zur Registrierung der Geflügelhaltungen ermöglichte eine gezielte und effiziente Information und Kommunikation der Massnahmen an die Tierhalter. In Zusammenarbeit mit den Gemeindebehörden und -polizeien wurde die korrekte Umsetzung der vorgeschriebenen Massnahmen überprüft.

Tierärztliche Versorgung in abgelegenen Gebieten

Die tierärztliche Versorgung stellt aufgrund der geringen Anzahl an Nutztierpraktikern in einigen Regionen eine Herausforderung dar. Ein Interventionskonzept wurde den Gemeinden und der Gesellschaft Walliser Tierärzte vorgelegt, das es dem Staatsrat ermöglicht, im Falle eines akuten Tierärztemangels in einer Region, Unterstützungsmassnahmen einzuleiten.

 

 

Das Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen (DVSV)