Medienmitteilung Dienststelle für Gesundheitswesen

Coronavirus (Covid-19) - Kompensierung der finanziellen Verluste 2021 der Gesundheitsinstitutionen

Der Staatsrat bekräftigt seine finanzielle Unterstützung für die Gesundheitsinstitutionen, um einen Teil der durch Covid-19 entstandenen Verluste des Jahres 2021 zu kompensieren. Der Betrag für öffentliche Spitäler, Pflegeheime und andere Gesundheitseinrichtungen beläuft sich auf 28 Millionen Franken. Diese Kompensierung soll insbesondere Einkommensverluste, die durch den Aufschub der nicht dringlichen Spitalbehandlungen, die Unterbelegung bestimmter Pflegeheimbetten sowie die aufgrund von Covid-19 aufgekommenen Zusatzkosten für die Patientenversorgung ausgleichen.

Wie auch im letzten Jahr haben die Gesundheitsinstitutionen im Jahr 2021 grosse Anstrengungen unternommen, um die Covid-19-Patienten zu behandeln und gleichzeitig weiterhin eine qualitativ hochstehende Versorgung für die Bevölkerung sicherzustellen. Sie haben namentlich zusätzliches Personal eingestellt und verstärkt Schutzausrüstung angeschafft.

Parallel dazu wurde der Normalbetrieb der Gesundheitsinstitutionen beeinträchtigt. Die nicht dringlichen Behandlungen in den öffentlichen Spitälern sind während den Epidemiewellen reduziert worden. In manchen Pflegeheimen waren unter anderem wegen den Todesfällen und des vorübergehenden Aufnahmestopps die Betten unbesetzt.

Die erheblichen Anstrengungen der Gesundheitsinstitutionen haben einen Preis, den sie nicht alleine tragen können. Im Spitalbereich beträgt die kantonale Beteiligung an den zusätzlichen Kosten und Ertragsausfällen, die durch die gesamten Massnahmen entstanden sind, 14,1 Millionen Franken. Davon gehen 11,8 Millionen an das Spital Wallis und 2,3 Millionen an das Spital Riviera-Chablais Waadt-Wallis. Die finanzielle Entschädigung für die Pflegeheime und Tagesstrukturen wird auf 19,6 Millionen Franken veranschlagt. Die finanzielle Beteiligung des Kantons, die 70% dieses Betrags beträgt, basiert auf den Bestimmungen des Gesetzes über die Langzeitpflege.

Für den Kanton werden die durch die Pandemie verursachten zusätzlichen Ausgaben für Spitäler, Kliniken, Alters- und Pflegeheime sowie andere Gesundheitseinrichtungen im Jahr 2021 auf 28 Millionen Franken geschätzt. Dieser Betrag kann ohne Budgetüberschreitung mit dem Covid-Zusatzkredit für 2021, den Covid-Restbeträgen 2020 und den Budgetrestbeträgen aus den ordentlichen Aktivitäten 2021 finanziert werden. Dieser Betrag kommt zu den 61 Millionen hinzu, die 2020 bereitgestellt wurden.

© Spital Wallis