Medienmitteilung Dienststelle für Naturgefahren

3. Rhonekorrektion bei Riddes-Chamoson - Verpflichtungskredit beim Grossen Rat

Um die Arbeiten an der 3. Rhonekorrektion fortzuführen, hat der Staatsrat beschlossen, dem Grossen Rat den Antrag für einen Verpflichtungskredit über 20,75 Millionen Franken vorzulegen. Der Kredit wird der Finanzierung der ersten Etappe der Sicherungsarbeiten im Rahmen der Prioritären Massnahme (PM) Riddes-Chamoson dienen.

Die Prioritäre Massnahme (PM) Riddes-Chamoson gehört zu den nächsten Bauvorhaben, die gemäss dem generellen Projekt für die 3. Rhonekorrektion zu realisieren sind. Aus diesem Grund hat der Staatsrat beschlossen, beim Grossen Rat einen Verpflichtungskredit über 20,75 Millionen Franken zu beantragen. Diese Mittel werden die Finanzierung der ersten Etappe ermöglichen, sprich die Erstellung der Auflagedossiers, den Landerwerb, die Umsetzung von landwirtschaftlichen Begleitmassnahmen oder die Realisierung erster Vorarbeiten.

Die PM Riddes-Chamoson erstreckt sich von der Autobahnbrücke über die Rhone nördlich von Riddes bis unterhalb der Freiluftschaltanlage von Chamoson, also auf über zwei Kilometer. Sie betrifft 96 Hektaren Land in der Überflutungsgefahrenzone der Rhone, davon 82 Hektaren in einer Zone mit erheblicher Gefahr.

Der Verpflichtungskredit, der dem Grossen Rat vorgelegt wurde, entspricht 25% der Gesamtkosten der Prioritären Massnahme (83 Millionen). Der Netto-Anteil des Kantons wird sich auf 6,7 Millionen Franken belaufen. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und das Bundesamt für Strassen (ASTRA) werden 13,6 Millionen dazu beisteuern, die Walliser Gemeinden 415'000 Franken.
 

©Valais/Wallis Promotion - Pascal Gertschen