Medienmitteilung Dienststelle für Gesundheitswesen Kantonspolizei  Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär

Zusammenlegung der Einsatzzentralen und des 2. Rechenzentrums - Grundsteinlegung

In Siders wurde der Grundstein für den Bau der neuen Einsatzzentrale und des 2. Rechenzentrum des Staates Wallis gelegt. Der geplante Neubau ermöglicht die Zusammenlegung der Alarmzentralen 112, 117, 118 und 144 sowie des neuen 2. Rechenzentrums des Staates Wallis an einem Standort. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf insgesamt 65 Millionen Franken, wovon 7 Millionen Franken aus dem Verpflichtungskredit der bereits genehmigten IT-Strategie 2015-2024 stammen. Der restliche Betrag wird vom Fonds zur Finanzierung der Investitionen und der Geschäftsführung staatlicher Immobilien (Fonds FIGI) und der Kantonspolizei finanziert. Voraussichtlich werden die neue Einsatzzentrale und das neue 2. Rechenzentrum ihren Betrieb Ende 2024 aufnehmen können.

Frédéric Favre, als Vorsteher des Departements für Sicherheit, Institutionen und Sport (DSIS), und Mathias Reynard, Chef des Departements für Gesundheit, Soziales und Kultur (DGSK), haben im Quartier Crête Plane in Siders gemeinsam den Grundstein für die neue Einsatzzentrale und das neue 2. Rechenzentrum des Staates Wallis gelegt. Mit diesem symbolischen Akt beginnen nun die Bauarbeiten, die nach einer Testphase Ende 2024 abgeschlossen sein dürften.

Der Neubau macht es möglich, die Alarmzentralen 112 und 117 (Kantonspolizei), 118 (Feuerwehr) und 144 (Kantonale Walliser Rettungsorganisation – KWRO) sowie das kantonale Führungsorgan (KFO) an einem gemeinsamen Standort unterzubringen. Dadurch lassen sich eine effiziente Alarmierung und Führung der Einsatzkräfte in Krisensituationen und alltäglicheren Ereignissen garantieren. Im Kanton Wallis ist das Risiko von Naturgefahren und Erdbeben besonders hoch; so ist es in der Vergangenheit bereits mehrfach zu schweren Ereignissen und Unfällen gekommen. Aus Erfahrung wissen die Einsatzkräfte, dass der Erfolg eines Einsatzes wesentlich von einer raschen Alarmierung und einer effizienten Koordination der verfügbaren Mittel abhängt.

In den Neubau integriert wird neben den Alarmzentralen auch das neue zweite Rechenzentrum des Staates Wallis, welches die operative Kontinuität des Hauptzentrums in der Stadt Sitten sicherstellen soll und dazu dient, im Ernstfall den Betrieb und die Sicherheit der Informationssysteme des Staates Wallis zu garantieren. Es wird das bisherige 2. Rechenzentrum ersetzen, wobei eine grössere Distanz zwischen den beiden Zentren und die notwendige Erneuerung der Infrastrukturen im Vordergrund steht.

Realisiert wird der rechteckige Bau parallel zur Route d’Escala und etwas versetzt zu den beiden bestehenden Gebäuden des Werkhofs, was es erlaubt, den Verkehrsfluss auf dem Gelände entsprechend zu organisieren.

Die neue Einsatzzentrale, welche vom Büro Urbistondo und Martinez in Lausanne entworfen wurde, besteht aus einem massiven Sockel mit einer darauf aufbauenden zweigeschossigen Glasfassade. Im Erdgeschoss findet sich Platz für die Einsatzfahrzeuge, während in den oberen Stockwerken Arbeitsräume vorgesehen sind. Das Dachgeschoss ist für technische Installationen und eine Photovoltaikanlage reserviert. Um den Energieverbrauch der Räumlichkeiten, insbesondere des Rechenzentrums, möglichst tief zu halten, wird auf ein Kühlsystem gesetzt, das mit Kaltwasser aus dem Rotten funktioniert.

Das Gebäude ist ausserdem erdbebensicher und hält auch schweren Erdbeben, wie es sie im Wallis bereits gegeben hat, stand. Zur Erhöhung der Erdbebensicherheit wurde eine seismische Isolation aus Elastomermaterial eingebaut, welches Stösse und Vibrationen absorbiert und so im Ernstfall den Betrieb der Einsatzzentralen schützt.

© Raphaël Fiorina

Grundsteinlegung vereinte Zentralen Siders