Der Staatsrat hat den Bericht über die Umsetzung des kantonalen Palliative Care-Konzepts befürwortet. Dieser Bericht bewegt sich im Rahmen der Nationalen Strategie Palliative Care. Die Umsetzung beginnt mit der Vergabe zweier neuer Dienstleistungsmandate.

Das erste Mandat - zur Stärkung der mobilen Palliativdienste - wird an das Spital Wallis (HVS) vergeben. Ziel ist es, auf die steigende Nachfrage nach spezialisierten Palliative Care-Konsultationen zu reagieren und Unterstützungsleistungen für Gesundheitspersonal sowie regelmässige Schulungen in spezialisierter Palliative Care für die Ansprechpersonen der Gesundheitseinrichtungen im Kanton anzubieten.

Das zweite Mandat wird an die Vereinigung palliative-vs vergeben. Ziel ist es, in Bezug auf die Themen Lebensende und Palliative Care zu sensibilisieren, zu informieren, zu beraten und weiter zu verweisen. Die Leistungen richten sich an die Betroffenen und ihre Angehörigen, aber auch an die Freiwilligen und die Gesamtbevölkerung. Palliative-vs wird einen Blick auf die aktuelle Lage bei den Freiwilligen werfen, digitale Kommunikationstools entwickeln und eine Telefonsprechstunde an einem Nachmittag pro Woche einrichten. Sie wird ausserdem Anlässe zu Palliative Care in den beiden Sprachregionen des Kantons organisieren.

Ausserdem wird das DGSK eine permanente kantonale Palliative Care-Kommission einrichten, deren Aufgabe es sein wird, die Umsetzung des Palliative Care-Konzepts zu begleiten, das bestehende Bildungsangebot zu evaluieren und die Partner im Gesundheitsbereich über die Entwicklungen in der Palliative Care zu informieren.

Die Stärkung der Palliative Care gehört zu den Zielen, die im Gesetz über die Palliative Care und die Rahmenbedingungen für Beihilfe zum Suizid in Institutionen und Einrichtungen (GPCBSIE) festgeschrieben sind, das am 27. November 2022 per Volksabstimmung angenommen wurde. Dieses neue Gesetz tritt am 1. März 2023 in Kraft.