Der Staatsrat hat mit Monique Albrecht die neue Staatskanzlerin ernannt. Nach einem Studium in Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg sowie in Europarecht an der Freien Universität Brüssel war die Juristin mehrere Jahre in der Bundesverwaltung tätig, darunter beim Staatssekretariat für Wirtschaft, beim Bundesamt für Bauten und Logistik sowie bei der Eidgenössischen Finanzverwaltung. 2005 wechselte sie dann als Vizekanzlerin zum Staat Wallis, wo sie seither für die Instruktion von Beschwerden an den Staatsrat verantwortlich ist und den Mitgliedern der Regierung insbesondere in den Bereichen Transparenz und Datenschutz juristische Unterstützung bietet. Daneben hat sie die Kontrolle und die Veröffentlichung der kantonalen Gesetzgebung unter sich. Sie hat unter anderem das Projekt zur Einführung der elektronischen Verwaltung von Gesetzeserlassen sowie den Übergang zum Vorrang der elektronischen Version der Erlasse geleitet. In ihrer derzeitigen Position vertritt Monique Albrecht den Kanzler in seinen verschiedenen Funktionen und koordiniert verschiedene offizielle Anlässe, wie beispielsweise «200 Jahre Wallis in der Schweizerischen Eidgenossenschaft». Ausserdem übernimmt sie den Vorsitz und die Koordination der Verwaltungskommissionen innerhalb des Staates Wallis. Aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer langjährigen Erfahrung innerhalb der Kantonsverwaltung verfügt Monique Albrecht über einen hervorragenden Überblick über sämtliche Tätigkeiten des Staates Wallis.

Die 54-jährige Monique Albrecht folgt auf Philipp Spörri, der in Pension geht. Sie tritt ihr Amt am 1. Februar 2023 an.