Medienmitteilung Dienststelle für Gesundheitswesen

Coronavirus (COVID-19) - Der Kanton Wallis plant seinen Weg aus der Krise

Nach den Beschlüssen des Bundesrates vom 2. und 16. Februar werden die Aktivitäten der Dienststelle für Gesundheitswesen im Zusammenhang mit COVID-19 deutlich zurückgefahren. Um diesen Veränderungen zuvorzukommen, hat das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur einen Plan zum Ausstieg aus der Krise erarbeitet. Dieser beinhaltet verschiedene Anpassungen, insbesondere die schrittweise Reduzierung der Personalressourcen, die im Rahmen der Krise eingesetzt wurden sowie die Schliessung bestimmter Impfzentren.

Aufgrund der Entwicklung der epidemiologischen Situation und im Anschluss an die Ankündigungen des Bundesrates vom 2. und 16. Februar plant der Kanton Wallis bis zum Sommer eine schrittweise Rückkehr zur ordentlichen Verwaltung der Aktivitäten im Zusammenhang mit COVID-19.

Aufgrund der Abschaffung der Quarantänepflicht und des Rückgangs der täglichen Neuinfektionen, sind die Aufgaben des Contact Tracing-Teams bereits deutlich zurückgegangen. Parallel dazu sind auch die Anfragen bei der Informationshotline gesunken. Darüber hinaus wird die Aufhebung des COVID-Zertifikats in der Schweiz auch die Arbeitsbelastung des für die Ausstellung dieser Zertifikate zuständigen Personals verringern. So wird der Personalbestand nach und nach reduziert, um die aktuellen Situationen zu bewältigen und bei einem erneuten Ausbruch der Epidemie schnell aufstocken zu können.

Ausserdem ist die Nachfrage nach Impfstoffen seit einigen Wochen deutlich zurückgegangen. Die Impfzentren verzeichnen nun weniger als 100 Anmeldungen pro Tag. Angesichts des derzeitigen Volumens werden die vom Kanton betriebenen Zentren (Brig, Sitten und Martinach) bis Mitte März geschlossen. Um diese Schliessungen zu kompensieren, wird das Zentralinstitut der Spitäler ab dem 14. März die Impftätigkeit in Visp und Sitten wieder aufnehmen.

Um die Rückkehr zu einer gewöhnlichen Situation zu planen, hat der Kanton Wallis einen mehrstufigen Plan zum Krisenausstieg ausgearbeitet. Ab sofort und bis zum 31. März werden die Aktivitäten schrittweise reduziert. Ab dem 1. April wird eine Stabilisierungsphase eingeleitet, um bis zum Sommer eine normale Situation zu erreichen. Die Personalressourcen werden entsprechend reduziert. Rund 100 Personen, die im Rahmen des Contact Tracing, der Ausstellung von COVID-Zertifikaten, für Impfungen oder für das strategische und operative Management von COVID-19 angestellt sind, sind davon betroffen.

Für diese Personen wurden Begleitmassnahmen vorgesehen. Je nach Ausbildung und Erfahrung können sie im Hinblick auf eine mögliche Anstellung an die Gesundheitseinrichtungen weitergeleitet werden. Es werden auch Verbindungen zur Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit und zu den regionalen Arbeitsvermittlungszentren hergestellt. Darüber hinaus werden den Personen, die dies wünschen, Kompetenzbilanzen angeboten.

Die Qualifikationen, das Engagement und die Verfügbarkeit der Personen, die im Rahmen der Krise eingesetzt wurden, waren unerlässlich. Das Departement für Gesundheit, Soziales und Kultur ist dankbar für die Leistung dieser Personen, deren Arbeit wesentlich zur Rückkehr zu einer normalen Situation beigetragen hat.